Mein Abitur ist nun endlich geschafft und hoffentlich (bitte, bitte) muss ich nicht in die Nachprüfung. Die letzten Wochen waren super stressig. Vor allem vor dem mündlichen Abitur hab ich gezittert - und dennoch mit 14 Punkten, also einer glatten Eins, bestanden.
Jetzt habe ich wieder mehr Zeit zum Schreiben und vor allem zum Kochen und Backen!
Vor zwei Wochen habe ich mich an das Experiment Brot backen gewagt. Das Bild wird leider erst Morgen folgen, mein Internet macht schlapp.
Ich war nicht begeistert, aber doch überrascht, wie einfach das Backen war. Mein erstes Brot war passabel, aber leider etwas rissig und die Kruste hart. Es wurde gegessen und war auch lecker, aber noch kein ausgewachsenes Brot. Gutes Brot möchte man nach dem Backen direkt aufessen, es duftet gut und ist weich, aber dennoch reißfest.
Ich werde auf jeden Fall weiter experimentieren und die Ergebnisse hier auch sehen lassen.
Montag, 13. Mai 2013
Thema: Aldi und die Sojamilch
Seit letztem Sommer bin ich ein Fan von Sojamilch. Bei Aldi (Süd) fiel sie mir ins Auge und meine Mutter nahm sie in einer Anwandlung für mich mit - als Vegetarier fehlt mir ja das Eiweiß, da ist Sojamilch die Rettung. Ja, Mutter, genau.
Ich fand sie von allen bisher probierten am leckersten, und vor allem den Schokodrink hab ich geliebt.
Aber, jetzt der Schock: Aldi hat die Soja-Milch aus dem normalen Sortiment geworfen!
Im Internet und vor allem bei Facebook wurde das in diversen Foren heiß diskutiert. Fakt ist Aldi Süd gibt an zu wenig Umsatz mit der Milch zu machen. Es gibt sie jetzt nur noch als Aktionsware, das nächste Mal "voraussichtlich im Sommer".
Was ist los mit den Leuten, fieses Kartoffelpürree aus der Tüte hält sich im Sortiment, aber eine gesunde und leckere Sojamilch nicht? Ich bin wirklich traurig und froh, dass in unserem Wirtschaftsraum noch ein Vorrat Sojamilch steht.
Eine wichtige Frage ist nun, ob man was tun kann. Ich denke schon. Obwohl ich im Internet von der Absage von Aldi gelesen habe, habe ich selber noch eine Email an den Konzern geschrieben. Je mehr Nachfragen kommen, desto eher werden sie merken, dass es einen Kundenstamm gibt! Daher möchte ich jedem raten, dem etwas an der günstigen und verhältnismäßig wirklich leckeren Sojamilch von Aldi liegt: Schreibt eine Nachricht! Lasst eure Wut (höflich!) raus.
Und wenn es im Sommer die Sojamilch gibt müssen die Regale leer geräumt werden.
Ich fand sie von allen bisher probierten am leckersten, und vor allem den Schokodrink hab ich geliebt.
Aber, jetzt der Schock: Aldi hat die Soja-Milch aus dem normalen Sortiment geworfen!
Im Internet und vor allem bei Facebook wurde das in diversen Foren heiß diskutiert. Fakt ist Aldi Süd gibt an zu wenig Umsatz mit der Milch zu machen. Es gibt sie jetzt nur noch als Aktionsware, das nächste Mal "voraussichtlich im Sommer".
Was ist los mit den Leuten, fieses Kartoffelpürree aus der Tüte hält sich im Sortiment, aber eine gesunde und leckere Sojamilch nicht? Ich bin wirklich traurig und froh, dass in unserem Wirtschaftsraum noch ein Vorrat Sojamilch steht.
Eine wichtige Frage ist nun, ob man was tun kann. Ich denke schon. Obwohl ich im Internet von der Absage von Aldi gelesen habe, habe ich selber noch eine Email an den Konzern geschrieben. Je mehr Nachfragen kommen, desto eher werden sie merken, dass es einen Kundenstamm gibt! Daher möchte ich jedem raten, dem etwas an der günstigen und verhältnismäßig wirklich leckeren Sojamilch von Aldi liegt: Schreibt eine Nachricht! Lasst eure Wut (höflich!) raus.
Und wenn es im Sommer die Sojamilch gibt müssen die Regale leer geräumt werden.
Fastenbrechen: Tag 2
Ich springe Morgens förmlich aus dem Bett voller Energie. Zum Frühstück gibt es BRÖTCHEN! Gestern Abend wurden sie frisch im Ofen gebacken, kleine, runde Hefebrötchen. Frisch gebacken duften die wie verrückt - aber gestern war es noch nicht an der Zeit für Brot. Ich genieße mein Frühstück sehr und mache mich danach an Arbeiten, die liegen geblieben waren.
Der Morgen vergeht rasch und zum Mittag gibt es einen Power-Eintopf, vollgepackt mit allem, was man zum Glücklichsein braucht: Kichererbsen, Zucchini, Paprika, Möhre und und und. Es passt zwar nicht viel in den Bauch, aber trotzdem genieße ich das Mittagessen.
Entgegen meinen Erwartungen hat mein Magen keine Probleme mit dem Verdauen, als wäre nichts gewesen macht er alles mit.
Nachmittags gibt es dann sogar eine Nussecke. Ich kann nicht beschreiben wie sehr ich es genieße. Der Tag ist furchtbar schnell um. Der Alltag kommt mir mit Siebenmeilenstiefeln entgegen und Wehren ist zwecklos. Schade eigentlich.
Mein Resümee zu formulieren gelingt mir noch nicht richtig. Alles zu seiner Zeit.
Der Morgen vergeht rasch und zum Mittag gibt es einen Power-Eintopf, vollgepackt mit allem, was man zum Glücklichsein braucht: Kichererbsen, Zucchini, Paprika, Möhre und und und. Es passt zwar nicht viel in den Bauch, aber trotzdem genieße ich das Mittagessen.
Entgegen meinen Erwartungen hat mein Magen keine Probleme mit dem Verdauen, als wäre nichts gewesen macht er alles mit.
Nachmittags gibt es dann sogar eine Nussecke. Ich kann nicht beschreiben wie sehr ich es genieße. Der Tag ist furchtbar schnell um. Der Alltag kommt mir mit Siebenmeilenstiefeln entgegen und Wehren ist zwecklos. Schade eigentlich.
Mein Resümee zu formulieren gelingt mir noch nicht richtig. Alles zu seiner Zeit.
Dienstag, 30. April 2013
Tag 5: Fastenbrechen
Ich schlafe nicht gut, oft wache ich auf und muss auf Klo. Um 8 Uhr wache ich endgültig auf und lese noch ein bisschen. Beim Aufstehen gibt es den üblichen Tadel vom Kreislauf. Ich trabe vorsichtig nach unten und stelle mich auf die Waage. 4,3 kg sind in den 4 Tagen verschwunden. Ich bete, dass etwas davon erhalten bleibt. Auch sonst kann ich mich nicht beschweren: Ich fühle mich wieder wohl in meinem Körper, meine Haut ist rein, die Pickel am Rücken sind alle verschwunden. Wunderbar, normalerweise brauche ich für diese Ergebnisse einen Monat gesunde Ernährung und Sport!
Ich freue mich über meine Erfolge und schnappe mir einen Apfel. Er duftet herrlich, ich wasche ihn heiß ab und schneide ihn auf. Appetitlich spritzt er, ich erfreue mich allein an dem Sinnesfest für Auge und Nase. Alleine setze ich mich mit einem kleinen Teller voller Apfelschnitze in mein Zimmer. Der Geschmack ist einfach bombastisch. Frisch, fruchtig, saftig. Mein Magen grummelt kurz, bleibt aber ruhig. Nach der Hälfte des Apfels bin ich schon satt. Ich möchte aber den ganzen Apfel essen - am Ende rolle ich förmlich nach unten. Zufrieden setzt ich mich auf das Sofa.
Mein Vater lässt mich wissen, dass meine Mutter gerne Kuchen zum Kaffee hätte. Backen ohne probieren - geht das überhaupt?! Ich lasse es drauf ankommen und trage alles zusammen. Nach einer halben Stunde sind Nussecken im Ofen und duften verführerisch. Ich schaffe es nicht zu naschen. Nicht mal einen Krümel. Stolz präsentiere ich den versammelten Familienmitgliedern die Ecken, wie immer schmeckt es. Hoffentlich bleiben welche über.
Mittags gab es dann das erst Mal warmes Essen: Kartoffeln mit Braten und Gemüsevariationen für die Allgemeinheit, eine Kartoffel, ein kleiner Haufen Brokkoli, drei Bohnen und ein Löffel Rotkohl für mich. Und ich werde sogar satt. Überrascht und zufrieden höre ich als erste auf zu essen.
Mein Bauch macht keine Probleme, ich genieße das Essen und auch die Lebensmittel sehr. Irgendwie hat es mir schon sehr gefehlt.
Und nicht nur das, ich bekomme sogar wieder Hunger! Gegen Abend ist es kaum auszuhalten, mein Bauch randaliert. So laut hat er lange nicht mehr geknurrt. Ich erlaube mir Reis mit Soße, meine Ärztin hatte ja gemeint, dass der Tag auch vegan und mit allem drum und dran sein dürfe. Der Tag geht schnell um und ich bin ein bisschen wehmütig, dass der Alltag jetzt wieder anfängt. Die Zeit war schon wie ein kleiner Urlaub.
Ich freue mich über meine Erfolge und schnappe mir einen Apfel. Er duftet herrlich, ich wasche ihn heiß ab und schneide ihn auf. Appetitlich spritzt er, ich erfreue mich allein an dem Sinnesfest für Auge und Nase. Alleine setze ich mich mit einem kleinen Teller voller Apfelschnitze in mein Zimmer. Der Geschmack ist einfach bombastisch. Frisch, fruchtig, saftig. Mein Magen grummelt kurz, bleibt aber ruhig. Nach der Hälfte des Apfels bin ich schon satt. Ich möchte aber den ganzen Apfel essen - am Ende rolle ich förmlich nach unten. Zufrieden setzt ich mich auf das Sofa.
Mein Vater lässt mich wissen, dass meine Mutter gerne Kuchen zum Kaffee hätte. Backen ohne probieren - geht das überhaupt?! Ich lasse es drauf ankommen und trage alles zusammen. Nach einer halben Stunde sind Nussecken im Ofen und duften verführerisch. Ich schaffe es nicht zu naschen. Nicht mal einen Krümel. Stolz präsentiere ich den versammelten Familienmitgliedern die Ecken, wie immer schmeckt es. Hoffentlich bleiben welche über.
Mittags gab es dann das erst Mal warmes Essen: Kartoffeln mit Braten und Gemüsevariationen für die Allgemeinheit, eine Kartoffel, ein kleiner Haufen Brokkoli, drei Bohnen und ein Löffel Rotkohl für mich. Und ich werde sogar satt. Überrascht und zufrieden höre ich als erste auf zu essen.
Mein Bauch macht keine Probleme, ich genieße das Essen und auch die Lebensmittel sehr. Irgendwie hat es mir schon sehr gefehlt.
Und nicht nur das, ich bekomme sogar wieder Hunger! Gegen Abend ist es kaum auszuhalten, mein Bauch randaliert. So laut hat er lange nicht mehr geknurrt. Ich erlaube mir Reis mit Soße, meine Ärztin hatte ja gemeint, dass der Tag auch vegan und mit allem drum und dran sein dürfe. Der Tag geht schnell um und ich bin ein bisschen wehmütig, dass der Alltag jetzt wieder anfängt. Die Zeit war schon wie ein kleiner Urlaub.
Sonntag, 28. April 2013
Fasten: Tag 4
Nachdem es beschlossene Sache ist, dass ich 5 statt 7 Tage faste, bin ich heute also schon über der Hälfte. Ein gutes Gefühl. Nach dem Aufwachen quäl ich mich die Treppe runter und stell mich auf die Waage. 3,3 kg sind weg - nach 3 Tagen! Leider, leider weiß ich, dass das vor allem Wasser ist. Aber ein Funken Hoffnung bleibt, dass die esoterisch angehauchten Internetforen recht behalten und man einiges dauerhaft hält.
Ich schleiche mich etwas besser gelaunt wieder ins Bett und schlafe wieder ein. Um 10 Uhr steh ich dann endgültig auf und merke schnell, dass Liegen die bessere Option ist. Mein Bauch krampft, ich bin schlapp und habe Rückenschmerzen. Die typischen PMS-Symptome. Lustlos trinke ich ein Glas Wasser und will mich wieder in mein Bett stehlen, als meine Mutter einen Spaziergang am nahe gelegenen Baggersee vorschlägt. Bewegung tut immer gut bei Unterleibsschmerzen, also willige ich ein und stehe eine halbe Stunde später bei 6° Außentemperatur auf einem kleinen Wanderweg.
Nach einer kurzen Strecke wollen meine Beine nicht mehr, ich lasse mich auf die nächste Bank plumpsen und meine Familie zieht davon, verspricht mich später wieder abzuholen. Schön ist dort, aber ich habe keine Lust mehr auf den kalten Wind. Als endlich am Wegesende der Rest auftaucht bin ich heilfroh und schleppe mich zum Auto. Kurz vor dem rettenden Ziel steht uns plötzlich ein Hochlandrind-Baby im Weg. So zottig und plüschig sieht es wie ein zu groß geratenes Plüschtier aus. Das Kalb rennt weg, sobald es merkt, dass wir immer näher kommen und versucht zurück durch den Zaun zu seiner Herde zu kommen. Wir geben den Besitzern Bescheid und erfreuen uns noch kurz an diesem wirklich furchtbar putzigen Tierchen und fahren dann endlich nach Hause.
Drinnen lasse ich mich auf das Sofa sinken und atme. Nach einer Viertelstunde kommt meine Mutter ins Wohnzimmer und dreht mir ein Glas Wasser an. Es entpuppt sich als Zitronensaft - ekelig! Aber immerhin vitaminreich. Sobald meine Kräfte es zulassen bewege ich mich in mein Bett und blätter durch alte Kochmagazine.
Leider wird mein Zustand den Tag über nicht besser, sondern immer schlimmer. Normalerweise hilft da ein einfaches Mittel - Schmerztablette, Wärmeflasche und eine Mütze Schlaf. Aber auf nüchternen Magen wäre das furchtbar blöd und schädlich. Ich erinner mich noch zu gut an die Folgen, die die letzten Tabletten auf nüchternen Magen hatten. Nein danke! Irgendwie quäl ich mich durch den Tag. Ich trinke zu wenig, mir ist schlecht und ich hab das Gefühl, dass durch das Trinken dieses Gefühl immer schlimmer wird.
Irgendwie schaffe ich es bis zum Nachmittag. Ich gehe duschen - bzw. die Dusche duscht mich. Ich bin zu schlapp, um die Arme zu heben. Mehr schlecht als recht Brause ich mich ab und kriech wieder auf das Sofa. Fasten und die Tage sind eine verdammte Scheiß-Kombi! Ich bin wütend auf mich und auf meinen Körper. Und ich weiß, dass ein weiterer Fastentag sinnlos wäre. Diese Schlappheit halte ich keinen Tag mehr aus.
Gegen Abend fahr ich mit meinem Vater in die Stadt und kaufe Äpfel für das Fastenbrechen. Es fühlt sich richtig an, auch wenn ich nicht ganz soweit gekommen bin wie ich wollte. 4 Tage sind schon eine Menge, ich habe eigentlich alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Abends fange ich an ein Puzzel zu machen. Langeweile-Bekämpfung der ältesten Sorte. Immerhin, ich komme gut durch den Abend und gehe voller Vorfreude ins Bett. Fastenbrechen - das wird spannend.
Ich schleiche mich etwas besser gelaunt wieder ins Bett und schlafe wieder ein. Um 10 Uhr steh ich dann endgültig auf und merke schnell, dass Liegen die bessere Option ist. Mein Bauch krampft, ich bin schlapp und habe Rückenschmerzen. Die typischen PMS-Symptome. Lustlos trinke ich ein Glas Wasser und will mich wieder in mein Bett stehlen, als meine Mutter einen Spaziergang am nahe gelegenen Baggersee vorschlägt. Bewegung tut immer gut bei Unterleibsschmerzen, also willige ich ein und stehe eine halbe Stunde später bei 6° Außentemperatur auf einem kleinen Wanderweg.
Nach einer kurzen Strecke wollen meine Beine nicht mehr, ich lasse mich auf die nächste Bank plumpsen und meine Familie zieht davon, verspricht mich später wieder abzuholen. Schön ist dort, aber ich habe keine Lust mehr auf den kalten Wind. Als endlich am Wegesende der Rest auftaucht bin ich heilfroh und schleppe mich zum Auto. Kurz vor dem rettenden Ziel steht uns plötzlich ein Hochlandrind-Baby im Weg. So zottig und plüschig sieht es wie ein zu groß geratenes Plüschtier aus. Das Kalb rennt weg, sobald es merkt, dass wir immer näher kommen und versucht zurück durch den Zaun zu seiner Herde zu kommen. Wir geben den Besitzern Bescheid und erfreuen uns noch kurz an diesem wirklich furchtbar putzigen Tierchen und fahren dann endlich nach Hause.
Drinnen lasse ich mich auf das Sofa sinken und atme. Nach einer Viertelstunde kommt meine Mutter ins Wohnzimmer und dreht mir ein Glas Wasser an. Es entpuppt sich als Zitronensaft - ekelig! Aber immerhin vitaminreich. Sobald meine Kräfte es zulassen bewege ich mich in mein Bett und blätter durch alte Kochmagazine.
Leider wird mein Zustand den Tag über nicht besser, sondern immer schlimmer. Normalerweise hilft da ein einfaches Mittel - Schmerztablette, Wärmeflasche und eine Mütze Schlaf. Aber auf nüchternen Magen wäre das furchtbar blöd und schädlich. Ich erinner mich noch zu gut an die Folgen, die die letzten Tabletten auf nüchternen Magen hatten. Nein danke! Irgendwie quäl ich mich durch den Tag. Ich trinke zu wenig, mir ist schlecht und ich hab das Gefühl, dass durch das Trinken dieses Gefühl immer schlimmer wird.
Irgendwie schaffe ich es bis zum Nachmittag. Ich gehe duschen - bzw. die Dusche duscht mich. Ich bin zu schlapp, um die Arme zu heben. Mehr schlecht als recht Brause ich mich ab und kriech wieder auf das Sofa. Fasten und die Tage sind eine verdammte Scheiß-Kombi! Ich bin wütend auf mich und auf meinen Körper. Und ich weiß, dass ein weiterer Fastentag sinnlos wäre. Diese Schlappheit halte ich keinen Tag mehr aus.
Gegen Abend fahr ich mit meinem Vater in die Stadt und kaufe Äpfel für das Fastenbrechen. Es fühlt sich richtig an, auch wenn ich nicht ganz soweit gekommen bin wie ich wollte. 4 Tage sind schon eine Menge, ich habe eigentlich alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Abends fange ich an ein Puzzel zu machen. Langeweile-Bekämpfung der ältesten Sorte. Immerhin, ich komme gut durch den Abend und gehe voller Vorfreude ins Bett. Fastenbrechen - das wird spannend.
Samstag, 27. April 2013
Fasten: Tag 3
Am Morgen gibt es wieder das übliche Spiel: Der Kreislauf meckert und nur langsam starte ich in den Tag. Erst Mal les ich im Bett (Thilo Bode - Abgespeist) und trinke einen Tee. Um die Müdigkeit zu vertreiben schwing ich mich auf mein Rad und fahre diesmal ein weiteres Stück, ungefähr 7km. Erst als es zu spät zum Umkehren ist fällt mir auf, dass ich bei dieser Strecke bergauf muss. Tapfer schleiche ich den Weg. Ich hatte gehofft, bei den Nachbarbauern vielleicht Petersilie vom Feld zu stibizen - alle Felder sind voller Gras.
Zuhause angekommen merk ich, wie nötig sowie anstrengend die Tour war. Ich bin durchgeschwitzt und habe locker zehn Minuten länger als sonst gebraucht. Nach einer kritischen Überprüfung meines Stinke-Standes komm ich zu dem Schluss, dass Abends duschen reicht. Bis jetzt habe ich weder ausscheidungsbedingten Mundgeruch noch rieche ich unangenehm, generell halten sich Nebenwirkungen in Grenzen. Zwischendurch ist mir seltsamerweise etwas schlecht, das gibt sich aber schnell wieder. Heute kamen auch die allerletzten Reste aus dem Darm. Klingt ekelig, ist es aber eigentlich nicht.
Durch den Temperaturabfall draußen von gestern auf heute um gut 10° ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich heute leicht friere. Mit der Wärmeflasche und einer Decke ist das aber schnell in den Griff bekommen und ich führe meine Lektüre fort. Das Fasten ist richtig entspannend, wie Urlaub zuhause. Seit Weihnachten fehlte mir einfach die Zeit für richtige Erholung, und dann der Abistress - ich verbringe im Moment Stunden mit Lesen und genieße das süße Nichtstun.
Auch wenn vielleicht der Eindruck entsteht, dass ich im Moment viel tue und aktiv bin, kann ich nur betonen: Die Kräfte sind schon eingeschränkt. Wer sich also nicht mit viel Liegen und/oder Sitzen anfreunden kann und immer auf Achse ist wird schnell an seine Grenzen stoßen. Alles kostet mehr Kraft, und mit der sollte man gut haushalten. Man wird auch stiller, ich bin normalerweise immer aufgedreht und werfe mit Worten um mich als gäbe es kein Morgen mehr. Aber im Moment bin ich lieber leise und in mich gekehrt, es fühlt sich einfach besser an so. Eine richtige Auszeit eben.
Nachmittags blätter ich mich durch meine gesammelten Kochbuch-Werke und gucke mir ein paar Rezepte aus, um bei Ideenmangel und Heißhunger schnell was Leckeres zaubern zu können. Mein Bauch ist am Grummeln und fühlt sich etwas komisch an, ich werde das Gefühl nicht los, dass er grade etwas sauer ist. Ich bekommen heftigen Schluckauf - und nach einer Viertelstunde bin ich restlos genervt, vor allem weil mit jedem Hickser ein leichtes Sodbrennen hoch kommt. Vielleicht war der Trink-Marathon zur Mittagszeit doch keine so gute Idee.
Ich gönn mir eine Gemüsebrühe um den Magen zu entsäuern. Je weiter der Nachmittag vorschreitet umso schlapper werde ich und umso übler wird mir. Ich mache mir schon Sorgen um meine Gesundheit - als ich auf Klo feststelle, dass ein natürliches Übel für mein Übel sorgt. Das allmonatliche Übel. Mit Wärmeflasche und Katze geht es erst einmal ab auf das Sofa.
Ich überlege, ob ich die Fastenzeit verkürze. Meine Mutter dachte von Anfang an, dass ich 5 Tage fasten würde, und auch die Ärztin hatte für mch als Anfänger eher 5 Tage empfohlen.Und so wie ich mich fühle scheint die Option äußerst verlockend.
Ich gehe früh schlafen, ich fühle mich richtig beschissen. Ich bin mir sehr sicher, dass das an der Periode liegt und nicht am Fasten, aber das ändert leider nichts am Zustand!
Zuhause angekommen merk ich, wie nötig sowie anstrengend die Tour war. Ich bin durchgeschwitzt und habe locker zehn Minuten länger als sonst gebraucht. Nach einer kritischen Überprüfung meines Stinke-Standes komm ich zu dem Schluss, dass Abends duschen reicht. Bis jetzt habe ich weder ausscheidungsbedingten Mundgeruch noch rieche ich unangenehm, generell halten sich Nebenwirkungen in Grenzen. Zwischendurch ist mir seltsamerweise etwas schlecht, das gibt sich aber schnell wieder. Heute kamen auch die allerletzten Reste aus dem Darm. Klingt ekelig, ist es aber eigentlich nicht.
Durch den Temperaturabfall draußen von gestern auf heute um gut 10° ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich heute leicht friere. Mit der Wärmeflasche und einer Decke ist das aber schnell in den Griff bekommen und ich führe meine Lektüre fort. Das Fasten ist richtig entspannend, wie Urlaub zuhause. Seit Weihnachten fehlte mir einfach die Zeit für richtige Erholung, und dann der Abistress - ich verbringe im Moment Stunden mit Lesen und genieße das süße Nichtstun.
Auch wenn vielleicht der Eindruck entsteht, dass ich im Moment viel tue und aktiv bin, kann ich nur betonen: Die Kräfte sind schon eingeschränkt. Wer sich also nicht mit viel Liegen und/oder Sitzen anfreunden kann und immer auf Achse ist wird schnell an seine Grenzen stoßen. Alles kostet mehr Kraft, und mit der sollte man gut haushalten. Man wird auch stiller, ich bin normalerweise immer aufgedreht und werfe mit Worten um mich als gäbe es kein Morgen mehr. Aber im Moment bin ich lieber leise und in mich gekehrt, es fühlt sich einfach besser an so. Eine richtige Auszeit eben.
Nachmittags blätter ich mich durch meine gesammelten Kochbuch-Werke und gucke mir ein paar Rezepte aus, um bei Ideenmangel und Heißhunger schnell was Leckeres zaubern zu können. Mein Bauch ist am Grummeln und fühlt sich etwas komisch an, ich werde das Gefühl nicht los, dass er grade etwas sauer ist. Ich bekommen heftigen Schluckauf - und nach einer Viertelstunde bin ich restlos genervt, vor allem weil mit jedem Hickser ein leichtes Sodbrennen hoch kommt. Vielleicht war der Trink-Marathon zur Mittagszeit doch keine so gute Idee.
Ich gönn mir eine Gemüsebrühe um den Magen zu entsäuern. Je weiter der Nachmittag vorschreitet umso schlapper werde ich und umso übler wird mir. Ich mache mir schon Sorgen um meine Gesundheit - als ich auf Klo feststelle, dass ein natürliches Übel für mein Übel sorgt. Das allmonatliche Übel. Mit Wärmeflasche und Katze geht es erst einmal ab auf das Sofa.
Ich überlege, ob ich die Fastenzeit verkürze. Meine Mutter dachte von Anfang an, dass ich 5 Tage fasten würde, und auch die Ärztin hatte für mch als Anfänger eher 5 Tage empfohlen.Und so wie ich mich fühle scheint die Option äußerst verlockend.
Ich gehe früh schlafen, ich fühle mich richtig beschissen. Ich bin mir sehr sicher, dass das an der Periode liegt und nicht am Fasten, aber das ändert leider nichts am Zustand!
Freitag, 26. April 2013
Produkte im Test - Verschiedenes
Ausprobieren, testen und offen sein für Neues - das scheint in der veganen Bewegung ein Muss zu sein. Ich habe in den letzten Wochen (vor dem Fasten natürlich!) verschiedene mir neue vegane Produkte ausprobiert und will drei davon vorstellen.
I. Lovechock-Riegel
In jedem veganen Supermarkt und auch im Bioladen zu finden: Die Schokoriegel, die etwas Besonderes sind. Beworben werden sie mit dem Versprechen vegan zu sein, keinen raffinierten Zucker zu enthalten, dafür aber alternative und gesündere Süßungsmittel und Flavonoide, die "Liebesstoffe".
Ich war immer sehr neugierig, wollte aber nie die 3€ für einen Mini-Schokoriegel berappen. Meine Mutter dachte sich aber, dass ich für die Klausuren extra Luxus-Power gebrauchen könnte.
Voller Vorfreude habe ich den Riegel ausgepackt. Die Verpackung ist wunderbar, ein kleiner Zettel mit einem Spruch ist der Schokolade beigelegt und man fühlt sich, als würde man einen wertvollem Schatz bergen. Optisch einfach klasse! Mich hat der Geschmack aber leider nicht überzeugt. Ich habe die Sorte "Pur/Kakaonibs" probiert und mir war die Schokolade viel zu bitter. Ich bin der süße Typ, und das ging gar nicht! Schade für mich.
II. Soja-Frischkäse
Meine Mutter kam vom Einkauf im Bioladen wieder und brachte mir dieses Schätzchen mit: Einen Kräuter-Frischkäse auf Sojabasis. Weil er kurz vor dem ablaufen war gab es ihn zu einem vernünftigen Preis - und so lecker, wie er schmeckte, war das schnelle Verzehren auch kein Problem!
Auf Foccachia, im Blätterteigtäschchen mit Räuchertofu oder einfach nur auf dem Sonntagsbrötchen - herrlich! Ich hätte mich reinlegen können.
Falls ihr euch diesen oder einen ähnlichen Frischkäse zulegt kann ich nur wärmsten die Blätterteigtasche empfehlen! Normalerweise wird die mit Lachs und Kräuter-Frischkäse gefüllt - warum also nicht mit Räuchertofu und diesem Frischkäse? Unglaublich lecker.
III. SoYEAH Schoko-Eis
Ebenfalls ein Mitbringsel meiner Mutter war das Schoko-Soja-Eis der Marke Soyeah. Allein der Name ist sympathisch, und dann auch noch Eis! Ich hab noch am selben Abend probiert und bin positiv überrascht gewesen. Lecker, so schokoladiges Eis, ein leichter Sojageschmack ist schon zu schmecken, aber nicht zu aufdringlich. Was mich ein bisschen gestört hat war die Konsistenz, recht hart und fest war das Eis.
Aber alles in allem ein ordentliches Produkt, dass ich gerne wieder kaufen werde. Vielleicht probier ich auch mal eine andere Sorte.
I. Lovechock-Riegel
In jedem veganen Supermarkt und auch im Bioladen zu finden: Die Schokoriegel, die etwas Besonderes sind. Beworben werden sie mit dem Versprechen vegan zu sein, keinen raffinierten Zucker zu enthalten, dafür aber alternative und gesündere Süßungsmittel und Flavonoide, die "Liebesstoffe".
Ich war immer sehr neugierig, wollte aber nie die 3€ für einen Mini-Schokoriegel berappen. Meine Mutter dachte sich aber, dass ich für die Klausuren extra Luxus-Power gebrauchen könnte.
Voller Vorfreude habe ich den Riegel ausgepackt. Die Verpackung ist wunderbar, ein kleiner Zettel mit einem Spruch ist der Schokolade beigelegt und man fühlt sich, als würde man einen wertvollem Schatz bergen. Optisch einfach klasse! Mich hat der Geschmack aber leider nicht überzeugt. Ich habe die Sorte "Pur/Kakaonibs" probiert und mir war die Schokolade viel zu bitter. Ich bin der süße Typ, und das ging gar nicht! Schade für mich.
II. Soja-Frischkäse
Meine Mutter kam vom Einkauf im Bioladen wieder und brachte mir dieses Schätzchen mit: Einen Kräuter-Frischkäse auf Sojabasis. Weil er kurz vor dem ablaufen war gab es ihn zu einem vernünftigen Preis - und so lecker, wie er schmeckte, war das schnelle Verzehren auch kein Problem!
Auf Foccachia, im Blätterteigtäschchen mit Räuchertofu oder einfach nur auf dem Sonntagsbrötchen - herrlich! Ich hätte mich reinlegen können.
Falls ihr euch diesen oder einen ähnlichen Frischkäse zulegt kann ich nur wärmsten die Blätterteigtasche empfehlen! Normalerweise wird die mit Lachs und Kräuter-Frischkäse gefüllt - warum also nicht mit Räuchertofu und diesem Frischkäse? Unglaublich lecker.
III. SoYEAH Schoko-Eis
Ebenfalls ein Mitbringsel meiner Mutter war das Schoko-Soja-Eis der Marke Soyeah. Allein der Name ist sympathisch, und dann auch noch Eis! Ich hab noch am selben Abend probiert und bin positiv überrascht gewesen. Lecker, so schokoladiges Eis, ein leichter Sojageschmack ist schon zu schmecken, aber nicht zu aufdringlich. Was mich ein bisschen gestört hat war die Konsistenz, recht hart und fest war das Eis.
Aber alles in allem ein ordentliches Produkt, dass ich gerne wieder kaufen werde. Vielleicht probier ich auch mal eine andere Sorte.
Donnerstag, 25. April 2013
Fasten: Tag 2
Der Morgen beginnt erst einmal furchtbar. Ich komme kaum aus dem Bett, meine Mutter hat mich beim Aufstehen ausversehen zu früh geweckt und ich bin unendlich müde. Als ich mich aufsetzen will macht mein Kreislauf schlapp. Also lass ich mich erst einmal zurück in die Kissen fallen, trinke und strecke mich. Vorsichtig steh ich auf - immernoch meldet sich der Kreislauf - und dehne mich erst sitzend, dann stehend. Schon besser.
Ich merke, wie meine Beine leicht zittern, als ich nach unten gehe. So direkt nach dem Aufstehen merke ich schon extrem, dass ich schlapper bin als sonst. Meine Muskeln sind müde, wie nach einem anstrengenden Workout. Allerdings habe ich auch schlecht geschlafen, bin oft aufgewacht und musste auf Klo. Das ist bei mir keine Seltenheit, aber leider nicht sehr förderlich im Moment.
Nach einer halben Tasse Tee (Fenchel-Kümmel-Anis, auch bekannt als Baby-Tee) verlasse ich das Haus und gehe spazieren, um meinem Stoffwechsel etwas Gutes zu tun. Die ersten Schritte sind klein und ich bin recht langsam, schaffe aber die 3 km Strecke, die ich mir vorgenommen habe. Die Bewegung tut richtig gut, die Natur kommt mir intensiver vor. Aber ich schwitze wie verrückt und bin schnell kaputt.
Wieder zuhause bin ich ausgepowert, mir wird kalt und ich will schlafen. Ich mache mir einen heißen, frischen Baby-Tee und kuschel mich mit einem Hörbuch unter zwei Wolldecken auf das Sofa. Nach ungefähr zehn Minuten schlafe ich. Wach werde ich erst durch meinen Vater, der Blumen im Wohnzimmer gießt. Erstaunlich wach setzt ich mich auf und trink erst einmal eine ordentliche Portion. Das Schläfchen tat gut und ich fühle mich wesentlich besser, auch der Kreislauf ist endlich wieder oben.
Gegen Mittag helfe ich meiner Mutter bei Bastelarbeiten und geselle mich an den Mittagstisch. Es gibt Kartoffelpüree mit Wurst und Apfelmus, ein Gericht, das ich wenig attraktiv finde, auch nach gut 40 Stunden ohne Nahrungszufuhr. Meine Eltern finden die Situation seltsamer als ich und fühlen sich beobachtet von mir. Ich bin selber nun mal nicht beschäftigt und schaue ihnen zu.
Hunger habe ich keinen, nicht einmal ein bisschen. Auch die Gelüste nehmen ab. Entspannt kann ich meiner Schwester sogar zuschauen, wie sie einen Stracciatella-Joghurt löffelt.
Nachmittags putze ich das Auto meiner Mutter von innen, dafür verspricht sie mir zwei Vegetarier-Zeitungen. Schon nach dem Absaugen des ersten Sitzes schwitze ich wie verrückt, meine Arme werden schwer. Die Prozedur kostet Kraft und verlangt mir alles ab, als ich endlich fertig bin atme ich flach und muss mich erst einmal setzen. Die Leistungsfähigkeit hat doch schon abgenommen.
Aber ich kann auch erst Erfolge feiern: Meine Haut ist plötzlich reiner und glatter als vorher. Ich neige vor allem am Rücken zu starken Pickeln - von den einstigen Kratern sind nur noch Maulwürfshügel über. Außerdem habe ich enorm viel Wasser verloren, was besonders an den Beinen einen enormen Unterschied macht. Oft kribbeln die Oberschenkel unangenehm, ich hab das immer auf zu starke Wassereinlagerungen zurückgeführt - und lag damit anscheinend goldrichtig. Auch mein Bauch ist flach und fühlt sich einfach gut an, generell fühl ich mich irgendwie besser, wenn auch ein bisschen schlapp.
Um mich vom Putzen zu erholen les ich erst einmal gemütlich auf dem Sofa, "Die Ernährungsdiktatur" von Tanja Busse. Ich will die Woche wirklich nutzen, um mein Essverhalten zu überdenken. Im Buch geht es vor allem um die fiese Lebensmittelindustrie und ihre Tricks. Da vergeht einem durchaus der Appetit. In meinem Kopf formt sich immer mehr eine Idee, eher ein starker Wunsch oder Drang: Verdammte Scheiße, so einen Dreck willst du nie wieder essen!
Mir ist bewusst, dass ich sowieso schon ein Sonderfall in Sachen Essen bin. Vegetarier, der eigentlich vegan leben möchte, außerdem lieber Fairtrade- als Markenschoki genießen will, und zudem gesund aber genussvoll leben möchte. Wenn ich auch noch industriell gefertigte Produkte aus meinem Plan streiche bleibt zwar mehr als genug über, nur ist das auch umsetzbar?
Eine Antworte darauf wird sich in den nächsten Wochen finden. Auf viele Sachen habe ich schon Lust - Brot und Brötchen selber backen zum Beispiel. Aber auf die geliebte Tofu-Currywurst verzichten, kein Ketchup und keine Barbeque-Soße aus der Flasche mehr nehmen, statt Schokolade zu kaufen selber backen und tüfteln.. ich weiß nicht. Auch ich bin faul. Und wenn meine Mutter wohlwollend Brötchen vom Backautomaten mitbringt, mein Vater bei der Stamm-Pommesbude Pommes holt oder es einfach ein gemütlicher Abend mit Chips werden soll - dann müsste ich nein sagen.
Abends fahre ich noch eine sehr kleine Runde mit dem Rad und genieße den warmen Abend. Mir geht es mitlerweile richtig gut und ich freue mich auf die Dusche. Mit Wechselduschen und einem traumhaften Lavendelduschgel stimme ich mich langsam auf die Nacht ein.
Der Tag war durchaus durchwachsen, hat sich aber noch zum Guten gewendet. Meine Mutter beneidet mich, weil ab dem dritten Tag des Fastens die Euphorie einsetzt. Laut Fastenbuch aber auch die lästigen Nebenwirkungen. Ich bin gespannt!
Ich merke, wie meine Beine leicht zittern, als ich nach unten gehe. So direkt nach dem Aufstehen merke ich schon extrem, dass ich schlapper bin als sonst. Meine Muskeln sind müde, wie nach einem anstrengenden Workout. Allerdings habe ich auch schlecht geschlafen, bin oft aufgewacht und musste auf Klo. Das ist bei mir keine Seltenheit, aber leider nicht sehr förderlich im Moment.
Nach einer halben Tasse Tee (Fenchel-Kümmel-Anis, auch bekannt als Baby-Tee) verlasse ich das Haus und gehe spazieren, um meinem Stoffwechsel etwas Gutes zu tun. Die ersten Schritte sind klein und ich bin recht langsam, schaffe aber die 3 km Strecke, die ich mir vorgenommen habe. Die Bewegung tut richtig gut, die Natur kommt mir intensiver vor. Aber ich schwitze wie verrückt und bin schnell kaputt.
Wieder zuhause bin ich ausgepowert, mir wird kalt und ich will schlafen. Ich mache mir einen heißen, frischen Baby-Tee und kuschel mich mit einem Hörbuch unter zwei Wolldecken auf das Sofa. Nach ungefähr zehn Minuten schlafe ich. Wach werde ich erst durch meinen Vater, der Blumen im Wohnzimmer gießt. Erstaunlich wach setzt ich mich auf und trink erst einmal eine ordentliche Portion. Das Schläfchen tat gut und ich fühle mich wesentlich besser, auch der Kreislauf ist endlich wieder oben.
Gegen Mittag helfe ich meiner Mutter bei Bastelarbeiten und geselle mich an den Mittagstisch. Es gibt Kartoffelpüree mit Wurst und Apfelmus, ein Gericht, das ich wenig attraktiv finde, auch nach gut 40 Stunden ohne Nahrungszufuhr. Meine Eltern finden die Situation seltsamer als ich und fühlen sich beobachtet von mir. Ich bin selber nun mal nicht beschäftigt und schaue ihnen zu.
Hunger habe ich keinen, nicht einmal ein bisschen. Auch die Gelüste nehmen ab. Entspannt kann ich meiner Schwester sogar zuschauen, wie sie einen Stracciatella-Joghurt löffelt.
Nachmittags putze ich das Auto meiner Mutter von innen, dafür verspricht sie mir zwei Vegetarier-Zeitungen. Schon nach dem Absaugen des ersten Sitzes schwitze ich wie verrückt, meine Arme werden schwer. Die Prozedur kostet Kraft und verlangt mir alles ab, als ich endlich fertig bin atme ich flach und muss mich erst einmal setzen. Die Leistungsfähigkeit hat doch schon abgenommen.
Aber ich kann auch erst Erfolge feiern: Meine Haut ist plötzlich reiner und glatter als vorher. Ich neige vor allem am Rücken zu starken Pickeln - von den einstigen Kratern sind nur noch Maulwürfshügel über. Außerdem habe ich enorm viel Wasser verloren, was besonders an den Beinen einen enormen Unterschied macht. Oft kribbeln die Oberschenkel unangenehm, ich hab das immer auf zu starke Wassereinlagerungen zurückgeführt - und lag damit anscheinend goldrichtig. Auch mein Bauch ist flach und fühlt sich einfach gut an, generell fühl ich mich irgendwie besser, wenn auch ein bisschen schlapp.
Um mich vom Putzen zu erholen les ich erst einmal gemütlich auf dem Sofa, "Die Ernährungsdiktatur" von Tanja Busse. Ich will die Woche wirklich nutzen, um mein Essverhalten zu überdenken. Im Buch geht es vor allem um die fiese Lebensmittelindustrie und ihre Tricks. Da vergeht einem durchaus der Appetit. In meinem Kopf formt sich immer mehr eine Idee, eher ein starker Wunsch oder Drang: Verdammte Scheiße, so einen Dreck willst du nie wieder essen!
Mir ist bewusst, dass ich sowieso schon ein Sonderfall in Sachen Essen bin. Vegetarier, der eigentlich vegan leben möchte, außerdem lieber Fairtrade- als Markenschoki genießen will, und zudem gesund aber genussvoll leben möchte. Wenn ich auch noch industriell gefertigte Produkte aus meinem Plan streiche bleibt zwar mehr als genug über, nur ist das auch umsetzbar?
Eine Antworte darauf wird sich in den nächsten Wochen finden. Auf viele Sachen habe ich schon Lust - Brot und Brötchen selber backen zum Beispiel. Aber auf die geliebte Tofu-Currywurst verzichten, kein Ketchup und keine Barbeque-Soße aus der Flasche mehr nehmen, statt Schokolade zu kaufen selber backen und tüfteln.. ich weiß nicht. Auch ich bin faul. Und wenn meine Mutter wohlwollend Brötchen vom Backautomaten mitbringt, mein Vater bei der Stamm-Pommesbude Pommes holt oder es einfach ein gemütlicher Abend mit Chips werden soll - dann müsste ich nein sagen.
Abends fahre ich noch eine sehr kleine Runde mit dem Rad und genieße den warmen Abend. Mir geht es mitlerweile richtig gut und ich freue mich auf die Dusche. Mit Wechselduschen und einem traumhaften Lavendelduschgel stimme ich mich langsam auf die Nacht ein.
Der Tag war durchaus durchwachsen, hat sich aber noch zum Guten gewendet. Meine Mutter beneidet mich, weil ab dem dritten Tag des Fastens die Euphorie einsetzt. Laut Fastenbuch aber auch die lästigen Nebenwirkungen. Ich bin gespannt!
Fasten für Blöde. Teil 1
Was ist Fasten?
Fasten ist der aktive Verzicht auf Lebensmittel. Wie lange ein Mensch fastet und was genau er nicht zu sich nimmt kann dabei sehr stark variieren. Sehr bekannt sind beispielsweise die christliche Fastenzeit vor Ostern, in der früher unter der Woche keine feste Nahrung zu sich genommen werden durfte, oder der Ramadan im Islam. In dieser Zeit nehmen Anhänger keine Essen oder Trinken zu sich während die Sonne am Himmel steht, lediglich sehr früh oder sehr spät am Tag darf gegessen oder getrunken werden. Ein Mensch kann bis zu 40 Tagen fasten ohne sein Leben zu gefährden.
Wo kommt Fasten her?
Fasten ist eine jahrhunderte alte Tradition um Geist und Körper "zu entschlacken", Giftstoffe abzubauen und das Gewicht zu reduzieren. Schon die alten Griechen wussten um die heilende Kraft einer Fastenkur. Viele bekannte Religionsführer erhielten göttliche Eingebungen während langanhaltender Fastenperioden, Fasten war früher vor allem in der Klostermedizin üblich und wurde unter anderem durch Hildegard von Bingen populär. Kranke und Kinder, aber auch Tiere fasten, wenn es ihnen nicht gut geht, beispielsweise bei einem starken Fieber, oft freiwillig.
Wer kann Fasten?
Jeder. Ok, nicht ganz: Menschen, schwere Erkrankungen haben, besonders die mit Stoffwechselkrankheiten, sollten sehr vorsichtig mit dem Fasten umgehen, ebenso Kinder und Jugendliche. Generell sollte man einen Termin beim Arzt ausmachen bevor man fastet, da dieser einen auf eventuelle Risiken hinweisen kann. (Allerdings sollte man am besten einen Arzt wählen, der auch offen für diese eher alternative Geschichte ist!)
Wie wird gefastet?
Das ist die Frage aller Fragen. Neben dem klassischen Fasten, bei dem außer Kräutertees und Wasser nichts zu sich genommen wird, gibt es noch diverse andere Möglichkeiten: Saftfasten, Fasten mit Brühen, Fasten mit Semmeln und Milch und diverse Kuren, die auf bestimmte Persönlichkeiten zurückgehen, beispielweise das Hildegard von Bingen-Fasten mit Dinkelbrei.
Wann Fasten Heilfasten heißt und wann nicht ist mir persönlich bei meiner Recherche nicht klar geworden, vermutlich gibt es keine feste Definition.
Ich werde streng fasten und nichts außer Wasser und Tee zu mir nehmen. Bei dieser Art des Fastens beginnt man mit einem Entlastungstag, an dem wenig und leicht verdauliches gegessen wird, beispielsweise Reis und Gemüse.
Am ersten Fastentag wird der Darm restlos entleert - entweder auf die sanfte Tour (Einlauf) oder auf die harte (Glaubersalz). Das ist enorm wichtig für die Fastenzeit, da nur ein leerer Bauch ein guter Fasten-Bauch ist. Befinden sich Speisereste im Darm ist das Hungergefühl stärker. Nach diesem ersten Tag pendelt sich die Tagesroutine ein, die vor allem 2-3 Liter Wasser sowie Tee und leichte sportliche Bewegung beinhalten sollte. Baden und Saunagänge sollten eher vermieden werden, genauso Tabu sind schwere körperliche Anstrengungen. Nach dem Fasten sollte das Fastenbrechen mit einem Apfel zelebriert werden, es folgen Aufbautage, in denen eine gemüse- und obstreiche Kost im Vordergrund steht sowie das langsame Gewöhnen des Körpers an die Verdauung.
Fasten ist der aktive Verzicht auf Lebensmittel. Wie lange ein Mensch fastet und was genau er nicht zu sich nimmt kann dabei sehr stark variieren. Sehr bekannt sind beispielsweise die christliche Fastenzeit vor Ostern, in der früher unter der Woche keine feste Nahrung zu sich genommen werden durfte, oder der Ramadan im Islam. In dieser Zeit nehmen Anhänger keine Essen oder Trinken zu sich während die Sonne am Himmel steht, lediglich sehr früh oder sehr spät am Tag darf gegessen oder getrunken werden. Ein Mensch kann bis zu 40 Tagen fasten ohne sein Leben zu gefährden.
Wo kommt Fasten her?
Fasten ist eine jahrhunderte alte Tradition um Geist und Körper "zu entschlacken", Giftstoffe abzubauen und das Gewicht zu reduzieren. Schon die alten Griechen wussten um die heilende Kraft einer Fastenkur. Viele bekannte Religionsführer erhielten göttliche Eingebungen während langanhaltender Fastenperioden, Fasten war früher vor allem in der Klostermedizin üblich und wurde unter anderem durch Hildegard von Bingen populär. Kranke und Kinder, aber auch Tiere fasten, wenn es ihnen nicht gut geht, beispielsweise bei einem starken Fieber, oft freiwillig.
Wer kann Fasten?
Jeder. Ok, nicht ganz: Menschen, schwere Erkrankungen haben, besonders die mit Stoffwechselkrankheiten, sollten sehr vorsichtig mit dem Fasten umgehen, ebenso Kinder und Jugendliche. Generell sollte man einen Termin beim Arzt ausmachen bevor man fastet, da dieser einen auf eventuelle Risiken hinweisen kann. (Allerdings sollte man am besten einen Arzt wählen, der auch offen für diese eher alternative Geschichte ist!)
Wie wird gefastet?
Das ist die Frage aller Fragen. Neben dem klassischen Fasten, bei dem außer Kräutertees und Wasser nichts zu sich genommen wird, gibt es noch diverse andere Möglichkeiten: Saftfasten, Fasten mit Brühen, Fasten mit Semmeln und Milch und diverse Kuren, die auf bestimmte Persönlichkeiten zurückgehen, beispielweise das Hildegard von Bingen-Fasten mit Dinkelbrei.
Wann Fasten Heilfasten heißt und wann nicht ist mir persönlich bei meiner Recherche nicht klar geworden, vermutlich gibt es keine feste Definition.
Ich werde streng fasten und nichts außer Wasser und Tee zu mir nehmen. Bei dieser Art des Fastens beginnt man mit einem Entlastungstag, an dem wenig und leicht verdauliches gegessen wird, beispielsweise Reis und Gemüse.
Am ersten Fastentag wird der Darm restlos entleert - entweder auf die sanfte Tour (Einlauf) oder auf die harte (Glaubersalz). Das ist enorm wichtig für die Fastenzeit, da nur ein leerer Bauch ein guter Fasten-Bauch ist. Befinden sich Speisereste im Darm ist das Hungergefühl stärker. Nach diesem ersten Tag pendelt sich die Tagesroutine ein, die vor allem 2-3 Liter Wasser sowie Tee und leichte sportliche Bewegung beinhalten sollte. Baden und Saunagänge sollten eher vermieden werden, genauso Tabu sind schwere körperliche Anstrengungen. Nach dem Fasten sollte das Fastenbrechen mit einem Apfel zelebriert werden, es folgen Aufbautage, in denen eine gemüse- und obstreiche Kost im Vordergrund steht sowie das langsame Gewöhnen des Körpers an die Verdauung.
Mittwoch, 24. April 2013
Fasten: Tag 1
Heute ist also Starttag meiner Fastenzeit. Um acht Uhr weckt mich meine Katze, an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Ich habe sogar vom Fasten geträumt - unheimlich! Ich stehe auf und meine Mutter begrüßt mich erst einmal mit: "Warte noch eine Viertelstunde, ich muss noch ins Bad!".
Tag 1 bedeutet ja leider Darmentleerung. Glaubersalz ist meine Wahl, ich beäuge den Karton noch einmal skeptisch bevor ich die Dose öffne. Es riecht nach nichts. Ich habe noch Hoffnung, dass vielleicht auch das Salzwasser nach nichts schmeckt.
In einem halben Liter Wasser löse ich zwei gestrichene Esslöffel Salz. Vor dem Trinken schaffe ich eine Uhr und ein Buch auf das Klo, man weiß ja nie. Aber dann lässt es sich nicht mehr herauszögern: Vorsichtig nehme ich einen Schluck. Jeder, der schon einmal Nordseewasser im Mund hatte wird sich zunächst an den Strand erinnert fühlen. Aber dann kommt der fiese Nachgeschmack. Angewidert zwinge ich einen zweiten Schluck die Kehle runter - prompt muss ich husten und ein Würgen unterdrücken. Zum Glück wird der Geschmack mit der Zeit schwächer, am Ende kann ich sogar am Stück mehrere Schlucke trinken. Innerhalb von 20 Minuten sind die 500 ml in meinen Bauch gewandert.
Schon während des ersten Glases fühlt man im Bauch die Reaktion - es wird kalt und fühlt sich seltsam an. Dann kommen Geräusche. In meinem Fall musste ich den Messbecher mit auf Klo nehmen zum Austrinken, da es auch direkt los ging. Einmal zwickt es kurz im Bauch, aber sonst tut nichts weh, es fühlt sich alles normal an.
Das was man jetzt ausscheidet ist zwar an sich gewöhnungsbedürftig und erinnert - wenn ich das so sagen darf - gewaltig an Durchfall. Aber es ist nicht unangenehm oder tut sonderlich weh.
Nach der ersten Runde kuschel ich mich auf das Sofa. Mir ist kalt, ich zieh eine Decke samt Katze zu mir ran und schalte den Fernseher ein. Eine Reportage über schwule bayerische Tänzer. Vielleicht doch lieber ein Buch. Unentschlossen wander ich durchs Haus und frag mich ob das jetzt schon alles war. Meine Ärztin empfahl mir in der Nähe einer Toilette zu bleiben - kann ich es riskieren, nach oben zu laufen? Ich riskiere es. Kein Problem.
Erst zwei Stunden nach Einnahme des Salzes kommt die nächste Sitzung auf dem Pott. Ich hab in den Zwischenzeit einen Tee getrunken (Pukka Love) und ein Buch über witzige Flugzeug-Pannen ausgelesen. Bereits jetzt merke ich wie stark meine Gedanken normalerweise um das Essen kreisen. An einem normalen Tag würde ich um diese Uhrzeit bereits an das Mittagessen denken und ein Glas Saft trinken.
Ich werde langsam etwas "wattig" im Kopf. Da alles, was einen an Nebenwirkungen treffen könnte, mit dem Wasserhaushalt zusammenhängt gönn ich mir erstmal ein Glas Wasser. Ich bin ein guter Trinker, aber es wird schwierig sich an das regelmäßige und verstärkte Trinken zu gewöhnen. Entgegen meiner Erwartung hilft das Wasser, ich fühl mich wieder frisch.
Der Tag schleppt sich dahin, alle halbe Stunde renn ich auf Klo und erfreu mich an Wasser und Tee. Pfefferminze und Feigen-Gewürztee, beide orientalisch angehaucht. Nachmittags mach ich einen Abstecher in die Bücherei, mein Lieblingsbuch zum Thema Vitamine ist leider ausgeliehen. Dafür leihe ich mir "Moppel-Ich" von Susanne Fröhlich, ein Buch über Heilfasten, dazu das "Lafer-Lichter-Lecker!" Kochbuch und ein Buch über Convenience Food aus. Literatur für die lange Zeit ohne Essen. Gegen Abend fahr ich ein sehr kurzes Stückchen Rad und genieße die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht.
Erstaunlicherweise ist der erste Fastentag gar nicht so schrecklich und schwer wie erwartet: Der Magen leert sich entspannt und stückchenweise, kein Hungergefühl nagt an den Nerven und auch der Kreislauf macht mit. Aber irgendwie fühlt es sich seltsam an. Dem Tag ist die Routine genommen, außerdem bekommt man zwar keinen physischen Hunger.. wenn neben einem die Spaghetti mit duftender Soße verputzt werden bekommt man trotzdem Lust.
Erschwerend bin ich der typische Langeweile-Esser. Sobald ich nicht weiß was ich tun soll schau ich nach Rezepten, back Küchlein oder schnapp mir die Schoki und kuschel mich ins Bett. Das geht natürlich nicht!
Ich habe leichte Zweifel, ob ich die Woche durchsteh. Wasser geht einem mächtig auf den Senkel mit der Zeit, und auch wenn Tee sehr lecker sein kann - Tee ist leider kein ausgewachsener Berg Pommes mit Ketchup.
Abgesehen von meinen Schwächeleien ist der Tag ohne Essen aber wirklich angenehm: Mein Bauch verhält sich sehr ruhig und ist außerordentlich flach, ich hab oft Bauchschmerzen nach dem Essen. Die fallen weg. Meine Haut sieht frisch aus und ich fühl mich eigentlich gut. Ein bisschen fröstelt es mich, was aber auch an der ausgefallenen Heizung liegt.
Für Morgen habe ich mir vorgenommen mehr Struktur in den Tag zu bringen: Aufstehen um 8, Spaziergang im Wald, eine heiße Dusche und dann den Frühstücks-Tee. Mittags wird dann gelernt für die letzte Abiprüfung und Nachmittags wird ein Ausflug mit der Familie geplant.
Tag 1 bedeutet ja leider Darmentleerung. Glaubersalz ist meine Wahl, ich beäuge den Karton noch einmal skeptisch bevor ich die Dose öffne. Es riecht nach nichts. Ich habe noch Hoffnung, dass vielleicht auch das Salzwasser nach nichts schmeckt.
In einem halben Liter Wasser löse ich zwei gestrichene Esslöffel Salz. Vor dem Trinken schaffe ich eine Uhr und ein Buch auf das Klo, man weiß ja nie. Aber dann lässt es sich nicht mehr herauszögern: Vorsichtig nehme ich einen Schluck. Jeder, der schon einmal Nordseewasser im Mund hatte wird sich zunächst an den Strand erinnert fühlen. Aber dann kommt der fiese Nachgeschmack. Angewidert zwinge ich einen zweiten Schluck die Kehle runter - prompt muss ich husten und ein Würgen unterdrücken. Zum Glück wird der Geschmack mit der Zeit schwächer, am Ende kann ich sogar am Stück mehrere Schlucke trinken. Innerhalb von 20 Minuten sind die 500 ml in meinen Bauch gewandert.
Schon während des ersten Glases fühlt man im Bauch die Reaktion - es wird kalt und fühlt sich seltsam an. Dann kommen Geräusche. In meinem Fall musste ich den Messbecher mit auf Klo nehmen zum Austrinken, da es auch direkt los ging. Einmal zwickt es kurz im Bauch, aber sonst tut nichts weh, es fühlt sich alles normal an.
Das was man jetzt ausscheidet ist zwar an sich gewöhnungsbedürftig und erinnert - wenn ich das so sagen darf - gewaltig an Durchfall. Aber es ist nicht unangenehm oder tut sonderlich weh.
Nach der ersten Runde kuschel ich mich auf das Sofa. Mir ist kalt, ich zieh eine Decke samt Katze zu mir ran und schalte den Fernseher ein. Eine Reportage über schwule bayerische Tänzer. Vielleicht doch lieber ein Buch. Unentschlossen wander ich durchs Haus und frag mich ob das jetzt schon alles war. Meine Ärztin empfahl mir in der Nähe einer Toilette zu bleiben - kann ich es riskieren, nach oben zu laufen? Ich riskiere es. Kein Problem.
Erst zwei Stunden nach Einnahme des Salzes kommt die nächste Sitzung auf dem Pott. Ich hab in den Zwischenzeit einen Tee getrunken (Pukka Love) und ein Buch über witzige Flugzeug-Pannen ausgelesen. Bereits jetzt merke ich wie stark meine Gedanken normalerweise um das Essen kreisen. An einem normalen Tag würde ich um diese Uhrzeit bereits an das Mittagessen denken und ein Glas Saft trinken.
Ich werde langsam etwas "wattig" im Kopf. Da alles, was einen an Nebenwirkungen treffen könnte, mit dem Wasserhaushalt zusammenhängt gönn ich mir erstmal ein Glas Wasser. Ich bin ein guter Trinker, aber es wird schwierig sich an das regelmäßige und verstärkte Trinken zu gewöhnen. Entgegen meiner Erwartung hilft das Wasser, ich fühl mich wieder frisch.
Der Tag schleppt sich dahin, alle halbe Stunde renn ich auf Klo und erfreu mich an Wasser und Tee. Pfefferminze und Feigen-Gewürztee, beide orientalisch angehaucht. Nachmittags mach ich einen Abstecher in die Bücherei, mein Lieblingsbuch zum Thema Vitamine ist leider ausgeliehen. Dafür leihe ich mir "Moppel-Ich" von Susanne Fröhlich, ein Buch über Heilfasten, dazu das "Lafer-Lichter-Lecker!" Kochbuch und ein Buch über Convenience Food aus. Literatur für die lange Zeit ohne Essen. Gegen Abend fahr ich ein sehr kurzes Stückchen Rad und genieße die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht.
Erstaunlicherweise ist der erste Fastentag gar nicht so schrecklich und schwer wie erwartet: Der Magen leert sich entspannt und stückchenweise, kein Hungergefühl nagt an den Nerven und auch der Kreislauf macht mit. Aber irgendwie fühlt es sich seltsam an. Dem Tag ist die Routine genommen, außerdem bekommt man zwar keinen physischen Hunger.. wenn neben einem die Spaghetti mit duftender Soße verputzt werden bekommt man trotzdem Lust.
Erschwerend bin ich der typische Langeweile-Esser. Sobald ich nicht weiß was ich tun soll schau ich nach Rezepten, back Küchlein oder schnapp mir die Schoki und kuschel mich ins Bett. Das geht natürlich nicht!
Ich habe leichte Zweifel, ob ich die Woche durchsteh. Wasser geht einem mächtig auf den Senkel mit der Zeit, und auch wenn Tee sehr lecker sein kann - Tee ist leider kein ausgewachsener Berg Pommes mit Ketchup.
Abgesehen von meinen Schwächeleien ist der Tag ohne Essen aber wirklich angenehm: Mein Bauch verhält sich sehr ruhig und ist außerordentlich flach, ich hab oft Bauchschmerzen nach dem Essen. Die fallen weg. Meine Haut sieht frisch aus und ich fühl mich eigentlich gut. Ein bisschen fröstelt es mich, was aber auch an der ausgefallenen Heizung liegt.
Für Morgen habe ich mir vorgenommen mehr Struktur in den Tag zu bringen: Aufstehen um 8, Spaziergang im Wald, eine heiße Dusche und dann den Frühstücks-Tee. Mittags wird dann gelernt für die letzte Abiprüfung und Nachmittags wird ein Ausflug mit der Familie geplant.
Fasten: Tag 0 (Entlastungstag)
Gestern war mein Entlastungstag. Der Tag dient als Einstieg in die Fastenwoche, man nimmt nicht viel und nichts belastendes zu sich und trinkt viel. Was genau man isst und trinkt kann variieren. Es gibt Vertreter die einen Reistag vorschlagen, andere postulieren nur Obst. Meine Ärztin hatte mir geraten einfach weniger zu essen und keine Schnuppsachen bzw. Fettbomben.
Ich hab mir dann von allem etwas ausgesucht:
Zum Frühstück gab es ein Stück Gurke mit drei Cocktailtomaten, einen Apfel und eine halbe Orange und natürlich Tee. Mittags hab ich mir Hirse mit Erbsen gekocht und dazu gab es - oh Wunder - Tee!
Nachmittags gab es dann mit einer Freundin eine Tasse Tee. Noch geht er mir zum Glück nicht auf die Nerven!
Abends habe ich mir dann aufgrund eines unglaublich knurrenden Magens drei Kartoffeln gekocht und mit Zaziki gegessen, dazu gab es einen Bananen-Hafer-Shake.
Als mir bewusst wurde, dass das meine letzte warme Mahlzeit für Tage sein wird, hab ich angefangen etwas bewusster zu essen. Ich liebe Kartoffeln und war einfach begeistert. Muss man sich mal vorstellen, begeistert von einer Kartoffel mit Kräuterquark. Meine Mutter hat mich ausgelacht, meinte: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nichts essen willst! Du bist doch ein Genussmensch, guck dich mal an wie du die Kartoffel anschmachtest!".
Wie soll ich sagen, mir kommt die Idee auch immernoch ganz schön abgefahren vor. Einfach nichts essen. Einfach so. Das Gefühl am Abend davor ist einfach aufregend, man ist so neugierig und sehr gespannt. Es gibt Ideen, die kommen einem in den Sinn und man weiß einfach sofort, dass diese Idee umgesetzt wird. Dazu gehört auch das Fasten.
Ich hab mir dann von allem etwas ausgesucht:
Zum Frühstück gab es ein Stück Gurke mit drei Cocktailtomaten, einen Apfel und eine halbe Orange und natürlich Tee. Mittags hab ich mir Hirse mit Erbsen gekocht und dazu gab es - oh Wunder - Tee!
Nachmittags gab es dann mit einer Freundin eine Tasse Tee. Noch geht er mir zum Glück nicht auf die Nerven!
Abends habe ich mir dann aufgrund eines unglaublich knurrenden Magens drei Kartoffeln gekocht und mit Zaziki gegessen, dazu gab es einen Bananen-Hafer-Shake.
Als mir bewusst wurde, dass das meine letzte warme Mahlzeit für Tage sein wird, hab ich angefangen etwas bewusster zu essen. Ich liebe Kartoffeln und war einfach begeistert. Muss man sich mal vorstellen, begeistert von einer Kartoffel mit Kräuterquark. Meine Mutter hat mich ausgelacht, meinte: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nichts essen willst! Du bist doch ein Genussmensch, guck dich mal an wie du die Kartoffel anschmachtest!".
Wie soll ich sagen, mir kommt die Idee auch immernoch ganz schön abgefahren vor. Einfach nichts essen. Einfach so. Das Gefühl am Abend davor ist einfach aufregend, man ist so neugierig und sehr gespannt. Es gibt Ideen, die kommen einem in den Sinn und man weiß einfach sofort, dass diese Idee umgesetzt wird. Dazu gehört auch das Fasten.
Fasten: Vorbereitung
Ich habe letzte Woche einen Arzttermin ausgemacht um mich beraten zu lassen. Mein Hausarzt bzw. Hausärztin haben eine Gemeinschaftspraxis und ich bin zur Frau Doktor gegangen.
Nachdem raus war was ich vorhabe staunte sie erst einmal nicht schlecht. Ich hatte wirklich Glück mit ihr, sie kennt mich seit meiner Kindheit und ist selber fastenerfahren. Sie hat mir meine anfänglichen Bedenken genommen und meinte, da ich ein junger und gesunder Mensch sei wäre die Fastenzeit kein gesundheitliches Risiko.
Sie hat mich aber auch von meiner ursprünglichen Idee (Saftfasten) abgebracht: Der Saft kann das Hungergefühl stark fördern bzw. hervorrufen. Ich bin daher umgeschwenkt und werde nur Wasser und Tee zu mir nehmen.
Außerdem riet sie mir nicht in Stress-Zeiten zu fasten, moderate Bewegung zu betreiben und offen für die Erfahrung zu sein. Über den gesundheitlichen Wert war sie sich selber nicht ganz im Klaren bzw. saß zwischen zwei Stühlen.
Ich bin sehr froh, dass ich vom Arzt ein OK bekommen habe und auch die Tipps sind Gold wert. Zudem war meine Ärztin sehr freundlich und hat auch gleich vorgeschlagen ich könne gerne anrufen bei Problemen. Ich kann es daher nur empfehlen - wer fasten will sollte sich auch beraten lassen!
Nach dem Arzttermin hab ich dann eine kleine Rundreise durch die Welt der Apotheken und Drogeriemärkte gemacht um mir Glaubersalz und leckere Tees zu besorgen. Wenn schon nur Tee, dann aber bitte auch Guten!
Nachdem raus war was ich vorhabe staunte sie erst einmal nicht schlecht. Ich hatte wirklich Glück mit ihr, sie kennt mich seit meiner Kindheit und ist selber fastenerfahren. Sie hat mir meine anfänglichen Bedenken genommen und meinte, da ich ein junger und gesunder Mensch sei wäre die Fastenzeit kein gesundheitliches Risiko.
Sie hat mich aber auch von meiner ursprünglichen Idee (Saftfasten) abgebracht: Der Saft kann das Hungergefühl stark fördern bzw. hervorrufen. Ich bin daher umgeschwenkt und werde nur Wasser und Tee zu mir nehmen.
Außerdem riet sie mir nicht in Stress-Zeiten zu fasten, moderate Bewegung zu betreiben und offen für die Erfahrung zu sein. Über den gesundheitlichen Wert war sie sich selber nicht ganz im Klaren bzw. saß zwischen zwei Stühlen.
Ich bin sehr froh, dass ich vom Arzt ein OK bekommen habe und auch die Tipps sind Gold wert. Zudem war meine Ärztin sehr freundlich und hat auch gleich vorgeschlagen ich könne gerne anrufen bei Problemen. Ich kann es daher nur empfehlen - wer fasten will sollte sich auch beraten lassen!
Nach dem Arzttermin hab ich dann eine kleine Rundreise durch die Welt der Apotheken und Drogeriemärkte gemacht um mir Glaubersalz und leckere Tees zu besorgen. Wenn schon nur Tee, dann aber bitte auch Guten!
Montag, 22. April 2013
Pause.
Lange war hier nichts los, ich schreibe gerade mein Abi und bin ab heute endlich im Endspurt: Nur noch die mündliche Prüfung und dann ist es geschafft!
Ich hoffe, dass keine Nachprüfung sein muss, aber so abnormal gut/schlecht war ich wohl nicht.
Leider hat im Abistress auch meine Ernährung mächtig gelitten: Pommes, Pizza, Schnuppi - das sieht man mir und meiner Haut leider auch an. Ich hab sogar einen leichten Ausschlag am Arm, der wahrscheinlich durch eine Mischung aus Stressreaktion und schlechter Ernährung kommt. Aber es gibt Zeiten, in denen man einfach zu viel um die Ohren hat.
Damit ist jetzt aber Schluss! Ich möchte für den Sommer ein kleines bisschen Abspecken und vor allem endlich wieder gesund essen. Ich hab aber immer ein Problem aus einer Phase der guten Ernährung in eine mit besserer Ernährung zu wechseln, ich nenn es heimlich immer den "Zucker-Teufelskreis". Man kommt irgenwie aus den schlechten Gewohnheiten nicht raus und wird jeden Tag frustrierter.
Um diesen Kreis zu brechen und um meinen persönlichen Erfahrungsschatz anzureichern habe ich mich entschlossen zu fasten.
Ich hoffe, dass keine Nachprüfung sein muss, aber so abnormal gut/schlecht war ich wohl nicht.
Leider hat im Abistress auch meine Ernährung mächtig gelitten: Pommes, Pizza, Schnuppi - das sieht man mir und meiner Haut leider auch an. Ich hab sogar einen leichten Ausschlag am Arm, der wahrscheinlich durch eine Mischung aus Stressreaktion und schlechter Ernährung kommt. Aber es gibt Zeiten, in denen man einfach zu viel um die Ohren hat.
Damit ist jetzt aber Schluss! Ich möchte für den Sommer ein kleines bisschen Abspecken und vor allem endlich wieder gesund essen. Ich hab aber immer ein Problem aus einer Phase der guten Ernährung in eine mit besserer Ernährung zu wechseln, ich nenn es heimlich immer den "Zucker-Teufelskreis". Man kommt irgenwie aus den schlechten Gewohnheiten nicht raus und wird jeden Tag frustrierter.
Um diesen Kreis zu brechen und um meinen persönlichen Erfahrungsschatz anzureichern habe ich mich entschlossen zu fasten.
Samstag, 6. April 2013
Frustnecken
Frust und Lust auf Schnuppi?
Vegane Nussecken sind eine echte Bereicherung!
Das Rezept folgt in den nächsten Tagen, im Moment ist grad mal Zeit zum Durchatmen.
Das Abitur wartet und die Zeit ren
nt.
Ich freu mich schon tierisch auf den Sommer, auf die frischen Gemüse und endlich unendlich viel Zeit zum Kochen, Probieren und Austesten.
Vegane Nussecken sind eine echte Bereicherung!
Das Rezept folgt in den nächsten Tagen, im Moment ist grad mal Zeit zum Durchatmen.
Das Abitur wartet und die Zeit ren
nt.
Ich freu mich schon tierisch auf den Sommer, auf die frischen Gemüse und endlich unendlich viel Zeit zum Kochen, Probieren und Austesten.
Freitag, 5. April 2013
Challenge: Das Ende vom Lied!
Die Fastenzeit ist vorbei, und somit auch meine persönliche Challenge.
Meine Entscheidung für die Zukunft: Vegan - jein!
Das vegane Essen war lecker und vielseitig, aber ich habe noch nicht genug Kocherfahrung, um immer schnell ein leckeres Gericht zu zaubern. Und das ist wirklich ein Problem.
Außerdem haben mir die Süßigkeiten gefehlt. Ich liebe Süßigkeiten, und damit mein ich nicht das eine Stück dunkle Schokolade pro Woche wie manch anderes Weib. Ich mag keine pure Zartbitter-Schokolade. Ich muss das gesunde Leben und das gesunde Kochen und das vegan-vegetarisches Kochen einfach noch üben. Ich bin zuversichtlich für die Zukunft!
Ein Problem bleibt aber: Wenn man einmal das Wissen eines aufgeklärten Verbrauchers hat kann man nicht zurück. Ich hab von Omnivoren gehört, die nach einer Schlachthausreportage zwei Tage lang im Schinken ein Gesicht sahen. Und eine Woche später essen sie das Gesicht dann doch wieder mit.
Ich persönlich muss aber immernoch bei dem Glas Milch an das einsame Kälbchen denken und beim Eierpfannkuchen an die geschredderten Hühnchen.
Ich seh die Tatsachen, aber mir fehlt noch die Erfahrung und die Disziplin um das vegane Leben durchzuziehen. Ich werde aber weiter experimentieren und auf ein künftiges veganes Leben hinarbeiten.
Meine Entscheidung für die Zukunft: Vegan - jein!
Das vegane Essen war lecker und vielseitig, aber ich habe noch nicht genug Kocherfahrung, um immer schnell ein leckeres Gericht zu zaubern. Und das ist wirklich ein Problem.
Außerdem haben mir die Süßigkeiten gefehlt. Ich liebe Süßigkeiten, und damit mein ich nicht das eine Stück dunkle Schokolade pro Woche wie manch anderes Weib. Ich mag keine pure Zartbitter-Schokolade. Ich muss das gesunde Leben und das gesunde Kochen und das vegan-vegetarisches Kochen einfach noch üben. Ich bin zuversichtlich für die Zukunft!
Ein Problem bleibt aber: Wenn man einmal das Wissen eines aufgeklärten Verbrauchers hat kann man nicht zurück. Ich hab von Omnivoren gehört, die nach einer Schlachthausreportage zwei Tage lang im Schinken ein Gesicht sahen. Und eine Woche später essen sie das Gesicht dann doch wieder mit.
Ich persönlich muss aber immernoch bei dem Glas Milch an das einsame Kälbchen denken und beim Eierpfannkuchen an die geschredderten Hühnchen.
Ich seh die Tatsachen, aber mir fehlt noch die Erfahrung und die Disziplin um das vegane Leben durchzuziehen. Ich werde aber weiter experimentieren und auf ein künftiges veganes Leben hinarbeiten.
Donnerstag, 21. März 2013
Rezept: Sauerkirsch
Meine letzte Schulwoche läuft. Da darf gefeiert werden!
Allerdings muss es nicht immer Sekt sein. Sauerkirsch ist mein liebstes Rezept für Alkoholisches. Er schmeckt nach Marzipan und Kirsche, einfach nur herrlich süß.
Rezept (ergibt knapp 3l):
2 l Sauerkirschsaft
0,7 l Rum (40%)
400g Zucker
6 Päckchen Vanillezucker
ein Fläschchen Butter-Mandel-Aroma, wenn es nicht anders geht auch Bitter-Mandel
Zubereitung:
Alle nicht-alkoholischen Zutaten in einem großen Topf mischen und langsam aufkochen, etwa eine Minute kochen lassen und dann runter vom Herd mit der Mischung. Den Alkohol reingeben und gut umrühren. Abkühlen lassen und abfüllen.
Allerdings muss es nicht immer Sekt sein. Sauerkirsch ist mein liebstes Rezept für Alkoholisches. Er schmeckt nach Marzipan und Kirsche, einfach nur herrlich süß.
Rezept (ergibt knapp 3l):
2 l Sauerkirschsaft
0,7 l Rum (40%)
400g Zucker
6 Päckchen Vanillezucker
ein Fläschchen Butter-Mandel-Aroma, wenn es nicht anders geht auch Bitter-Mandel
Zubereitung:
Alle nicht-alkoholischen Zutaten in einem großen Topf mischen und langsam aufkochen, etwa eine Minute kochen lassen und dann runter vom Herd mit der Mischung. Den Alkohol reingeben und gut umrühren. Abkühlen lassen und abfüllen.
Rezept: Blätterteigrollen
Wenn es mal unkompliziert, schnell und lecker sein muss: Einfach Blätterteigrollen zaubern! Super vor allem darum, weil man die Zutaten eigentlich meist zuhause hat bzw. auf Vorat haben kann.
Zutaten:
zwei vegane Wiener, ich nehme Hobelz Hot Dogs Rauch am liebsten
zwei Platten Blätterteig aus der Tiefkühltruhe
Gabel + Backpapier + Backblech
Zubereitung:
Den Blätterteig aus der Kühlung holen und 10-15 Minuten auftauen lassen. Ofen auf 200°C vorheizen. Würstchen aus der Verpackung holen und auf die Mitte einer Teigplatte legen. Diese umklappen und mit einer Gabel die offenen Kanten zudrücken.
Die Rollen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen und ca. 20 Minuten backen bis der Teig eine gesunde hellbraune Farbe hat. Rausholen und genießen!
Zutaten:
zwei vegane Wiener, ich nehme Hobelz Hot Dogs Rauch am liebsten
zwei Platten Blätterteig aus der Tiefkühltruhe
Gabel + Backpapier + Backblech
Zubereitung:
Den Blätterteig aus der Kühlung holen und 10-15 Minuten auftauen lassen. Ofen auf 200°C vorheizen. Würstchen aus der Verpackung holen und auf die Mitte einer Teigplatte legen. Diese umklappen und mit einer Gabel die offenen Kanten zudrücken.
Die Rollen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen und ca. 20 Minuten backen bis der Teig eine gesunde hellbraune Farbe hat. Rausholen und genießen!
Challenge: Tag 37
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass vegan leben kompliziert ist. Aber heute möchte ich betonen: Einfach ist es auch nicht unbedingt!
Mich plagen (wie alle vier Wochen) die PMS bedingten Gelüste. Normalerweise helfen mir dann gebratene Camenberttaler mit Preiselbeeren, Käsebrötchen mit dicker Butter und einer Scheibe Ei dabei, ein schöner Bratreis mit Ei, Gouda und Erbsen oder Käse-Tofu-Schnitzel, Nougatschokolade und Buttercreme oder auch mal ein großer Eisbecher. Gestaltet sich etwas schwieriger, wenn man vegan leben möchte und nicht die Zeit hat, sich stundenlang in die Küche zu stellen.
Ich bin beinahe verzweifelt. Das einzige Stück für mich essbare Schokolade war Kouvertüre, der Kühlschrank bis auf Margarine leer und das einzige Brot im Haus nicht zufriedenstellend. Ich war haarscharf davor die angefangene Merci-Tafel meiner Mutter innerhalb von zwei Minuten wegzuputzen. Auch mein Papa saß mit einer dicken Tafel Kaffee-Weiße am Küchentisch.
Es gibt eben Tage, an denen brauch man sofort und unverzüglich eine bestimmte Lebensmittelgruppe, in meinem Fall wohl fettig, egal ob süß oder salzig.
Ich bin froh, dass ich im letzten Moment noch die Schokolade weggestellt habe. Meine Mutter hat nach kurzer Diskussion eingewilligt Pommes zu holen. Aber auch die konnte ich nicht mit Pommesbuden-Mayo essen.
Vegan leben, das bedeutet abwechslungsreiche und kreative Küche. Das macht Spaß, das heißt viel selber kochen und dazu erfinden, das ist oft sehr lecker und wenn man weiß wie auch überhaupt nicht kompliziert.
Aber besonders in einer Probezeit überwiegt auch der Aspekt des Verzichts und der Ersatzes, man ist unsicher und manchmal auch frustriert.
Für mich persönlich kristallisiert sich immer stärker heraus, dass ich noch nicht bereit für das vegane Leben bin, bzw. für das rein vegane Leben. Wie es nach der Fastenzeit weiter geht liegt noch im Ungewissen.
Mich plagen (wie alle vier Wochen) die PMS bedingten Gelüste. Normalerweise helfen mir dann gebratene Camenberttaler mit Preiselbeeren, Käsebrötchen mit dicker Butter und einer Scheibe Ei dabei, ein schöner Bratreis mit Ei, Gouda und Erbsen oder Käse-Tofu-Schnitzel, Nougatschokolade und Buttercreme oder auch mal ein großer Eisbecher. Gestaltet sich etwas schwieriger, wenn man vegan leben möchte und nicht die Zeit hat, sich stundenlang in die Küche zu stellen.
Ich bin beinahe verzweifelt. Das einzige Stück für mich essbare Schokolade war Kouvertüre, der Kühlschrank bis auf Margarine leer und das einzige Brot im Haus nicht zufriedenstellend. Ich war haarscharf davor die angefangene Merci-Tafel meiner Mutter innerhalb von zwei Minuten wegzuputzen. Auch mein Papa saß mit einer dicken Tafel Kaffee-Weiße am Küchentisch.
Es gibt eben Tage, an denen brauch man sofort und unverzüglich eine bestimmte Lebensmittelgruppe, in meinem Fall wohl fettig, egal ob süß oder salzig.
Ich bin froh, dass ich im letzten Moment noch die Schokolade weggestellt habe. Meine Mutter hat nach kurzer Diskussion eingewilligt Pommes zu holen. Aber auch die konnte ich nicht mit Pommesbuden-Mayo essen.
Vegan leben, das bedeutet abwechslungsreiche und kreative Küche. Das macht Spaß, das heißt viel selber kochen und dazu erfinden, das ist oft sehr lecker und wenn man weiß wie auch überhaupt nicht kompliziert.
Aber besonders in einer Probezeit überwiegt auch der Aspekt des Verzichts und der Ersatzes, man ist unsicher und manchmal auch frustriert.
Für mich persönlich kristallisiert sich immer stärker heraus, dass ich noch nicht bereit für das vegane Leben bin, bzw. für das rein vegane Leben. Wie es nach der Fastenzeit weiter geht liegt noch im Ungewissen.
Mittwoch, 20. März 2013
Challenge: Tag 32-36
Meine allerletzte Schulwoche ist angebrochen. Und die Stimmung ist einfach genial.
Am Wochenende hab ich mich auch in der Küche wieder richtig ausgetobt!
Am Wochenende hab ich mich auch in der Küche wieder richtig ausgetobt!
Pizzatime! Oder mit den Worten eines Italieners aus dem Urlaub: "No pizza, no party!".
Freitag, 15. März 2013
Überlebenstipp #6
La dolce vita
Das süße italienische Leben. Ich war selber schon in Italien und bin immer noch fasziniert, wie die Italiener mit ihren Lebensmitteln umgehen bzw. umgehen können. Besonders gefallen haben mir die kleine Gassen mit bunten Obstständen.
Italienische Speisen sind heutzutage auch bei uns bekannt und gern gesehen (bzw. gegessen). Allerdings gibt es einige Spezialitäten, die man als Veganer schmerzlich vermisst.
Um den Winterblues zu vertreiben heute ein paar vegan-italienische Tipps bzw. Rezepte, die Lust auf Sonne & Wärme machen.
numero uno: Parmesan
Parmesan auf einer tollen Pasta mit Tomatensauce - eigentlich ein absoluter Klassiker. Und statt veganen Käse zu kaufen kann man veganen Parmesan super einfach selber machen.
Man braucht dazu nur Walnüsse und Salz. Die Walnüsse werden kurz ohne Öl in einer heißen Pfanne geröstet, dann kleingeschnitten und im Mörser zerstoßen. Die Krümelchen dann mit einer Prise Salz würzen.
Schmeckt super auf Aufläufen, Pasta oder in pikanten Füllungen.
numero due: Tiramisu
Ein Tiramisu wird eigentlich mit einer dicken Mascarpone-Creme, einem leckeren Biskuit oder Amarettini, einem Schuss Alkohol und Espresso gemacht. Mir persönlich ist das zum einen zu fettig, und zum anderen auch ein bisschen zu langweilig. Kreiert doch einfach mal euer eigenes "Tiramisu"!
Für die Creme braucht ihr: Vegane Sahne und Joghurt, ich nehme Sojaprodukte. Die Sahne mit Sahnesteif aufschlagen und ganz leicht Süßen, je nachdem wie viel Creme ihr herstellt mehr oder weniger Joghurt unterrühren. Ich nehm für 100ml Sahne ca. 5 EL Joghurt.
Bei den anderen Zutaten sind euch keine Grenzen gesetzt. Apfelmus, Kuchenreste, Kekskrümel, Fruchtsoßen, frisches Obst oder Trockenobst, Kaffeecreme.. die Möglichkeiten sind unendlich!
Für eine sehr einfache Fruchtsoße braucht ihr: Einen leckeren Saft und etwas Guakernmehl. Einfach den Saft aufkochen lassen und nach Packungsanleitung des Mehls etwas gelieren. Fertig!
numero tre: Bruschetta
Bruschetta sind so leicht vegan zu zaubern, dass ich mich fast nicht traue, das aufzuschreiben.
Ihr braucht: Weißes Baguette/Ciabatta, Knoblauch, italienische Kräuter, Tomaten und Olivenöl.
Erstmal wird euer Brot geschnitten. Die Baguette-/Ciabattascheiben werden mit Knoblauchzehen abgerieben und kommen dann kurz in den Ofen (ca. 5 Minuten, 180-200°C). In der Zeit hackt ihr die gewaschenen Tomaten klein und gebt Öl, wenig Knoblauch und Kräuter daran. Wer es bunter mag kann noch eine Zucchini dazu schneiden. Probiert, ob euch der Belag schmeckt, und verändert ihn nach euren Wünschen.
Die Brotscheiben aus dem Ofen holen und den Belag gleichmäßig verteilen. Backen, bis die Brotscheiben gut aussehen.
Das süße italienische Leben. Ich war selber schon in Italien und bin immer noch fasziniert, wie die Italiener mit ihren Lebensmitteln umgehen bzw. umgehen können. Besonders gefallen haben mir die kleine Gassen mit bunten Obstständen.
Italienische Speisen sind heutzutage auch bei uns bekannt und gern gesehen (bzw. gegessen). Allerdings gibt es einige Spezialitäten, die man als Veganer schmerzlich vermisst.
Um den Winterblues zu vertreiben heute ein paar vegan-italienische Tipps bzw. Rezepte, die Lust auf Sonne & Wärme machen.
numero uno: Parmesan
Parmesan auf einer tollen Pasta mit Tomatensauce - eigentlich ein absoluter Klassiker. Und statt veganen Käse zu kaufen kann man veganen Parmesan super einfach selber machen.
Man braucht dazu nur Walnüsse und Salz. Die Walnüsse werden kurz ohne Öl in einer heißen Pfanne geröstet, dann kleingeschnitten und im Mörser zerstoßen. Die Krümelchen dann mit einer Prise Salz würzen.
Schmeckt super auf Aufläufen, Pasta oder in pikanten Füllungen.
numero due: Tiramisu
Ein Tiramisu wird eigentlich mit einer dicken Mascarpone-Creme, einem leckeren Biskuit oder Amarettini, einem Schuss Alkohol und Espresso gemacht. Mir persönlich ist das zum einen zu fettig, und zum anderen auch ein bisschen zu langweilig. Kreiert doch einfach mal euer eigenes "Tiramisu"!
Für die Creme braucht ihr: Vegane Sahne und Joghurt, ich nehme Sojaprodukte. Die Sahne mit Sahnesteif aufschlagen und ganz leicht Süßen, je nachdem wie viel Creme ihr herstellt mehr oder weniger Joghurt unterrühren. Ich nehm für 100ml Sahne ca. 5 EL Joghurt.
Bei den anderen Zutaten sind euch keine Grenzen gesetzt. Apfelmus, Kuchenreste, Kekskrümel, Fruchtsoßen, frisches Obst oder Trockenobst, Kaffeecreme.. die Möglichkeiten sind unendlich!
Für eine sehr einfache Fruchtsoße braucht ihr: Einen leckeren Saft und etwas Guakernmehl. Einfach den Saft aufkochen lassen und nach Packungsanleitung des Mehls etwas gelieren. Fertig!
numero tre: Bruschetta
Bruschetta sind so leicht vegan zu zaubern, dass ich mich fast nicht traue, das aufzuschreiben.
Ihr braucht: Weißes Baguette/Ciabatta, Knoblauch, italienische Kräuter, Tomaten und Olivenöl.
Erstmal wird euer Brot geschnitten. Die Baguette-/Ciabattascheiben werden mit Knoblauchzehen abgerieben und kommen dann kurz in den Ofen (ca. 5 Minuten, 180-200°C). In der Zeit hackt ihr die gewaschenen Tomaten klein und gebt Öl, wenig Knoblauch und Kräuter daran. Wer es bunter mag kann noch eine Zucchini dazu schneiden. Probiert, ob euch der Belag schmeckt, und verändert ihn nach euren Wünschen.
Die Brotscheiben aus dem Ofen holen und den Belag gleichmäßig verteilen. Backen, bis die Brotscheiben gut aussehen.
Challenge: Tag 28-31
Die letzten Tage halte ich endlich meine Versprechen an mich selber wieder ein: Sport, Bewegung, Fitness - wie auch immer man es nennen möchte, ich bin wieder aktiv!
Und ich ärger mich selber, dass ich so lange zu faul dazu war. Man vergisst immer zu leicht, wie gut es tut sich regelmäßig zu bewegen. Besonders Yoga, Zumba und Radfahren mache ich super gerne, am besten mit guter Musik (bzw. Ruhe beim Yoga). Also, falls es das Wetter zulässt: Raus mit euch, macht euch selber gute Laune!
Aber gegessen wird natürlich trotzdem gut und lecker. Hier ein paar Schnappschüsse der letzten Woche.
Bild 1: Bauernfrühstück, Bild 2: Kartoffelrösti mit Dipp
Bild 3+4: Nachtisch!
Bild 5: Curryvurst mit Kartoffeln
Und ich ärger mich selber, dass ich so lange zu faul dazu war. Man vergisst immer zu leicht, wie gut es tut sich regelmäßig zu bewegen. Besonders Yoga, Zumba und Radfahren mache ich super gerne, am besten mit guter Musik (bzw. Ruhe beim Yoga). Also, falls es das Wetter zulässt: Raus mit euch, macht euch selber gute Laune!
Aber gegessen wird natürlich trotzdem gut und lecker. Hier ein paar Schnappschüsse der letzten Woche.
Bild 1: Bauernfrühstück, Bild 2: Kartoffelrösti mit Dipp
Bild 3+4: Nachtisch!
Bild 5: Curryvurst mit Kartoffeln
Bild 6: Pilz-Gemüse-Pfanne, Bild 7: Toskana-Bällchen mit Kartoffeln
Montag, 11. März 2013
Challenge: Tag 27
Zeit für Bio ?
Ich habe letzte Woche (oder war es vorletzte?) den örtlichen Bioladen aufgesucht und war begeisert. Die Produktvielfalt wurde erweitert: Soja-Sahne, vegane Fruchtgummis und Pflanzen-Käse!
Besonders schön am Bioladen sind auch immer die gratis Zeitungen: Schrot und Korn, das Demeter Journal und Eve haben ihren weg in meinen Korb geschafft, und auch die "köstlich vegetarisch" zum ersten Mal. Kostenpunkt 3,90€, dafür jede Menge ungewöhnlichr Rezepte.
Ich habe letzte Woche (oder war es vorletzte?) den örtlichen Bioladen aufgesucht und war begeisert. Die Produktvielfalt wurde erweitert: Soja-Sahne, vegane Fruchtgummis und Pflanzen-Käse!
Besonders schön am Bioladen sind auch immer die gratis Zeitungen: Schrot und Korn, das Demeter Journal und Eve haben ihren weg in meinen Korb geschafft, und auch die "köstlich vegetarisch" zum ersten Mal. Kostenpunkt 3,90€, dafür jede Menge ungewöhnlichr Rezepte.
Außerdem: Es gibt auch günstige und wirklich leckere Fruchtgummis im Bioladen! Für 1,29€ gibt es 100g super feine Mini-Früchtchen, die mich an Lachgummis erinnert haben. Für die Größenrelation hab ich die Gummis mit Sonnenblumenkernen verglichen. Konsitenz super, Geschmack super, Preis super! Ich bin total begeistert.
Thema: EU-Richtlinie Tierversuche
Was ist da los?
Lange angekündigt, endlich da: Eine EU-Richtlinie, die den Verkauf von an Tieren getesteten Produkten verbietet, wurde heute verabschiedet. Seit 2003 gab es den Vorschlag bzw. die Idee zu derselben, nun folgt die Umsetzung.
Mangel der Richtlinie: Unternehmen können weiterhin rechtliche Schlupflöcher nutzen und einzelne Inhaltsstoffe im Ausland testen lassen.
Mehr Infos? Hier.
Was halte ich davon?
Ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Lange angekündigt, endlich da: Eine EU-Richtlinie, die den Verkauf von an Tieren getesteten Produkten verbietet, wurde heute verabschiedet. Seit 2003 gab es den Vorschlag bzw. die Idee zu derselben, nun folgt die Umsetzung.
Mangel der Richtlinie: Unternehmen können weiterhin rechtliche Schlupflöcher nutzen und einzelne Inhaltsstoffe im Ausland testen lassen.
Mehr Infos? Hier.
Was halte ich davon?
Ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Sonntag, 10. März 2013
Überlebenstipp #5
Ein veganes Bauarbeiterfrühstück gibt es nicht?
Gibt's doch!
Wen Morgens die Lust auf Deftiges packt, der muss sich nicht scheuen, einfach mal eine Vurst zu braten! Mein Mini-Bratvurst-Favorit: Die Bratwürstchen von Aldi Süd! Vegan, günstig, lecker! Dazu eine feine Barbeque-Sauce und ein bisschen Obst sind ein super Start in den Tag.
Bei mir gibt es am Wochenende regelmäßig ein Vurstfest zum Frühstück. Meine Mutter kommentierte das so: "Du isst viel mehr Wurst seit du vegetarisch lebst!".
Wer es nicht so dick mag oder Morgens keine Zeit hat kann es auch mal mit einem ehrlichen Bierbrot versuchen! Selber Brotbacken macht Spaß und man weiß ausnahmsweise mal wirklich was hinein kommt. Besonders lecker darauf: Veganer Zwiebel-Schmalz. Mein Aufstrich-Tipp für alle Fans von Schmalz&co., einfach mal den von Aldi Süd ausprobieren, günstig und super lecker.
Gibt's doch!
Wen Morgens die Lust auf Deftiges packt, der muss sich nicht scheuen, einfach mal eine Vurst zu braten! Mein Mini-Bratvurst-Favorit: Die Bratwürstchen von Aldi Süd! Vegan, günstig, lecker! Dazu eine feine Barbeque-Sauce und ein bisschen Obst sind ein super Start in den Tag.
Bei mir gibt es am Wochenende regelmäßig ein Vurstfest zum Frühstück. Meine Mutter kommentierte das so: "Du isst viel mehr Wurst seit du vegetarisch lebst!".
Wer es nicht so dick mag oder Morgens keine Zeit hat kann es auch mal mit einem ehrlichen Bierbrot versuchen! Selber Brotbacken macht Spaß und man weiß ausnahmsweise mal wirklich was hinein kommt. Besonders lecker darauf: Veganer Zwiebel-Schmalz. Mein Aufstrich-Tipp für alle Fans von Schmalz&co., einfach mal den von Aldi Süd ausprobieren, günstig und super lecker.
Challenge: Die letzte Woche
Mittwoch sind es schon 4 Wochen, die ich vegan lebe. Ich bin positiv überrascht von der ganzen Sache. Am Samstag war ich in Dortmund im Cakes'n'Treats: Es war herrlich!
Ich habe einen Cheeseburger, einen Hot Chocolate Split und ein Stück Mandel-Schoko-Buttercreme-Torte genossen. Ich bin danach gefühlt gerollt.
Danach ging es in den Vegilicious-Shop, vegane Basics kaufen.
Heute hatte ich dann endlich wieder Zeit und Lust zu kochen.
Kartoffelwedges mit Ananas-Tofu-Spießen in einer herrlich fettigen Sate-Sauce
Der Brotsalat ist ebenso einfach und fix gemacht wie lecker. Für drei kleine Portionen oder zwei große Portionen braucht man:
Zutaten:
200g kleine Tomaten (ca. 10-12 Stück)
1/2 Zucchini
Knoblauchzehe
Öl und Essig
Salz, Pfeffer, Agavendicksaft
zwei Scheiben Vollkorntoast
Zubereitung:
Die giftigen Eckchen der Tomaten rausschneiden und halbieren, die Zucchini waschen, Enden absäbeln und eine Hälfte fein hacken. Knoblauchzehe pressen, mit den Tomaten und der Zucchini mischen.
Zwei Esslöffel Olivenöl und ein Esslöffel Leinöl (wer keins zur Hand hat: Einfach anderes Pflanzenöl nehmen!) mit einem großen Esslöffel Essig mischen, mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Agavendicksaft verrühren. Nach Belieben Gartenkräuter hinzufügen (Basilikum, Boxhornklee, Thymian, Petersilie) und das Dressing zum Salat geben, gut mischen.
Die Salatschüssel abdecken und für eine Viertelstunde in den Kühlschrank stellen. Die Abdeckung ist dabei wichig, sonst riecht euer Kühlschrank hinterher nach Knoblauch.
Den Toast jeweils in 16 Stücke schneiden und in Öl anbraten. Die heißen Stücke unter den Salat mischen.
Ich habe einen Cheeseburger, einen Hot Chocolate Split und ein Stück Mandel-Schoko-Buttercreme-Torte genossen. Ich bin danach gefühlt gerollt.
Danach ging es in den Vegilicious-Shop, vegane Basics kaufen.
Heute hatte ich dann endlich wieder Zeit und Lust zu kochen.
Frühlings-Brotsalat
Kartoffelwedges mit Ananas-Tofu-Spießen in einer herrlich fettigen Sate-Sauce
Der Brotsalat ist ebenso einfach und fix gemacht wie lecker. Für drei kleine Portionen oder zwei große Portionen braucht man:
Zutaten:
200g kleine Tomaten (ca. 10-12 Stück)
1/2 Zucchini
Knoblauchzehe
Öl und Essig
Salz, Pfeffer, Agavendicksaft
zwei Scheiben Vollkorntoast
Zubereitung:
Die giftigen Eckchen der Tomaten rausschneiden und halbieren, die Zucchini waschen, Enden absäbeln und eine Hälfte fein hacken. Knoblauchzehe pressen, mit den Tomaten und der Zucchini mischen.
Zwei Esslöffel Olivenöl und ein Esslöffel Leinöl (wer keins zur Hand hat: Einfach anderes Pflanzenöl nehmen!) mit einem großen Esslöffel Essig mischen, mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Agavendicksaft verrühren. Nach Belieben Gartenkräuter hinzufügen (Basilikum, Boxhornklee, Thymian, Petersilie) und das Dressing zum Salat geben, gut mischen.
Die Salatschüssel abdecken und für eine Viertelstunde in den Kühlschrank stellen. Die Abdeckung ist dabei wichig, sonst riecht euer Kühlschrank hinterher nach Knoblauch.
Den Toast jeweils in 16 Stücke schneiden und in Öl anbraten. Die heißen Stücke unter den Salat mischen.
Sonntag, 3. März 2013
Challenge: Zusammenfassung der letzten Tage
Ich muss sagen, ich zähle die Tage grad nicht mehr. Ich bin im Stress wegen den Vorabi-Klausuren und einigen persönlichen Veränderungen und genieße die wenigen ruhigen Momente lieber draußen in der "Sonne" als vor dem Computer.
Auf einem Geburtstag am vergangenen Freitag habe ich ein Mädchen getroffen, mit der ich vor einigen Jahren was unternommen habe - und sie hat einmal drei Monate vegan gelebt!
War super interessant, mit ihr zu reden. Generell nimmt der Widerstand gegen den Veganismus in meinem Umfeld immer weiter ab - heute erst wurde mir gesagt, dass ich das für mich Richtige tue.
Abgesehen von der Erleichterung, dass mich die ganzen Lebensmittelskandale nicht kümmern müssen.
Auf einem Geburtstag am vergangenen Freitag habe ich ein Mädchen getroffen, mit der ich vor einigen Jahren was unternommen habe - und sie hat einmal drei Monate vegan gelebt!
War super interessant, mit ihr zu reden. Generell nimmt der Widerstand gegen den Veganismus in meinem Umfeld immer weiter ab - heute erst wurde mir gesagt, dass ich das für mich Richtige tue.
Abgesehen von der Erleichterung, dass mich die ganzen Lebensmittelskandale nicht kümmern müssen.
Montag, 25. Februar 2013
Thema: Bio-Eier ohne Bio
Was ist da los?
Der nächste Lebensmittelskandal in kurzer Zeit: In Niedersachsen sind Eier aufgetaucht, die als Bio- bzw. Freilandeier deklariert waren, ihrer Aufschrift aber nicht gerecht werden.
Besonders brisant: Der Schwindel flog in einem Gerichtsverfahren dadurch auf, dass ein Biolandwirt mehr Küken bestellte als sein Betrieb vorschriftsmäßig beheimaten darf.
Genauere Infos hier.
Was halte ich davon?
Vielleicht sollte dem Verbraucher endlich klar werden, dass man für qualitativ hochwertige Produkte auch einen angemessenen Preis zahlen muss, kann und sollte.
Der nächste Lebensmittelskandal in kurzer Zeit: In Niedersachsen sind Eier aufgetaucht, die als Bio- bzw. Freilandeier deklariert waren, ihrer Aufschrift aber nicht gerecht werden.
Besonders brisant: Der Schwindel flog in einem Gerichtsverfahren dadurch auf, dass ein Biolandwirt mehr Küken bestellte als sein Betrieb vorschriftsmäßig beheimaten darf.
Genauere Infos hier.
Was halte ich davon?
Vielleicht sollte dem Verbraucher endlich klar werden, dass man für qualitativ hochwertige Produkte auch einen angemessenen Preis zahlen muss, kann und sollte.
Challenge: Tag 10-12
Die letzten Tage sahen alle ähnlich aus: Aufstehen, überleben, schlafen gehen!
Ich bin endlich wieder fit und hab den Infekt abgeschüttelt.
Ich muss heute gestehen: Vegan leben ist nicht so "aufregend" wie ich dachte. Ich hab irgendwie mit mehr Protest, mit mehr Missverständnis und Ärger gerechnet. Bis jetzt gab es kaum negative Stimmen. Daumen hoch für mein tolerantes Umfeld!
Ich bin endlich wieder fit und hab den Infekt abgeschüttelt.
Ich muss heute gestehen: Vegan leben ist nicht so "aufregend" wie ich dachte. Ich hab irgendwie mit mehr Protest, mit mehr Missverständnis und Ärger gerechnet. Bis jetzt gab es kaum negative Stimmen. Daumen hoch für mein tolerantes Umfeld!
Freitag, 22. Februar 2013
Challenge: Tag 9
Der Tag heute wurde ruhig zuhause verbracht, ich bin bis Sonntag krank geschrieben. Die Ruhe tut richtig gut und am Wochenende hab ich nun genug Zeit um mich auf die kommenden Klausuren vorzubereiten.
Ich habe heute die Avocade-Maske aus dem Avocado-Post ausprobiert und bin begeistert: Ein verfeinertes Hautbild und super geschmeidige Haut. Ein toller Tipp, den ich da aufgeschnappt habe.
Außerdem hat sich heute die Planung für eine Fahrt nach Dortmund in zwei Wochen ergeben. Bis dahin werden vermutlich meine Vorräte an veganen Extras aufgebraucht sein, sodass ich mich beim Vegilicious neu eindecken werde. Ich freu mich schon riesig!
Ein wenig erschreckend war heute ein Erlebnis mit dem Duft-Memorie meiner Mutter. Sie leitet Spielgruppen und hat immer unendlich viele Ideen wie sie die Sinne der Kinder fordern kann. Das Duft-Memorie sind lauter Filmdosen mit verschieden duftendem Inhalt, die die Kinder einandern zuordnen müssen. Ich durfte mittags dann auch mal schnuppern. Orange, Paprika, Salami und Brot hab ich schnell erkannt - aber das letzte roch furchtbar muffig, wie ranzige Milch. Es war ein Stück Gouda, der eigentlich mein Lieblingskäse ist und den ich oft ein bisschen vermisse. Irgendwie eine seltsame Erfahrung.
Ich habe heute die Avocade-Maske aus dem Avocado-Post ausprobiert und bin begeistert: Ein verfeinertes Hautbild und super geschmeidige Haut. Ein toller Tipp, den ich da aufgeschnappt habe.
Außerdem hat sich heute die Planung für eine Fahrt nach Dortmund in zwei Wochen ergeben. Bis dahin werden vermutlich meine Vorräte an veganen Extras aufgebraucht sein, sodass ich mich beim Vegilicious neu eindecken werde. Ich freu mich schon riesig!
Ein wenig erschreckend war heute ein Erlebnis mit dem Duft-Memorie meiner Mutter. Sie leitet Spielgruppen und hat immer unendlich viele Ideen wie sie die Sinne der Kinder fordern kann. Das Duft-Memorie sind lauter Filmdosen mit verschieden duftendem Inhalt, die die Kinder einandern zuordnen müssen. Ich durfte mittags dann auch mal schnuppern. Orange, Paprika, Salami und Brot hab ich schnell erkannt - aber das letzte roch furchtbar muffig, wie ranzige Milch. Es war ein Stück Gouda, der eigentlich mein Lieblingskäse ist und den ich oft ein bisschen vermisse. Irgendwie eine seltsame Erfahrung.
Überlebenstipp #4
Was tun, wenn die Lust auf Schokolade einen überwältigt, aber die Zartbitter-Variante die Zunge schon zu oft gequält hat?
Ganz einfach: Clever shoppen und die "zufälligen" veganen Produkte aus dem Supermarkt mit nach Hause nehmen!
Zu meinen Lieblingen zählen:
Ritter Sport Marzipan
Edeka Pfefferminztaler
verschiedene Schokoladen von Böhme
Interessant dabei ist, ganz nebenbei, dass Rittersport schon letzten Sommer im offiziellen Ritter Sport Blog bekannt gab, dass sie an veganen Schokoladen tüfteln. Vielleicht gibt es bald weitere im Supermarkt verfügbare Alternativen zu einem vernünftigen Preis.
Lust auf noch mehr vegane Leckereien, die garantiert nicht nur in Online-Shops zu finden sind? Bittesehr, hier der Link zur offiziellen Peta-Liste.
Ganz einfach: Clever shoppen und die "zufälligen" veganen Produkte aus dem Supermarkt mit nach Hause nehmen!
Zu meinen Lieblingen zählen:
Ritter Sport Marzipan
Edeka Pfefferminztaler
verschiedene Schokoladen von Böhme
Interessant dabei ist, ganz nebenbei, dass Rittersport schon letzten Sommer im offiziellen Ritter Sport Blog bekannt gab, dass sie an veganen Schokoladen tüfteln. Vielleicht gibt es bald weitere im Supermarkt verfügbare Alternativen zu einem vernünftigen Preis.
Lust auf noch mehr vegane Leckereien, die garantiert nicht nur in Online-Shops zu finden sind? Bittesehr, hier der Link zur offiziellen Peta-Liste.
Donnerstag, 21. Februar 2013
Thema: Fernseh-Tipp
Das Fernsehprogramm 3sat widmet diese Woche dem Thema "Aufgetischt und abgespeist". Themen sind die Lebensmittelindustrie und vor allem auch zentrale Fragen wie "Was steckt wirklich in unserem Essen?" oder "Wo kommt unser Essen heutzutage her?".
Dabei spielt auch der gesundheitliche Aspekt eine Rolle.
Reinschalten lohnt sich auf jeden Fall.
Dabei spielt auch der gesundheitliche Aspekt eine Rolle.
Reinschalten lohnt sich auf jeden Fall.
Challenge: Tag 7 + 8
Gestern war furchtbar anstrengend. Die Schule war entspannend, aber auch ein kleines bisschen sinnbefreit, da viel Unterricht ausfiel. Zuhause gab es ein veganes Fast-Food-Festmahl: Curryvurst mit Kartoffelwürfeln und Grießbrei.
Nach der Arbeit kam dann noch eine Freundin vorbei und wir haben zusammen vegane Brotzeit gehalten.
Ich konnte gestern auch die ersten Kreuze auf meinem Veggie-Bingo machen: In einer Freistunde hab ich zufällig mit einer Freundin über Kuchen backen in Kombination mit dem Veganismus gesprochen. Daraufhin sprach ein anderes Mädchen mich an - "Vegan? Ich dachte, du lebst vegetarisch? Also, was kannst du denn als Veganer noch essen?".
Ich war etwas belustigt, aber auch froh, dass sie sich meine Antwort wirklich angehört hat. Auch zum Thema Gesundheit ("Aber das ist doch bestimmt nicht gesund!") konnte ich ihr auf die Sprünge helfen.
Mittwoch war eher durchwachsen, was an dem allmonatlichen Frauenproblem lag. Ich rutsche immer sehr schnell in einen Magnesiummangel, auch schon zu den Zeiten als ich noch Fleisch gegessen habe war das der Fall, daher war der Tag sehr mühselig.
Ich kann es kaum fassen, dass ich schon eine Woche dabei bin. Sieben Tage lang keine tierischen Produkte. Lob an mich selber.
Nach der Arbeit kam dann noch eine Freundin vorbei und wir haben zusammen vegane Brotzeit gehalten.
Ich konnte gestern auch die ersten Kreuze auf meinem Veggie-Bingo machen: In einer Freistunde hab ich zufällig mit einer Freundin über Kuchen backen in Kombination mit dem Veganismus gesprochen. Daraufhin sprach ein anderes Mädchen mich an - "Vegan? Ich dachte, du lebst vegetarisch? Also, was kannst du denn als Veganer noch essen?".
Ich war etwas belustigt, aber auch froh, dass sie sich meine Antwort wirklich angehört hat. Auch zum Thema Gesundheit ("Aber das ist doch bestimmt nicht gesund!") konnte ich ihr auf die Sprünge helfen.
Mittwoch war eher durchwachsen, was an dem allmonatlichen Frauenproblem lag. Ich rutsche immer sehr schnell in einen Magnesiummangel, auch schon zu den Zeiten als ich noch Fleisch gegessen habe war das der Fall, daher war der Tag sehr mühselig.
Ich kann es kaum fassen, dass ich schon eine Woche dabei bin. Sieben Tage lang keine tierischen Produkte. Lob an mich selber.
Mittwoch, 20. Februar 2013
Thema: Walfänger vs. Sea Shepherd
Was ist passiert?
Japanische Walfänger, die von Schiffen der Organisation "Sea Shepherd" umgeben waren, stießen mit einem dieser Schiffe zusammen. Wie der Konflikt genau verlief ist zwar scheinbar geklärt, aber beide Seiten stellen es leicht anders dar. Folge des Unfalls ist, dass der Walfang nun erst einmal aussetzt.
Den kompletten Bericht gibt es hier.
Was denke ich?
Ich denke: Industrieller Walfang sollte endlich verboten werden. Abgesehen davon, dass viele Wale bedrohte Tierarten und vom Aussterben bedroht sind, sind wir nicht (mehr) auf Produkte auf "Walbasis" angewiesen.
Wenn ein Inuit mit seinem Kanu loszieht und versucht, einen Wal zu fangen um seine Familie zu ernähren - kann ich gutheißen, da steh ich hinter.
Aber für den Arbeiter auf dem Schiff gibt es keine Notwendigkeit, diesen Wal zu töten. Der Mensch neigt dazu sich feige hinter seiner Technologie zu verstecken. Das ist nicht in Ordnung.
Wen das Thema Wale und Walfang interessiert, kann sich hier weiter informieren.
Japanische Walfänger, die von Schiffen der Organisation "Sea Shepherd" umgeben waren, stießen mit einem dieser Schiffe zusammen. Wie der Konflikt genau verlief ist zwar scheinbar geklärt, aber beide Seiten stellen es leicht anders dar. Folge des Unfalls ist, dass der Walfang nun erst einmal aussetzt.
Den kompletten Bericht gibt es hier.
Was denke ich?
Ich denke: Industrieller Walfang sollte endlich verboten werden. Abgesehen davon, dass viele Wale bedrohte Tierarten und vom Aussterben bedroht sind, sind wir nicht (mehr) auf Produkte auf "Walbasis" angewiesen.
Wenn ein Inuit mit seinem Kanu loszieht und versucht, einen Wal zu fangen um seine Familie zu ernähren - kann ich gutheißen, da steh ich hinter.
Aber für den Arbeiter auf dem Schiff gibt es keine Notwendigkeit, diesen Wal zu töten. Der Mensch neigt dazu sich feige hinter seiner Technologie zu verstecken. Das ist nicht in Ordnung.
Wen das Thema Wale und Walfang interessiert, kann sich hier weiter informieren.
Thema: Braunbär in der Schweiz abgeschossen
Worum geht's?
Gestern Morgen wurde in der Schweiz ein junger Braunbär (M13) abgeschossen. Der Jungbär wurde vermutlich aus einer Risikogefahr abgeschossen. Der WWF kritisiert dieses Verhalten und hält den Tod des Bären für unnötig. Der ganzen Artikel findet ihr hier.
Was halte ich davon?
Braunbären sind eigentlich eine geschützte Tierart. Wenn der Bär sich nicht aggressiv verhält und es auch scheinbar keine Gefahr von ihm ausgeht ist es unnötig, ihn zu erschießen. Naturschützer arbeiten seit Jahren daran, die Artenvielfalt Europas zu erhalten und zu schützen. Ich versteh den Standpunkt des WWFs, da dort seit Jahren für die Akzeptanz der Bären gearbeitet wird. Diese Erschießung muss für sie wie blanker Hohn klingen.
Wer mehr über die Situation der Braunbären in Europa lesen möcht kann hier fündig werden.
Gestern Morgen wurde in der Schweiz ein junger Braunbär (M13) abgeschossen. Der Jungbär wurde vermutlich aus einer Risikogefahr abgeschossen. Der WWF kritisiert dieses Verhalten und hält den Tod des Bären für unnötig. Der ganzen Artikel findet ihr hier.
Was halte ich davon?
Braunbären sind eigentlich eine geschützte Tierart. Wenn der Bär sich nicht aggressiv verhält und es auch scheinbar keine Gefahr von ihm ausgeht ist es unnötig, ihn zu erschießen. Naturschützer arbeiten seit Jahren daran, die Artenvielfalt Europas zu erhalten und zu schützen. Ich versteh den Standpunkt des WWFs, da dort seit Jahren für die Akzeptanz der Bären gearbeitet wird. Diese Erschießung muss für sie wie blanker Hohn klingen.
Wer mehr über die Situation der Braunbären in Europa lesen möcht kann hier fündig werden.
Montag, 18. Februar 2013
Thema: Vorziehen von Pflanzen
Ich hab letzte Woche das Projekt "Gemüsegarten" begonnen und Samen eingepflanzt. Der Salat ist super schnell gekeimt. Es ist ein bisschen aufregend, die Pflanzen täglich beim Wachsen zu beobachten.
Am 10.02. hab ich den Rucola hier beispielsweise gepflanzt, die Pflanzen sind schon ca. 4-5 cm hoch. Ich kümmer mich jeden Tag um die Kleinen, normalerweise gehen bei mir sogar Kakteen kaputt. Ich bin wirklich stolz!
Die Beschäftigung mit dem Projekt Gemüsegarten macht einfach richtig Spaß. Beim Ikea Besuch kommenden Samstag werde ich mir, passend zu meinem Zimmer, dieses weiße Mini-Gewächshaus mitnehmen. Es ist einfach nur putzig und super zum Vorziehen.
Im kleinen Gewächshaus, das mein Papa mir mitgebracht hat, keimen Blumenkohl, Basilikum und Lavendel vor sich hin. Der Blumenkohl ist schon am wachsen und keimen, aber bei den anderen ist noch nichts zu sehen. Ich bin vor allem auf den Lavendel gespannt, ich wollte mir eigentlich einen frischen kaufen - aber es ist noch zu früh für Lavendel. Lavendel braucht aber zwischen zwei und vier Wochen
zum Keimen.
Um mein Wissen über das Gärtnern und Pflanzen zu erweiten bzw. mir überhaupt erstmal etwas zu lernen habe ich mich bei uns im Haus mal umgeschaut und gleich einen Haufen Sachbücher gefunden! Meine Bettlektüre wurde also mal wieder um ein paar Schinken erweitert.
Am 10.02. hab ich den Rucola hier beispielsweise gepflanzt, die Pflanzen sind schon ca. 4-5 cm hoch. Ich kümmer mich jeden Tag um die Kleinen, normalerweise gehen bei mir sogar Kakteen kaputt. Ich bin wirklich stolz!
Die Beschäftigung mit dem Projekt Gemüsegarten macht einfach richtig Spaß. Beim Ikea Besuch kommenden Samstag werde ich mir, passend zu meinem Zimmer, dieses weiße Mini-Gewächshaus mitnehmen. Es ist einfach nur putzig und super zum Vorziehen.
Im kleinen Gewächshaus, das mein Papa mir mitgebracht hat, keimen Blumenkohl, Basilikum und Lavendel vor sich hin. Der Blumenkohl ist schon am wachsen und keimen, aber bei den anderen ist noch nichts zu sehen. Ich bin vor allem auf den Lavendel gespannt, ich wollte mir eigentlich einen frischen kaufen - aber es ist noch zu früh für Lavendel. Lavendel braucht aber zwischen zwei und vier Wochen
zum Keimen.
Um mein Wissen über das Gärtnern und Pflanzen zu erweiten bzw. mir überhaupt erstmal etwas zu lernen habe ich mich bei uns im Haus mal umgeschaut und gleich einen Haufen Sachbücher gefunden! Meine Bettlektüre wurde also mal wieder um ein paar Schinken erweitert.
Challenge: Tag 6
Heute war furchtbar anstrengend. Die LK-Klausuren sind sowieso immer lang, aber so lange hab ich noch nie geschrieben. Thema war genetic engineering, ein ziemliches Aufregethema. Ich war fix und fertig und hab zuhause erst einmal geschlafen.
Mittag war heute superlecker: Gemüsetortellini in einem Auflauf mit Kaisergemüse und zum Nachtisch eine weitere Panna Cotta. Aber ich hätte heute den ganzen Tag essen können. Ich hatte richtig Heißhunger auf was Süßes.
Das ist das Einzige, was mir richtig fehlt: Süßigkeiten.
Eine zarte Tafel Nougatschokolade, Gummibärchen, ein Eis mit Karamellsauce; alles muss man selber machen oder bestellen. Heute war ich kurz davor zur Milchschoki zu greifen - konnte mich aber eben so noch beherrschen. Hab mich dann mit Salzstangen und Mandelmilch auf das Sofa gekuschelt.
Als meine Mama nach Hause kam hab ich mich dann aber sehr gefreut, dass ich nicht gesündigt habe: Sie hatte eine milde Zartbitter-Schoki im Korb und hat dann ein super deftiges Bierbrot gebacken. Zusammen mit einem veganen Zwiebelschmalz konnte ich dann sowohl deftige als auch süße Gelüste stillen.
Mittag war heute superlecker: Gemüsetortellini in einem Auflauf mit Kaisergemüse und zum Nachtisch eine weitere Panna Cotta. Aber ich hätte heute den ganzen Tag essen können. Ich hatte richtig Heißhunger auf was Süßes.
Das ist das Einzige, was mir richtig fehlt: Süßigkeiten.
Eine zarte Tafel Nougatschokolade, Gummibärchen, ein Eis mit Karamellsauce; alles muss man selber machen oder bestellen. Heute war ich kurz davor zur Milchschoki zu greifen - konnte mich aber eben so noch beherrschen. Hab mich dann mit Salzstangen und Mandelmilch auf das Sofa gekuschelt.
Als meine Mama nach Hause kam hab ich mich dann aber sehr gefreut, dass ich nicht gesündigt habe: Sie hatte eine milde Zartbitter-Schoki im Korb und hat dann ein super deftiges Bierbrot gebacken. Zusammen mit einem veganen Zwiebelschmalz konnte ich dann sowohl deftige als auch süße Gelüste stillen.
Thema: Avocados
Nach einer beinahe sechs Stunden langen Englisch-LK Klausur bin ich heute eher wenig aufnahmefähig und hab grade vor dem Fernseher gedöst.
Und, welch Zufall, bei daheim & unterwegs im WDR waren heute unter anderem Avocados ein Thema! Zufällig liegt grad noch eine reife bei uns rum, aber keiner mag den Avocado-Geschmack.
Ich hab nun einen super Tipp aufgeschnappt: Mit Avocado gegen trockene Haut & trockenes Haar.
Avocado-Gesichtscreme:
Das Fruchtfleisch einer reifen Avocado zusammnen mit einem Esslöffel Joghurt und etwas Honig bzw. Dicksaft zerdrücken und einfach direkt auf die frisch gereinigte Haut auftragen.
Im Kühlschrank kann man die Creme kurz aufbewahren, wenn sie mit Zitronensaft haltbar gemacht wurde.
Avocado-Spitzenkur:
Eine Avocado auslöffeln und das Fleisch mit dem Saft einer halben Zitrone und 4-5 Esslöffeln gutem Öl zerdrücken und auf die Haarspitzen auftragen. Ungefähr 20 Minuten einwirken lassen und dann gründlich ausspülen.
Ein weiteres Rezept hat es mir angetan, aber ich weiß noch nicht, ob ich mir das Experiment zutraue:
Ein Avocado-Shake!
Das Fruchtfleisch einer Avocado mit einem Becher Orangensaft und zwei Bechern Reis- oder Kokosmilch und etwas Süße (Agavendicksaft) pürieren.
Klingt alles sehr interessant, aber ich bin noch am überlegen wofür meine Avocado geschlachtet wird.
Abgesehen davon hab ich heute eine Menge über Avocados gelernt.
Sie werden auch "Krokodilbirne" genannt, weil ihre Haut so dunkel und unregelmäßig ist. Schon die Ureinwohner Südamerikas bauten Avocados an.
Sie enthalten zu 30% Fett, was auf den erst Blick erschlagend viel erscheint, doch die Avocado ist dennoch gesund, da es zum größten Teil ungesättigte Fettsäuren sind. Außerdem ist eine Avocado reich an B-Vitaminen und somit gut für das Nervensystem.
Es gibt verschiedene Avocado-Sorten, einige sind heller und runder und im Geschmack milder als andere. Die Hass-Avocado ist wohl die bekannteste, ich muss sagen bei dem Namen musste ich erst einmal lachen. Der Name stammt aber nicht vom deutschen Wort "Hass" sondern ist der Nachname eines Californiers, der durch Kreuzung die besonders dunkle Hass-Avocado züchtete.
Und, welch Zufall, bei daheim & unterwegs im WDR waren heute unter anderem Avocados ein Thema! Zufällig liegt grad noch eine reife bei uns rum, aber keiner mag den Avocado-Geschmack.
Ich hab nun einen super Tipp aufgeschnappt: Mit Avocado gegen trockene Haut & trockenes Haar.
Avocado-Gesichtscreme:
Das Fruchtfleisch einer reifen Avocado zusammnen mit einem Esslöffel Joghurt und etwas Honig bzw. Dicksaft zerdrücken und einfach direkt auf die frisch gereinigte Haut auftragen.
Im Kühlschrank kann man die Creme kurz aufbewahren, wenn sie mit Zitronensaft haltbar gemacht wurde.
Avocado-Spitzenkur:
Eine Avocado auslöffeln und das Fleisch mit dem Saft einer halben Zitrone und 4-5 Esslöffeln gutem Öl zerdrücken und auf die Haarspitzen auftragen. Ungefähr 20 Minuten einwirken lassen und dann gründlich ausspülen.
Ein weiteres Rezept hat es mir angetan, aber ich weiß noch nicht, ob ich mir das Experiment zutraue:
Ein Avocado-Shake!
Das Fruchtfleisch einer Avocado mit einem Becher Orangensaft und zwei Bechern Reis- oder Kokosmilch und etwas Süße (Agavendicksaft) pürieren.
Klingt alles sehr interessant, aber ich bin noch am überlegen wofür meine Avocado geschlachtet wird.
Abgesehen davon hab ich heute eine Menge über Avocados gelernt.
Sie werden auch "Krokodilbirne" genannt, weil ihre Haut so dunkel und unregelmäßig ist. Schon die Ureinwohner Südamerikas bauten Avocados an.
Sie enthalten zu 30% Fett, was auf den erst Blick erschlagend viel erscheint, doch die Avocado ist dennoch gesund, da es zum größten Teil ungesättigte Fettsäuren sind. Außerdem ist eine Avocado reich an B-Vitaminen und somit gut für das Nervensystem.
Es gibt verschiedene Avocado-Sorten, einige sind heller und runder und im Geschmack milder als andere. Die Hass-Avocado ist wohl die bekannteste, ich muss sagen bei dem Namen musste ich erst einmal lachen. Der Name stammt aber nicht vom deutschen Wort "Hass" sondern ist der Nachname eines Californiers, der durch Kreuzung die besonders dunkle Hass-Avocado züchtete.
Thema: Artikel von Martenstein
Durch die Facebook-Seite von Peta bin ich grad auf diesen Artikel aufmerksam geworden:
http://www.zeit.de/2013/08/Martenstein
"Über echten und falschen Tierschutz" ist ein bitterböser Kommentar von Harald Martenstein zu den Tierschutzgesetzen in Deutschland und den darausfolgenden Konsequenzen.
Lesenswert, wenn auch durchaus provokant.
http://www.zeit.de/2013/08/Martenstein
"Über echten und falschen Tierschutz" ist ein bitterböser Kommentar von Harald Martenstein zu den Tierschutzgesetzen in Deutschland und den darausfolgenden Konsequenzen.
Lesenswert, wenn auch durchaus provokant.
Sonntag, 17. Februar 2013
Challenge: Tag 4+5
Wochenende!
Leider hatte ich vom Samstag nicht viel Zeit, weil meine Mutter spontan Magen-Darm bekommen hat. Heißt: Ich musste dann mal alles organisieren.
Da blieb neben Haushalt und dem Aufräumen meines Zimmers keine Zeit für aufregende Kochexperimente.
Heute habe ich mich aber wieder an neuen Rezepten versucht. Ich stelle gerne dreigängige Menüs zusammen, diesen Sonntag gab es:
Ich würde gerne zur Vorspeise noch ein paar Worte sagen
Die Blätterteigkörbe sind mir nicht gelungen, ich hatte den Tipp in einem Buch befolgt und den Teig in den Muffinformen mit Hülsenfrüchten beschwert. Das gab eine riesige Sauerei! Die Schälerbsen sind weich geworden, und mit ihnen der Teig. Patschiger Blätterteig ist wirklich nicht schön.
Beim nächsten Versuch werde ich den Teig vorher ausrollen und nicht beschweren.
Der Apfel-Fenchel-Salat war super schnell zubereitet und sehr lecker!
Zutaten (2 kleine Portionen):
1 kleiner Apfel
1/2 Fenchelknolle (klein)
Zitronensaft
6-7 Walnüsse
Pfeffer, Petersilie
Zubereitung:
Den Apfel sehr fein schneiden bzw. würfeln und mit Zitronensaft übergießen, damit keine Oxidation stattfindet. Den Fenchel putzen und ebenfalls fein schneiden und zum Apfel geben.
Die Nüsse im Mörser zu Krümeln stampfen und untermischen, dann etwa 1 EL Petersilie und etwas Pfeffer dazugeben und alles gut vermischen.
Ich persönlich mag den Geschmack von frischem Fenchel nur bedingt, aber mit den Walnüssen wird er wirklich abgeschwächt und schmeckt aromatisch, nicht erschlagend.
Ich habe heute zum ersten Mal bewusst positive Veränderungen wahrgenommen. Normalerweise habe ich oft nach dem Essen ein Gefühl von leichtem Unwohlsein im Bauch und bin schlapp. Seit ich vegan esse fühle ich mich nach dem Essen fitter und meine Verdauung läuft wesentlich runder, obwohl ich noch relativ viel Zucker zu mir nehme.
Außerdem hat sich mein Hautbild verbessert, was aber auch generell an den vemehrt verzehrten gesunden Lebensmitteln liegt.
Leider hatte ich vom Samstag nicht viel Zeit, weil meine Mutter spontan Magen-Darm bekommen hat. Heißt: Ich musste dann mal alles organisieren.
Da blieb neben Haushalt und dem Aufräumen meines Zimmers keine Zeit für aufregende Kochexperimente.
Heute habe ich mich aber wieder an neuen Rezepten versucht. Ich stelle gerne dreigängige Menüs zusammen, diesen Sonntag gab es:
Vorspeise: Apfel-Fenchel-Salat in Blätterteigkörbchen
Hauptspeise: Zucchini-Schiffchen mit Kartoffelwürfeln und Creme-Brokkoli
Nachspeise: "Panna cotta" mit Fruchtsauce
Ich würde gerne zur Vorspeise noch ein paar Worte sagen
Die Blätterteigkörbe sind mir nicht gelungen, ich hatte den Tipp in einem Buch befolgt und den Teig in den Muffinformen mit Hülsenfrüchten beschwert. Das gab eine riesige Sauerei! Die Schälerbsen sind weich geworden, und mit ihnen der Teig. Patschiger Blätterteig ist wirklich nicht schön.
Beim nächsten Versuch werde ich den Teig vorher ausrollen und nicht beschweren.
Der Apfel-Fenchel-Salat war super schnell zubereitet und sehr lecker!
Zutaten (2 kleine Portionen):
1 kleiner Apfel
1/2 Fenchelknolle (klein)
Zitronensaft
6-7 Walnüsse
Pfeffer, Petersilie
Zubereitung:
Den Apfel sehr fein schneiden bzw. würfeln und mit Zitronensaft übergießen, damit keine Oxidation stattfindet. Den Fenchel putzen und ebenfalls fein schneiden und zum Apfel geben.
Die Nüsse im Mörser zu Krümeln stampfen und untermischen, dann etwa 1 EL Petersilie und etwas Pfeffer dazugeben und alles gut vermischen.
Ich persönlich mag den Geschmack von frischem Fenchel nur bedingt, aber mit den Walnüssen wird er wirklich abgeschwächt und schmeckt aromatisch, nicht erschlagend.
Ich habe heute zum ersten Mal bewusst positive Veränderungen wahrgenommen. Normalerweise habe ich oft nach dem Essen ein Gefühl von leichtem Unwohlsein im Bauch und bin schlapp. Seit ich vegan esse fühle ich mich nach dem Essen fitter und meine Verdauung läuft wesentlich runder, obwohl ich noch relativ viel Zucker zu mir nehme.
Außerdem hat sich mein Hautbild verbessert, was aber auch generell an den vemehrt verzehrten gesunden Lebensmitteln liegt.
Samstag, 16. Februar 2013
Thema: Pferdefleisch auf deutschen Tellern
Pferdefleisch auf deutschen Tellern
Die Fakten:In Deutschland und weiteren EU-Ländern tauchten Fertiglebensmittel auf, die statt dem angegebenen Rindfleisch Pferdefleisch beinhalten. Woher das Fleisch kommt ist noch schleierhaft, es gab Festnahmen in Großbritannien, der Hersteller wird mit Frankreich und einem Schlachthof in Rumänien in Verbindung gebracht.
Der "Skandal":
Pferde sind im klassischen Sinne zwar "Nutztiere", aber tendenziell eher "Freunde". Viele Deutsche sind begeisterte Reiter oder Reitsportfreunde. Außerdem der Verzehr von Fleisch in verschiedenen Zeitperioden verboten bzw. nicht akzeptiert.
( Nähreres: http://faz-community.faz.net/blogs/tierleben/archive/2013/02/13/pferdefleisch-woher-die-grosse-empoerung-kommt.aspx )
Meine Meinung:
Meine Meinung bildet sich aus drei verschiedenen Ansätzen.
Ich finde es zum einen unmöglich, dass die Deutschen, aber auch die EU, so einen Wirbel um diesen "Skandal" machen. Pferd, Schwein, Huhn - wer jetzt auf dem Teller landet ist doch dann auch egal. Ein guter Sauerbraten wird mit Pferdefleisch angesetzt, warum also nicht auch in der Lasagne? Wer sich schüttelt, weil er vielleicht ein Stückchen Pferd gegessen hat, sollte sich bewusst sein, dass er "rassistisch" is(s)t: Ein Pferd, nein, das ist ein Freund, die gehören auf die Koppel, nicht in die Wurst. Aber das Schwein, das kommt rein!
Außerdem steht die zentrale Frage im Raum: Was kommt eigentlich auf den Teller? Was genau ist in den Produkten, die wir kaufen, enthalten? Wir Verbraucher vertrauen oft blind den Produzenten. Dieser "Skandal" hat hoffentlich viele Menschen wieder ein bisschen wach gerüttelt.
Was ich persönlich ganz witzig finde ist, dass allein Fertigprodukte betroffen sind. Die Lasagne von Real, das Gulasch aus der Dose von Aldi - wer bei einer Lasagne, dem wohl einfachsten Gericht der Welt, zum Fertigprodukt greift, hat den Schuss nicht gehört. Ich bin immer wieder schockiert, wie faul die Menschen sind wenn es um ihre eigene Ernährung geht. Vielleicht kauft jetzt der ein oder andere sein Hack doch lieber beim Metzger und kocht die BB
Rezept: Zucchini-Lasagne
Zucchini-Lasagne und Erbsenpürree-Suppe
Am Montag war ich ganz allein zuhaus und hatte richtig Zeit mich in der Küche auszutoben. Entstanden ist ein veganes 3-Gänge-Menu zum Dahinschmelzen.
Vorspeise: Erbsensuppe
Ich hatte am Sonntag ein Erbsenpürree gemacht und die Reste wollte ich verwerten. Da man Soßen und Puddings einkochen kann dachte ich mir, dass das bestimmt auch andersrum geht. Ich hab also im Prinzip einfach ein Pürree "gewässert" (mit Wasser und Sojamilch) und heiß gemacht. Sehr lecker!
Hauptspeise:Zucchini-Lasagne
Zutaten (mittelgroße Portion für eine Person):
1 Zucchini
1 Möhre
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3/4 Block Tofu (ca. 150g)
Tomatenmark und/oder Tomatenpassata
Gewürze nach Vorlieben
2 EL Mandelmus
Salz, Wasser
handvoll Walnusskerne
Zubereitung:
Die Möhre, die Zwiebel und den Knoblauch putzen und in feine Würfel hacken. Auflaufform bereitstellen und leicht fetten. Zucchini waschen, enden abschneiden und mit einem Sparschäler in dünne und dicke Streifen schneiden.
Den Tofu mit den Händen zerkrümeln und in Pflanzenöl anbraten (ca. 4-5 Minuten).
Das gewürfelte Gemüse leicht anbraten (ca. 4-5 Minuten), auf den Knoblauch aufpassen, der verbrennt gerne feingehackt. Gewürze dazugeben (1 TL Oregano, Basilikum) und das Gemüse mit Passata ablöschen. Probieren und abschmecken, ich habe noch etwas Tomatenmark hineingegeben.
Die Zucchini-"Nudelplatten" abwechselnd mit dem Pfanneninhalt schichten, bis alles verbraucht ist.
Ofen vorheizen auf 200°C. Das Mandelmus mit etwas Wasser und Salz zu einer Sauce verrühren. Die Walnusskerne im Mörser kleinstampfen und leicht salzen.
Über die Lasagne erst die Mandelsauce geben und dann obendrauf den Walnussparmesan streuen.
Für ca. 5-10 Minuten maximal in den Ofen und genießen.
Nachspeise: Joghurt-Sahne-Schichtdessert
Das Rezept ist im Prinzip das von der Sahne-Joghurtspeise, nur eben mit anderen Früchten diesmal.
Super sind tiefgekühlte Fruchtmischungen - im Winter einfach auftauen, mit etwas Zucker zu einer Sauce kochen oder direkt dazu geben.
Das kleine Menü kann man sich als Single-Haushalt super machen, da vor allem die Lasagne keine Reste hinterlässt und in einem Ma(h)l gegessen wird.
Der Gemüseanteil ist auch unglaublich hoch, ich war total begeisert wie satt "nur" Gemüse doch machen kann.
Am Montag war ich ganz allein zuhaus und hatte richtig Zeit mich in der Küche auszutoben. Entstanden ist ein veganes 3-Gänge-Menu zum Dahinschmelzen.
Vorspeise: Erbsensuppe
Ich hatte am Sonntag ein Erbsenpürree gemacht und die Reste wollte ich verwerten. Da man Soßen und Puddings einkochen kann dachte ich mir, dass das bestimmt auch andersrum geht. Ich hab also im Prinzip einfach ein Pürree "gewässert" (mit Wasser und Sojamilch) und heiß gemacht. Sehr lecker!
Hauptspeise:Zucchini-Lasagne
Zutaten (mittelgroße Portion für eine Person):
1 Zucchini
1 Möhre
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3/4 Block Tofu (ca. 150g)
Tomatenmark und/oder Tomatenpassata
Gewürze nach Vorlieben
2 EL Mandelmus
Salz, Wasser
handvoll Walnusskerne
Zubereitung:
Die Möhre, die Zwiebel und den Knoblauch putzen und in feine Würfel hacken. Auflaufform bereitstellen und leicht fetten. Zucchini waschen, enden abschneiden und mit einem Sparschäler in dünne und dicke Streifen schneiden.
Den Tofu mit den Händen zerkrümeln und in Pflanzenöl anbraten (ca. 4-5 Minuten).
Das gewürfelte Gemüse leicht anbraten (ca. 4-5 Minuten), auf den Knoblauch aufpassen, der verbrennt gerne feingehackt. Gewürze dazugeben (1 TL Oregano, Basilikum) und das Gemüse mit Passata ablöschen. Probieren und abschmecken, ich habe noch etwas Tomatenmark hineingegeben.
Die Zucchini-"Nudelplatten" abwechselnd mit dem Pfanneninhalt schichten, bis alles verbraucht ist.
Ofen vorheizen auf 200°C. Das Mandelmus mit etwas Wasser und Salz zu einer Sauce verrühren. Die Walnusskerne im Mörser kleinstampfen und leicht salzen.
Über die Lasagne erst die Mandelsauce geben und dann obendrauf den Walnussparmesan streuen.
Für ca. 5-10 Minuten maximal in den Ofen und genießen.
Nachspeise: Joghurt-Sahne-Schichtdessert
Das Rezept ist im Prinzip das von der Sahne-Joghurtspeise, nur eben mit anderen Früchten diesmal.
Super sind tiefgekühlte Fruchtmischungen - im Winter einfach auftauen, mit etwas Zucker zu einer Sauce kochen oder direkt dazu geben.
Das kleine Menü kann man sich als Single-Haushalt super machen, da vor allem die Lasagne keine Reste hinterlässt und in einem Ma(h)l gegessen wird.
Der Gemüseanteil ist auch unglaublich hoch, ich war total begeisert wie satt "nur" Gemüse doch machen kann.
Challenge: Tag 3
Nachdem die Niederländisch-Klausur über Hondenpoep (kein Witz!) geschrieben, habe wurde der Tag doch noch schön!
Morgens gab es ein buntes Müsli mit Cranberries und allem, was an Obst grade reif war, dazu ein Grüntee-Latte. In der Schule konnte ich den Rest von schokolierten Sojabohnen essen, die eine Freundin bei VeganWonderland bestellt hatte und absolut eklig fand. Ich find sie super!
Aber das absolute Highlight des Tages kam mittags: Meine Mama hat sich 2 Stunden lang in die Küche gestellt und vegane Rotkohl-Rouladen gezaubert! Die waren einfach nur herrlich, und auch meine Mutter musste zugeben, dass vegan durchaus super lecker ist.
Sie meinte auch zu mir ihr Problem wäre beim Vegetarismus/Veganismus, dass man auf leckere Soßen verzichten müsse. Logischerweise gibt es für Vegetarier keine klassische Bratensauce. Aber als sie gestern ihre eigene Sauce zu Kartoffeln und den Rouladen probiert hat meinte sie, dass das ja doch kein Problem sei.
Abends waren ein paar Mädels bei mir und wir haben zusammen ordentlich Schnuppi verputzt. Ich hab extra vorher zwei Bleche Lieblings-Kekse und Marmorkuchen gebacken. Ich hab die weißen Schakalode-Buttons endlich ausprobiert, die sind super lecker und auch im Keks einfach perfekt. Von denen sind auch nur noch welche da, weil ich in weiser Voraussicht einige weggepackt habe.
Der Marmorkuchen ist leider etwas in sich gefallen, vier Eier sind anscheinend doch nicht ganz optimal nur mit Sojamehl zu ersetzen. Aber ich suche weiter nach dem perfekten veganen Marmorkuchen.
Für mich hat der Tag auf jeden Fall gezeigt, dass vegan leben nicht soziale Isolation heißt wie viele Gegner meinen. Statt auszugehen trifft man sich dann zuhause und bereitet etwas vor, was ich schöner und auch günstiger finde.
Morgens gab es ein buntes Müsli mit Cranberries und allem, was an Obst grade reif war, dazu ein Grüntee-Latte. In der Schule konnte ich den Rest von schokolierten Sojabohnen essen, die eine Freundin bei VeganWonderland bestellt hatte und absolut eklig fand. Ich find sie super!
Aber das absolute Highlight des Tages kam mittags: Meine Mama hat sich 2 Stunden lang in die Küche gestellt und vegane Rotkohl-Rouladen gezaubert! Die waren einfach nur herrlich, und auch meine Mutter musste zugeben, dass vegan durchaus super lecker ist.
Sie meinte auch zu mir ihr Problem wäre beim Vegetarismus/Veganismus, dass man auf leckere Soßen verzichten müsse. Logischerweise gibt es für Vegetarier keine klassische Bratensauce. Aber als sie gestern ihre eigene Sauce zu Kartoffeln und den Rouladen probiert hat meinte sie, dass das ja doch kein Problem sei.
Abends waren ein paar Mädels bei mir und wir haben zusammen ordentlich Schnuppi verputzt. Ich hab extra vorher zwei Bleche Lieblings-Kekse und Marmorkuchen gebacken. Ich hab die weißen Schakalode-Buttons endlich ausprobiert, die sind super lecker und auch im Keks einfach perfekt. Von denen sind auch nur noch welche da, weil ich in weiser Voraussicht einige weggepackt habe.
Der Marmorkuchen ist leider etwas in sich gefallen, vier Eier sind anscheinend doch nicht ganz optimal nur mit Sojamehl zu ersetzen. Aber ich suche weiter nach dem perfekten veganen Marmorkuchen.
Für mich hat der Tag auf jeden Fall gezeigt, dass vegan leben nicht soziale Isolation heißt wie viele Gegner meinen. Statt auszugehen trifft man sich dann zuhause und bereitet etwas vor, was ich schöner und auch günstiger finde.
Donnerstag, 14. Februar 2013
Challenge: Tag 2
Heute ist Tag 2 meiner persönlichen Challenge. Und ich fühl mich super!
Heute war ein stressiger Tag, langer Schultag verbunden mit Arbeit. Wenn man erst um 19 Uhr zuhaus ist müssen ordentliche Stullen eingepackt werden - oder ein leckerer Hirsesalat mit Erbsen!
Ich war super versorgt über den Tag, Morgens wurde ordentlich gefrühstück mit veganen Schoko-Bananen-Dinkelbrötchen und einem Grüntee-Latte, in der Schule gab es den Salat und eine Menge Rohkost bzw. Obst und Trockenobst und der Rest Mousse au Chocolat.
Zuhause kam dann eine vegane Kartoffelsuppe mit Vurst auf den Tisch und Sojajoghurt mit Fruchtsauce gab es zum Nachtisch. Ich fühl mich rundherum wohl und satt, und vor allem: Abgesehen von ein paar Bauchproblemen wegen der vielen Paprika fühlt sich mein Bauch super an. So reibungslos lief die Verdauung lange nicht.
Einziger Wehmutstropfen:
Die Frauen aus der Cafeteria haben heute Laugenstangen verschenkt, weil sie nach der Pause und somit zu spät zum Verkauf fertig geworden sind. Leider hatten sie die Packungen schon entsorgt und ich konnte nicht sicher sein, dass die Stangen vegan sind. Daher gab es leider keine Laugenstange für mich.
Ich hab grade mal nachgeschaut, im Internet habe ich bisher nur vegane Laugenstangen gefunden. Ich werde am Wochenende bei Aldi noch einmal nachlesen.
Der Vuchs.
Heute war ein stressiger Tag, langer Schultag verbunden mit Arbeit. Wenn man erst um 19 Uhr zuhaus ist müssen ordentliche Stullen eingepackt werden - oder ein leckerer Hirsesalat mit Erbsen!
Ich war super versorgt über den Tag, Morgens wurde ordentlich gefrühstück mit veganen Schoko-Bananen-Dinkelbrötchen und einem Grüntee-Latte, in der Schule gab es den Salat und eine Menge Rohkost bzw. Obst und Trockenobst und der Rest Mousse au Chocolat.
Zuhause kam dann eine vegane Kartoffelsuppe mit Vurst auf den Tisch und Sojajoghurt mit Fruchtsauce gab es zum Nachtisch. Ich fühl mich rundherum wohl und satt, und vor allem: Abgesehen von ein paar Bauchproblemen wegen der vielen Paprika fühlt sich mein Bauch super an. So reibungslos lief die Verdauung lange nicht.
Einziger Wehmutstropfen:
Die Frauen aus der Cafeteria haben heute Laugenstangen verschenkt, weil sie nach der Pause und somit zu spät zum Verkauf fertig geworden sind. Leider hatten sie die Packungen schon entsorgt und ich konnte nicht sicher sein, dass die Stangen vegan sind. Daher gab es leider keine Laugenstange für mich.
Ich hab grade mal nachgeschaut, im Internet habe ich bisher nur vegane Laugenstangen gefunden. Ich werde am Wochenende bei Aldi noch einmal nachlesen.
Der Vuchs.
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