Mittwoch, 6. Februar 2013

Schnee und Yoga

Erst einmal: Herzlichen Dank, Wetter! Das Schneechaos hat ganz NRW fest im Griff und somit auch die NIAG, die in meiner Stadt die Schulbusse stellt. Heute fallen diese aber aufgrund des Schnees aus - und das wiederrum heißt: Wer es für zu gefährlich hält, muss nicht zur Schule!

Meine Mutter war heute Morgen schon sehr skeptisch, als dann auf Antanne Niederrhein die Bemerkung des Landtags zu "ausßergewöhnlichen Wetterlagen" fiel stand dann endgültig fest: Keine Schule heute.Heute hätte ich eigentlich meine Biologie LK Vorabiklausur schreiben müssen, stattdessen sitzt ich mit Kater und Tee gemütlich im Bett und kann entspannen!

Und genau darum geht es in diesem Post: Entspannung.
Wer einen stressigen Alltag hat kennt die Folgen dauerhafter Anspannung: Kopfschmerzen, müde Augen, fahle Haut, Knozentrationsschwächen. Die Liste ist endlos. Entspannung ist so wichtig wie Anstrengung, eigentlich sogar noch wichtiger.

Nur wer sich abwechselnd entspannt und arbeitet bleibt langfristig glücklich und gesund.
Bei mir kam die Entspannung in letzter Zeit zu kurz: Ein warmes Bad, Abends abschalten oder einfach mal den Alltag draußen in der Kälte stehen lassen. Es klingt so leicht - und trotzdem scheitere nicht nur ich daran. Es ist kein Zufall, dass das Burnout zur Volkskrankheit wird.

Erste Hilfe bei einem stressigen Alltag sind "Ich-Zeiten". Zeiten, in denen nur das eigene Empfinden eine Rolle spielt und sich ausbreiten darf. Zeiten, in denen man Geduld und Liebe für sich selber aufbringt. Die wohl einfachste Maßnahme ist ein heißes Bad: Die Seele im heißen Wasser baumeln lassen und dabei den Körper pflegen - die perfekte Kombination!

Ich habe Montag eine neue Methode der Entspannung ausprobiert: Yoga und Tai Chi. In meinem Sportstudio werden regelmäßig Kurse angeboten und seit dieser Woche gibt es ein neues Angebot. Ich habe mich Montag auf den Weg gemacht um mir die Sache einmal genauer anzuschauen.

Der Lehrer ist ein mittelalter Mann gewesen, ganz in weiß gekleidet und barfuß. Ich durfte auch die Schuhe ausziehen und war ziemlich aufgeregt: Yoga und Tai Chi kannte ich bis dahin nur aus dem Fernsehen.
Es war wirklich spannend die Bewegungen unter Anleitung zu lernen und den Körper mal in ganz andere Lagen zu bringen. Die dazugehörige Meditation war sehr einfach und schlicht: Gemütlich und aufrecht hinsetzen, ruhig und gleichmäßig atmen und dann zählen. Beim Einatmen wird angefangen. Ich kam unglaublich gelassen, glücklich und entspannt aus dem Kurs und werde auf jeden Fall wieder hingehen. Der Körper wird auf eine ganz andere Art gefordert als beim Kraftsport oder einer Trainingsstunde.

Was mir am besten gefallen hat, und was ich in den Alltag mitnehmen werde, sind die zwei Weisheiten des Yoga, die der Lehrer zu Beginn der Stunde verlauten ließ:
Gewaltlosigkeit gegen andere, aber auch gegen sich selber, und Ehrlichkeit.
Beim Yoga soll man sich nicht mit anderen vergleichen oder wütend sein, weil man eine Übung schlechter ausführen kann oder weniger dehnbar ist als andere. Es kommt darauf an zu spüren was gut für den eigenen Körper ist - und was nicht!

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