Montag, 25. Februar 2013

Thema: Bio-Eier ohne Bio

Was ist da los?

Der nächste Lebensmittelskandal in kurzer Zeit: In Niedersachsen sind Eier aufgetaucht, die als Bio- bzw. Freilandeier deklariert waren, ihrer Aufschrift aber nicht gerecht werden.
Besonders brisant: Der Schwindel flog in einem Gerichtsverfahren dadurch auf, dass ein Biolandwirt mehr Küken bestellte als sein Betrieb vorschriftsmäßig beheimaten darf.
Genauere Infos hier.

Was halte ich davon?

Vielleicht sollte dem Verbraucher endlich klar werden, dass man für qualitativ hochwertige Produkte auch einen angemessenen Preis zahlen muss, kann und sollte.

Challenge: Tag 10-12

Die letzten Tage sahen alle ähnlich aus: Aufstehen, überleben, schlafen gehen!
Ich bin endlich wieder fit und hab den Infekt abgeschüttelt.

Ich muss heute gestehen: Vegan leben ist nicht so "aufregend" wie ich dachte. Ich hab irgendwie mit mehr Protest, mit mehr Missverständnis und Ärger gerechnet. Bis jetzt gab es kaum negative Stimmen. Daumen hoch für mein tolerantes Umfeld!

Freitag, 22. Februar 2013

Challenge: Tag 9

Der Tag heute wurde ruhig zuhause verbracht, ich bin bis Sonntag krank geschrieben. Die Ruhe tut richtig gut und am Wochenende hab ich nun genug Zeit um mich auf die kommenden Klausuren vorzubereiten.

Ich habe heute die Avocade-Maske aus dem Avocado-Post ausprobiert und bin begeistert: Ein verfeinertes Hautbild und super geschmeidige Haut. Ein toller Tipp, den ich da aufgeschnappt habe.



Außerdem hat sich heute die Planung für eine Fahrt nach Dortmund in zwei Wochen ergeben. Bis dahin werden vermutlich meine Vorräte an veganen Extras aufgebraucht sein, sodass ich mich beim Vegilicious neu eindecken werde. Ich freu mich schon riesig!

Ein wenig erschreckend war heute ein Erlebnis mit dem Duft-Memorie meiner Mutter. Sie leitet Spielgruppen und hat immer unendlich viele Ideen wie sie die Sinne der Kinder fordern kann. Das Duft-Memorie sind lauter Filmdosen mit verschieden duftendem Inhalt, die die Kinder einandern zuordnen müssen. Ich durfte mittags dann auch mal schnuppern. Orange, Paprika, Salami und Brot hab ich schnell erkannt - aber das letzte roch furchtbar muffig, wie ranzige Milch. Es war ein Stück Gouda, der eigentlich mein Lieblingskäse ist und den ich oft ein bisschen vermisse. Irgendwie eine seltsame Erfahrung.

Überlebenstipp #4

Was tun, wenn die Lust auf Schokolade einen überwältigt, aber die Zartbitter-Variante die Zunge schon zu oft gequält hat?
Ganz einfach: Clever shoppen und die "zufälligen" veganen Produkte aus dem Supermarkt mit nach Hause nehmen!

Zu meinen Lieblingen zählen:

Ritter Sport Marzipan
Edeka Pfefferminztaler
verschiedene Schokoladen von Böhme


Interessant dabei ist, ganz nebenbei, dass Rittersport schon letzten Sommer im offiziellen Ritter Sport Blog bekannt gab, dass sie an veganen Schokoladen tüfteln. Vielleicht gibt es bald weitere im Supermarkt verfügbare Alternativen zu einem vernünftigen Preis.

Lust auf noch mehr vegane Leckereien, die garantiert nicht nur in Online-Shops zu finden sind? Bittesehr, hier der Link zur offiziellen Peta-Liste.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Thema: Fernseh-Tipp

Das Fernsehprogramm 3sat widmet diese Woche dem Thema "Aufgetischt und abgespeist". Themen sind die Lebensmittelindustrie und vor allem auch zentrale Fragen wie "Was steckt wirklich in unserem Essen?" oder "Wo kommt unser Essen heutzutage her?".
Dabei spielt auch der gesundheitliche Aspekt eine Rolle.

Reinschalten lohnt sich auf jeden Fall.

Challenge: Tag 7 + 8

Gestern war furchtbar anstrengend. Die Schule war entspannend, aber auch ein kleines bisschen sinnbefreit, da viel Unterricht ausfiel. Zuhause gab es ein veganes Fast-Food-Festmahl: Curryvurst mit Kartoffelwürfeln und Grießbrei.

Nach der Arbeit kam dann noch eine Freundin vorbei und wir haben zusammen vegane Brotzeit gehalten.


Ich konnte gestern auch die ersten Kreuze auf meinem Veggie-Bingo machen: In einer Freistunde hab ich zufällig mit einer Freundin über Kuchen backen in Kombination mit dem Veganismus gesprochen. Daraufhin sprach ein anderes Mädchen mich an - "Vegan? Ich dachte, du lebst vegetarisch? Also, was kannst du denn als Veganer noch essen?".
Ich war etwas belustigt, aber auch froh, dass sie sich meine Antwort wirklich angehört hat. Auch zum Thema Gesundheit ("Aber das ist doch bestimmt nicht gesund!") konnte ich ihr auf die Sprünge helfen.

Mittwoch war eher durchwachsen, was an dem allmonatlichen Frauenproblem lag. Ich rutsche immer sehr schnell in einen Magnesiummangel, auch schon zu den Zeiten als ich noch Fleisch gegessen habe war das der Fall, daher war der Tag sehr mühselig.
Ich kann es kaum fassen, dass ich schon eine Woche dabei bin. Sieben Tage lang keine tierischen Produkte. Lob an mich selber.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Thema: Walfänger vs. Sea Shepherd

Was ist passiert?

Japanische Walfänger, die von Schiffen der Organisation "Sea Shepherd" umgeben waren, stießen mit einem dieser Schiffe zusammen. Wie der Konflikt genau verlief ist zwar scheinbar geklärt, aber beide Seiten stellen es leicht anders dar. Folge des Unfalls ist, dass der Walfang nun erst einmal aussetzt.
Den kompletten Bericht gibt es hier.

Was denke ich?

Ich denke: Industrieller Walfang sollte endlich verboten werden. Abgesehen davon, dass viele Wale bedrohte Tierarten und vom Aussterben bedroht sind, sind wir nicht (mehr) auf Produkte auf "Walbasis" angewiesen.
Wenn ein Inuit mit seinem Kanu loszieht und versucht, einen Wal zu fangen um seine Familie zu ernähren - kann ich gutheißen, da steh ich hinter.
Aber für den Arbeiter auf dem Schiff gibt es keine Notwendigkeit, diesen Wal zu töten. Der Mensch neigt dazu sich feige hinter seiner Technologie zu verstecken. Das ist nicht in Ordnung.
Wen das Thema Wale und Walfang interessiert, kann sich hier weiter informieren.

Thema: Braunbär in der Schweiz abgeschossen

Worum geht's?

Gestern Morgen wurde in der Schweiz ein junger Braunbär (M13) abgeschossen. Der Jungbär wurde vermutlich aus einer Risikogefahr abgeschossen. Der WWF kritisiert dieses Verhalten und hält den Tod des Bären für unnötig. Der ganzen Artikel findet ihr hier.

Was halte ich davon?

Braunbären sind eigentlich eine geschützte Tierart. Wenn der Bär sich nicht aggressiv verhält und es auch scheinbar keine Gefahr von ihm ausgeht ist es unnötig, ihn zu erschießen. Naturschützer arbeiten seit Jahren daran, die Artenvielfalt Europas zu erhalten und zu schützen. Ich versteh den Standpunkt des WWFs, da dort seit Jahren für die Akzeptanz der Bären gearbeitet wird. Diese Erschießung muss für sie wie blanker Hohn klingen.

Wer mehr über die Situation der Braunbären in Europa lesen möcht kann hier fündig werden.

Montag, 18. Februar 2013

Thema: Vorziehen von Pflanzen

Ich hab letzte Woche das Projekt "Gemüsegarten" begonnen und Samen eingepflanzt. Der Salat ist super schnell gekeimt. Es ist ein bisschen aufregend, die Pflanzen täglich beim Wachsen zu beobachten.

Am 10.02. hab ich den Rucola hier beispielsweise gepflanzt, die Pflanzen sind schon ca. 4-5 cm hoch. Ich kümmer mich jeden Tag um die Kleinen, normalerweise gehen bei mir sogar Kakteen kaputt. Ich bin wirklich stolz!

Die Beschäftigung mit dem Projekt Gemüsegarten macht einfach richtig Spaß. Beim Ikea Besuch kommenden Samstag werde ich mir, passend zu meinem Zimmer, dieses weiße Mini-Gewächshaus mitnehmen. Es ist einfach nur putzig und super zum Vorziehen.

Im kleinen Gewächshaus, das mein Papa mir mitgebracht hat, keimen Blumenkohl, Basilikum und Lavendel vor sich hin. Der Blumenkohl ist schon am wachsen und keimen, aber bei den anderen ist noch nichts zu sehen. Ich bin vor allem auf den Lavendel gespannt, ich wollte mir eigentlich einen frischen kaufen - aber es ist noch zu früh für Lavendel. Lavendel braucht aber zwischen zwei und vier Wochen
zum Keimen.

Um mein Wissen über das Gärtnern und Pflanzen zu erweiten bzw. mir überhaupt erstmal etwas zu lernen habe ich mich bei uns im Haus mal umgeschaut und gleich einen Haufen Sachbücher gefunden! Meine Bettlektüre wurde also mal wieder um ein paar Schinken erweitert.




Challenge: Tag 6

Heute war furchtbar anstrengend. Die LK-Klausuren sind sowieso immer lang, aber so lange hab ich noch nie geschrieben. Thema war genetic engineering, ein ziemliches Aufregethema. Ich war fix und fertig und hab zuhause erst einmal geschlafen.

Mittag war heute superlecker: Gemüsetortellini in einem Auflauf mit Kaisergemüse und zum Nachtisch eine weitere Panna Cotta. Aber ich hätte heute den ganzen Tag essen können. Ich hatte richtig Heißhunger auf was Süßes.

Das ist das Einzige, was mir richtig fehlt: Süßigkeiten.
Eine zarte Tafel Nougatschokolade, Gummibärchen, ein Eis mit Karamellsauce; alles muss man selber machen oder bestellen. Heute war ich kurz davor zur Milchschoki zu greifen - konnte mich aber eben so noch beherrschen. Hab mich dann mit Salzstangen und Mandelmilch auf das Sofa gekuschelt.

Als meine Mama nach Hause kam hab ich mich dann aber sehr gefreut, dass ich nicht gesündigt habe: Sie hatte eine milde Zartbitter-Schoki im Korb und hat dann ein super deftiges Bierbrot gebacken. Zusammen mit einem veganen Zwiebelschmalz konnte ich dann sowohl deftige als auch süße Gelüste stillen.

Thema: Avocados

Nach einer beinahe sechs Stunden langen Englisch-LK Klausur bin ich heute eher wenig aufnahmefähig und hab grade vor dem Fernseher gedöst.
Und, welch Zufall, bei daheim & unterwegs im WDR waren heute unter anderem Avocados ein Thema! Zufällig liegt grad noch eine reife bei uns rum, aber keiner mag den Avocado-Geschmack.

Ich hab nun einen super Tipp aufgeschnappt: Mit Avocado gegen trockene Haut & trockenes Haar.

Avocado-Gesichtscreme:
Das Fruchtfleisch einer reifen Avocado zusammnen mit einem Esslöffel Joghurt und etwas Honig bzw. Dicksaft zerdrücken und einfach direkt auf die frisch gereinigte Haut auftragen.
Im Kühlschrank kann man die Creme kurz aufbewahren, wenn sie mit Zitronensaft haltbar gemacht wurde.

Avocado-Spitzenkur:
Eine Avocado auslöffeln und das Fleisch mit dem Saft einer halben Zitrone und 4-5 Esslöffeln gutem Öl zerdrücken und auf die Haarspitzen auftragen. Ungefähr 20 Minuten einwirken lassen und dann gründlich ausspülen.

Ein weiteres Rezept hat es mir angetan, aber ich weiß noch nicht, ob ich mir das Experiment zutraue:
Ein Avocado-Shake!
Das Fruchtfleisch einer Avocado mit einem Becher Orangensaft und zwei Bechern Reis- oder Kokosmilch und etwas Süße (Agavendicksaft) pürieren.
Klingt alles sehr interessant, aber ich bin noch am überlegen wofür meine Avocado geschlachtet wird.



Abgesehen davon hab ich heute eine Menge über Avocados gelernt.
Sie werden auch "Krokodilbirne" genannt, weil ihre Haut so dunkel und unregelmäßig ist. Schon die Ureinwohner Südamerikas bauten Avocados an.
Sie enthalten zu 30% Fett, was auf den erst Blick erschlagend viel erscheint, doch die Avocado ist dennoch gesund, da es zum größten Teil ungesättigte Fettsäuren sind. Außerdem ist eine Avocado reich an B-Vitaminen und somit gut für das Nervensystem.

Es gibt verschiedene Avocado-Sorten, einige sind heller und runder und im Geschmack milder als andere. Die Hass-Avocado ist wohl die bekannteste, ich muss sagen bei dem Namen musste ich erst einmal lachen. Der Name stammt aber nicht vom deutschen Wort "Hass" sondern ist der Nachname eines Californiers, der durch Kreuzung die besonders dunkle Hass-Avocado züchtete.

Thema: Artikel von Martenstein

Durch die Facebook-Seite von Peta bin ich grad auf diesen Artikel aufmerksam geworden:
http://www.zeit.de/2013/08/Martenstein

"Über echten und falschen Tierschutz" ist ein bitterböser Kommentar von Harald Martenstein zu den Tierschutzgesetzen in Deutschland und den darausfolgenden Konsequenzen.
Lesenswert, wenn auch durchaus provokant.

Sonntag, 17. Februar 2013

Challenge: Tag 4+5

Wochenende!
Leider hatte ich vom Samstag nicht viel Zeit, weil meine Mutter spontan Magen-Darm bekommen hat. Heißt: Ich musste dann mal alles organisieren.
Da blieb neben Haushalt und dem Aufräumen meines Zimmers keine Zeit für aufregende Kochexperimente.

Heute habe ich mich aber wieder an neuen Rezepten versucht. Ich stelle gerne dreigängige Menüs zusammen, diesen Sonntag gab es:

Vorspeise: Apfel-Fenchel-Salat in Blätterteigkörbchen



Hauptspeise: Zucchini-Schiffchen mit Kartoffelwürfeln und Creme-Brokkoli

 
Nachspeise: "Panna cotta" mit Fruchtsauce 


Ich würde gerne zur Vorspeise noch ein paar Worte sagen
Die Blätterteigkörbe sind mir nicht gelungen, ich hatte den Tipp in einem Buch befolgt und den Teig in den Muffinformen mit Hülsenfrüchten beschwert. Das gab eine riesige Sauerei! Die Schälerbsen sind weich geworden, und mit ihnen der Teig. Patschiger Blätterteig ist wirklich nicht schön.
Beim nächsten Versuch werde ich den Teig vorher ausrollen und nicht beschweren.

Der Apfel-Fenchel-Salat war super schnell zubereitet und sehr lecker!

Zutaten (2 kleine Portionen):
1 kleiner Apfel
1/2 Fenchelknolle (klein)
Zitronensaft
6-7 Walnüsse
Pfeffer, Petersilie

Zubereitung:
Den Apfel sehr fein schneiden bzw. würfeln und mit Zitronensaft übergießen, damit keine Oxidation stattfindet. Den Fenchel putzen und ebenfalls fein schneiden und zum Apfel geben.
Die Nüsse im Mörser zu Krümeln stampfen und untermischen, dann etwa 1 EL Petersilie und etwas Pfeffer dazugeben und alles gut vermischen.

Ich persönlich mag den Geschmack von frischem Fenchel nur bedingt, aber mit den Walnüssen wird er wirklich abgeschwächt und schmeckt aromatisch, nicht erschlagend.

Ich habe heute zum ersten Mal bewusst positive Veränderungen wahrgenommen. Normalerweise habe ich oft nach dem Essen ein Gefühl von leichtem Unwohlsein im Bauch und bin schlapp. Seit ich vegan esse fühle ich mich nach dem Essen fitter und meine Verdauung läuft wesentlich runder, obwohl ich noch relativ viel Zucker zu mir nehme.
Außerdem hat sich mein Hautbild verbessert, was aber auch generell an den vemehrt verzehrten gesunden Lebensmitteln liegt.

Samstag, 16. Februar 2013

Thema: Pferdefleisch auf deutschen Tellern

 Pferdefleisch auf deutschen Tellern

Die Fakten:
In Deutschland und weiteren EU-Ländern tauchten Fertiglebensmittel auf, die statt dem angegebenen Rindfleisch Pferdefleisch beinhalten. Woher das Fleisch kommt ist noch schleierhaft, es gab  Festnahmen in Großbritannien, der Hersteller wird mit Frankreich und einem Schlachthof in Rumänien in Verbindung gebracht.

Der "Skandal":
Pferde sind im klassischen Sinne zwar "Nutztiere", aber tendenziell eher "Freunde". Viele Deutsche sind begeisterte Reiter oder Reitsportfreunde. Außerdem der Verzehr von Fleisch in verschiedenen Zeitperioden verboten bzw. nicht akzeptiert.
( Nähreres: http://faz-community.faz.net/blogs/tierleben/archive/2013/02/13/pferdefleisch-woher-die-grosse-empoerung-kommt.aspx )

Meine Meinung:
Meine Meinung bildet sich aus drei verschiedenen Ansätzen.
Ich finde es zum einen unmöglich, dass die Deutschen, aber auch die EU, so einen Wirbel um diesen "Skandal" machen. Pferd, Schwein, Huhn - wer jetzt auf dem Teller landet ist doch dann auch egal. Ein guter Sauerbraten wird mit Pferdefleisch angesetzt, warum also nicht auch in der Lasagne? Wer sich schüttelt, weil er vielleicht ein Stückchen Pferd gegessen hat, sollte sich bewusst sein, dass er "rassistisch" is(s)t: Ein Pferd, nein, das ist ein Freund, die gehören auf die Koppel, nicht in die Wurst. Aber das Schwein, das kommt rein!

Außerdem steht die zentrale Frage im Raum: Was kommt eigentlich auf den Teller? Was genau ist in den Produkten, die wir kaufen, enthalten? Wir Verbraucher vertrauen oft blind den Produzenten. Dieser "Skandal" hat hoffentlich viele Menschen wieder ein bisschen wach gerüttelt.

Was ich persönlich ganz witzig finde ist, dass allein Fertigprodukte betroffen sind. Die Lasagne von Real, das Gulasch aus der Dose von Aldi - wer bei einer Lasagne, dem wohl einfachsten Gericht der Welt, zum Fertigprodukt greift, hat den Schuss nicht gehört. Ich bin immer wieder schockiert, wie faul die Menschen sind wenn es um ihre eigene Ernährung geht. Vielleicht kauft jetzt der ein oder andere sein Hack doch lieber beim Metzger und kocht die BB

Rezept: Zucchini-Lasagne

Zucchini-Lasagne und Erbsenpürree-Suppe

Am Montag war ich ganz allein zuhaus und hatte richtig Zeit mich in der Küche auszutoben. Entstanden ist ein veganes 3-Gänge-Menu zum Dahinschmelzen.

Vorspeise: Erbsensuppe 



Ich hatte am Sonntag ein Erbsenpürree gemacht und die Reste wollte ich verwerten. Da man Soßen und Puddings einkochen kann dachte ich mir, dass das bestimmt auch andersrum geht. Ich hab also im Prinzip einfach ein Pürree "gewässert" (mit Wasser und Sojamilch) und heiß gemacht. Sehr lecker!


Hauptspeise:Zucchini-Lasagne



Zutaten (mittelgroße Portion für eine Person): 
1 Zucchini
1 Möhre
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3/4 Block Tofu (ca. 150g)
Tomatenmark und/oder Tomatenpassata
Gewürze nach Vorlieben
2 EL Mandelmus
Salz, Wasser
handvoll Walnusskerne

Zubereitung:
Die Möhre, die Zwiebel und den Knoblauch putzen und in feine Würfel hacken. Auflaufform bereitstellen und leicht fetten. Zucchini waschen, enden abschneiden und mit einem Sparschäler in dünne und dicke Streifen schneiden.
Den Tofu mit den Händen zerkrümeln und in Pflanzenöl anbraten (ca. 4-5 Minuten).
Das gewürfelte Gemüse leicht anbraten (ca. 4-5 Minuten), auf den Knoblauch aufpassen, der verbrennt gerne feingehackt. Gewürze dazugeben (1 TL Oregano, Basilikum) und das Gemüse mit Passata ablöschen. Probieren und abschmecken, ich habe noch etwas Tomatenmark hineingegeben.

Die Zucchini-"Nudelplatten" abwechselnd mit dem Pfanneninhalt schichten, bis alles verbraucht ist.
Ofen vorheizen auf 200°C. Das Mandelmus mit etwas Wasser und Salz zu einer Sauce verrühren. Die Walnusskerne im Mörser kleinstampfen und leicht salzen.
Über die Lasagne erst die Mandelsauce geben und dann obendrauf den Walnussparmesan streuen.
Für ca. 5-10 Minuten maximal in den Ofen und genießen.

Nachspeise: Joghurt-Sahne-Schichtdessert


Das Rezept ist im Prinzip das von der Sahne-Joghurtspeise, nur eben mit anderen Früchten diesmal.
Super sind tiefgekühlte Fruchtmischungen - im Winter einfach auftauen, mit etwas Zucker zu einer Sauce kochen oder direkt dazu geben.

Das kleine Menü kann man sich als Single-Haushalt super machen, da vor allem die Lasagne keine Reste hinterlässt und in einem Ma(h)l gegessen wird.

Der Gemüseanteil ist auch unglaublich hoch, ich war total begeisert wie satt "nur" Gemüse doch machen kann. 


Challenge: Tag 3

Nachdem die Niederländisch-Klausur über Hondenpoep (kein Witz!) geschrieben, habe wurde der Tag doch noch schön!
Morgens gab es ein buntes Müsli mit Cranberries und allem, was an Obst grade reif war, dazu ein Grüntee-Latte. In der Schule konnte ich den Rest von schokolierten Sojabohnen essen, die eine Freundin bei VeganWonderland bestellt hatte und absolut eklig fand. Ich find sie super!

Aber das absolute Highlight des Tages kam mittags: Meine Mama hat sich 2 Stunden lang in die Küche gestellt und vegane Rotkohl-Rouladen gezaubert! Die waren einfach nur herrlich, und auch meine Mutter musste zugeben, dass vegan durchaus super lecker ist.
Sie meinte auch zu mir ihr Problem wäre beim Vegetarismus/Veganismus, dass man auf leckere Soßen verzichten müsse. Logischerweise gibt es für Vegetarier keine klassische Bratensauce. Aber als sie gestern ihre eigene Sauce zu Kartoffeln und den Rouladen probiert hat meinte sie, dass das ja doch kein Problem sei.


Abends waren ein paar Mädels bei mir und wir haben zusammen ordentlich Schnuppi verputzt. Ich hab extra vorher zwei Bleche Lieblings-Kekse und Marmorkuchen gebacken. Ich hab die weißen Schakalode-Buttons endlich ausprobiert, die sind super lecker und auch im Keks einfach perfekt. Von denen sind auch nur noch welche da, weil ich in weiser Voraussicht einige weggepackt habe.
Der Marmorkuchen ist leider etwas in sich gefallen, vier Eier sind anscheinend doch nicht ganz optimal nur mit Sojamehl zu ersetzen. Aber ich suche weiter nach dem perfekten veganen Marmorkuchen.

Für mich hat der Tag auf jeden Fall gezeigt, dass vegan leben nicht soziale Isolation heißt wie viele Gegner meinen. Statt auszugehen trifft man sich dann zuhause und bereitet etwas vor, was ich schöner und auch günstiger finde.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Challenge: Tag 2

Heute ist Tag 2 meiner persönlichen Challenge. Und ich fühl mich super!

Heute war ein stressiger Tag, langer Schultag verbunden mit Arbeit. Wenn man erst um 19 Uhr zuhaus ist müssen ordentliche Stullen eingepackt werden - oder ein leckerer Hirsesalat mit Erbsen!

Ich war super versorgt über den Tag, Morgens wurde ordentlich gefrühstück mit veganen Schoko-Bananen-Dinkelbrötchen und einem Grüntee-Latte, in der Schule gab es den Salat und eine Menge Rohkost bzw. Obst und Trockenobst und der Rest Mousse au Chocolat.
Zuhause kam dann eine vegane Kartoffelsuppe mit Vurst auf den Tisch und Sojajoghurt mit Fruchtsauce gab es zum Nachtisch. Ich fühl mich rundherum wohl und satt, und vor allem: Abgesehen von ein paar Bauchproblemen wegen der vielen Paprika fühlt sich mein Bauch super an. So reibungslos lief die Verdauung lange nicht.

Einziger Wehmutstropfen: 
Die Frauen aus der Cafeteria haben heute Laugenstangen verschenkt, weil sie nach der Pause und somit zu spät zum Verkauf fertig geworden sind. Leider hatten sie die Packungen schon entsorgt und ich konnte nicht sicher sein, dass die Stangen vegan sind. Daher gab es leider keine Laugenstange für mich.

Ich hab grade mal nachgeschaut, im Internet habe ich bisher nur vegane Laugenstangen gefunden. Ich werde am Wochenende bei Aldi noch einmal nachlesen.

Der Vuchs.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Überlebenstipp #3

Ich muss mich ein bisschen schämen, dass meine Mutter vor mir auf diese geniale Idee vom VeBu gestoßen ist: Veggie-Bingo!

Damit lassen sich dumme Kommentare doch viel besser ertragen.
Ich habe jetzt einen Bingo-Wettbewerb mit Mit-Vegetariern ins Leben gerufen und freu mich auf die langen Gesichter, wenn ich im Angesicht von Kommentaren statt Moralkeule Stift und Papier zücke.

Challenge: Tag 1

Challenge: Tag 1

Heute ist Aschermittwoch: Tag 1 meiner persönlichen Challenge!
Schule fiel heute zugunsten eines Studientages aus, sodass ich Zeit zum Kochen und für Training hatte.

Menü heute: Mein Lieblingssalat, Feldsalat mit Birnen und Walnüssen, wurde begleitet von einem göttlichen Auflauf. Und abschließend gab es dann eine Mousse au chocolat.
Das Rezept für die Mousse ist übrigens eben so einfach wie lecker!


Zutaten:
400g Seidentofu (1 Packung)
225 - 250g dunkle Schokolade
1 EL Backkakao

Zubereitung: 
Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und den Kakao einrühren. Den Seidentofu cremig pürieren, ruhig etwas Zeit lassen, damit Luft untergeschlagen wird. Die Schokolade mit dem Tofu pürieren und in Schälchen oder Gläser füllen und kalt stellen.

Das ganze kann man noch mit Beeren, Kekskrümeln oder anderem Obst garnieren. Die Mousse kann sofort gegessen werden oder erst Stunden später, im Kühlschrank wird sie relativ fest.

Ich hab das Rezept schon diverse Male ausprobiert und liebe es einfach. Allerdings: Die Mousse schmeckt etwas "säuerlich", da das Seidentofu doch einen Eigengeschmack hat. Ich mag das gerne, meine Familie hatte da auch keine Probleme mit, aber Neueinsteiger sollten erst einmal die halbe Menge machen.

Außerdem habe ich den ersten Hefeschmelz meines Lebens gegessen - und genossen!
Sogar meine Mutter, die viele vegane Lebensmittel fies findet, meinte zu mir:
"Das schmeckt wie Schmelzkäse! Wie echter Schmelzkäse!". Und ich muss sagen: Das werde ich wieder tun.

Der Vuchs

Dienstag, 12. Februar 2013

Private Challenge

Private Challenge #1

In der Fastenzeit werde ich meine ganz persönliche Challenge starten.
Das "Vegan for Fit"-Konzept von Attila Hildmann gefällt mir, aber ich habe noch Schule und kann nicht jeden Tag lange kochen bzw. vorkochen.

Ich finde das Konzept aber gut, werde es auf mich anpassen und durchziehen.
Die Fastenzeit dauert offiziell 40 Tage, ich komm aber auf 46: Von Aschermittwoch bis Ostersonntag.

Vegane Ernährung 
46 Tage lang kein Fleisch, keine Milch und Milchprodukte, keine Eier, keine Gelatine, kein Honig und keine anderen tierischen Erzeugnisse in meinem Essen. Mit anderen Worten: Machen wir aus dem Vegetarier einen Veganer zur Probe.

Vorwiegend Vollwertkost und keine/wenig raffinierten Mehle/Zucker
Eine vegane Ernährung ohne gute Nährstoffversorgung ist nicht in Ordnung. Um meinen Fokus mal wieder auf die guten und wertvollen Lebensmittel zu lenken wird es in der Fastenzeit weniger leere Kohlenhydrate (sprich Brot, Nudeln, Reis) geben. Außerdem werde ich versuchen meinen Zuckerkonsum zu drosseln.
Meine Ernährung ist eigentlich meist ganz passabel - wenn da nicht Schnupp wäre. Und wenn man einmal mit dem Stückchen Schokolade anfängt werden da immer zwei bei drei draus - und plötzlich ist die Tafel weg. Hoppla!
Damit mir das nicht passiert gilt ab Mittwoch: Wenig Industriezucker!

Selbstherstellung von Lebensmitteln, wenig industriell gefertigte Ware/Zuckerprodukte
Ich liebe die Vorstellung eines Selbstversorgerhofes. Da dieser Traum aber noch in weiter Ferne liegt fang ich klein an: Ich möchte mehr Lebensmittel mit meinen Händen zubereiten und weniger fertige und fettige Produkte zu mir nehmen. Das war letztes Jahr das Thema unserer Familien-Fastenzeit: Keine Industrieprodukte, frische Kost mit Liebe zubereitet.
Außerdem möchte ich anfangen in kleinen Mengen Pflanzen selber zu ziehen.

Bewegung an der frischen Luft und im Studio in angemessenem Maße
Bewegung ist wichtig für Körper und Geist, aber ich darf es nicht übertreiben. Ich neige dazu mir schnell den Stoffwechsel zu versauen. Das möchte ich verhindern und dennoch wieder ordentlich Kondition zulegen.


Ich habe mir aber auch noch andere Ziele gesetzt, die es einzuhalten gilt.

Shoppingstop im Kleiderland
46 Tage lang kein Einkaufen, kein Shoppen. Kein einziges neues Teil, egal wie sehr es mich anlacht. Normalerweise geh ich ca. alle zwei Wochen einmal durch die Läden und nehm mehr unabsichtlich ein Teil mit. Dazu hab ich letztens eine putzige Redewendung aufgeschnappt: "Mir ist ein T-Shirt passiert. Es hat mich angelacht, und ich musste es mitnehmen.". Da mein Schrank aber mehr als voll ist und ich gerne ein paar Wochen lang für eine sinnvolle Anschaffung sparen würde, habe ich mir selber eine Grenze gesetzt.
Ich möchte mir von dem dann an Ostern zusammengesparten Geld ein, zwei Öko-Fair Trade-Shirts gönnen. Ich habe mir da auch schon was ausgeguckt (http://de.dawanda.com/product/37808165-90Cats-Cap-Sleeve-blackwhite)..

Lernen für mein Abitur

Auf Nachhaltigkeit achten
Ich trenne den Müll, ich besitze eine Mehrfachsteckdose mit Wippe und dusche täglich sehr kurz und knapp. Aber es gibt immer neue Möglichkeiten, etwas für die Umwelt zu tun.

Ein sekundäres Ziel bei der Angelegenheit ist auch die Fastenzeit zum Gewichtsverlust zu nutzen. In den letzten Monaten habe ich ordentlich zugenommen und meine körperliche Gesundheit vernachlässigt. Ich möchte mir und meinem Körper etwas richtig Gutes tun und denke, dass eine gesunde, ausgewogene (und vegane) Ernährung in Kombination mit einem guten Maß Sport das allerbeste für mich ist.
Ich habe meine Maße "offiziell" am Montag bestimmt und bin sehr gespannt, wie es nach meinem Experiment aussehen wird.

Rezept: Veganer Sahne-Joghurt-Nachtisch

Wenn meine Mutter Nachtisch macht gibt es meist leckere Quark-Sahne-Speisen. Ich ess sie wirklich gerne und Nachtisch ist der wichtigste Teil vom Mittagessen!

Daher habe ich die Quarkspeise interpretiert.

Vegane Schicht-Quarkspeise

Zutaten (4 Portionen):
150ml Sojasahne
1 Pck. Sahnesteif
100g Sojajoghurt
eine Prise Puderzucker
eine Messerspitze Vanilleextrakt
ca. 12 EL Apfelmus
wenige vegane Kekse/Müsli

Zubereitung:
Die Sojasahne nach Packungsanleitung mit dem Sahnesteif aufschlagen (Sahne gut gekühlt (!!) 1-2 Minuten auf hoher Stufe schlagen, Sahnesteif einstreuen und weiterschlagen, bis die Sahne fest wird). Den Joghurt, Zucker und Vanille einrühren.
Vier gleichgroße Gläser bereitstellen (ca. 200ml Fassungsvermögen).

Jetzt wird mit dem Schichten begonnen: Unten kommt jeweils eine dicke Schicht Kekskrümel/Müsli mit 1EL Apfelmus rein. Dann wird die Hälfte des Sahne-Joghurts auf die Gläser verteilt. Eine neue Schicht Kekse in die Gläser Krümeln und wieder 1EL Apfelmus draufgeben.
Nun den Rest des Joghurt-Sahne-Gemischs aufteilen und 1EL Apfelmus auf die Gläser geben, dann wenige Krümel zur Deko auf die Dessertgläser rieseln lassen.
Die Gläser können jetzt direkt serviert werden oder im Kühlschrank aufbewahrt werden, dann weichen die Krümel/Müslis etwas auf. 



Thema: Selbstversorger

Ich finde die Vorstellung von einem Selbstversorgergarten einfach umwerfend. 
Selbst gezogenes Gemüse in leckeren Gerichten verkochen, mit frischen Kräutern würzen und die Pflanzen wachsen sehen - ich stell mir das einfach großartig vor!

Einziges Problem: Den grünen Daumen sucht man bei mir vergeblich. Ich habe in der Vergangenheit viele Versuche gestartet und versucht mich mit Pflanzen anzufreunden - mit eher keinem Erfolg.
Ich habe mit einer Aloe Vera und einem Krauskopf angefangen - und beide haben mich schnell verlassen. Dabei ist eine Aloe eigentlich äußert robust. Diverse Kakteen folgten und ließen ihn Leben. Im letzten Jahr dann habe ich mir einen Lavendel gekauft und gepflegt - bis zum bitteren Ende wenige Wochen später.

Doch ich wage nun einen neuen Versuch!
Ich habe mir drei verschiedene Salatsorten ausgesucht und ziehe die nun groß für den Sommer.

Außerdem kam mein Vater heute mit einem Mini-Gewächshaus nach Hause, in dem ich weitere Pflänzchen ziehen kann: Blumenkohl, Basilikum und Lavendel sind gesät und gewässert. Ich bin sehr gespannt, ob bald kleine Pflänzchen zu sehen sind!

Sonntag, 10. Februar 2013

Überlebenstipp #2

Nicht jede Diskussion ist es wert geführt zu werden.

Als Vegetarier/Veganer ist man in der Öffentlichkeit ständig einer unangenehmen Aufmerksamkeit ausgesetzt. In der Kantine greift man nicht zum Wiener Schnitzel und bei den Gummibärchen lehnt man freundlich ab. Womöglich packt man noch mitgebrachtes, vegetarisches Essen aus.
Die Grundsatzdiskussion schwebt immer und überall über einem wie eine Glühbirne, die die lästigen Motten anlockt.


Doch egal wie sehr man angegriffen wird, eins ist furchtbar wichtig: Ruhe bewahren und tief durchatmen.
Es gilt an dieser Stelle zu prüfen: Möchte sich jemand ernsthaft über den Lebensstil unterhalten und seine Argumente einbringen oder möchte jemand sich nur an der Andersartigkeit der vegetarischen Minderheit aufgeilen?
Ich wähle hier bewusst den Ausdruck aufgeilen, ich habe es so oft erlebt, dass die Menschen sich regelrecht in ihre Anti-Haltung steigern. Ich fühle mich dann immer hilflos und ausgeliefert - wie soll man auch eine Diskussion führen, deren Ausgang für den Anderen schon feststeht?

Ich lege es euch wirklich ans Herz: Wenn jemand nur auf Pöbelei aus ist ignoriert einfach seine Bemerkung oder kontert mit einem Witz über euch selber. Löst die Spannung auf elegante Weise.

Ist aber jemand wirklich interessiert verabredet euch zu einem Gespräch. Auf der VeBu-Homepage gibt es einen Diskussionsleitfaden, der hilfreich sein kann.

Erhebt eure starke Stimme nicht gegen taube Menschen.

Rezept: Veganes Frühstücksmüsli

Veganes Frühstücksmüsli

Ich frühstücke gerne ausgiebig und lange. Müsli ist einer meiner Favoriten - aber nicht jeden Morgen habe ich Lust auf Haferflocken und co.
Es gibt eine super Abwandlung vom klassischen Müsli, die gesund und lecker ist!

Zutaten:
Sojajoghurt, ca. 100-150g
gepoppter Amaranth, 15-25g
2-3 Datteln, getrocknet
1 Stück Obst

Zubereitung:
Den Joghurt mit dem Amaranth vermischen. Die Datteln in Ringe schneiden, das Obst in Scheiben/Würfel schneiden, und beides in den Amaranth-Joghurt werfen.
Sehr lecker, süß ganz ohne unnatürlichen Zucker und gesund - der perfekte Start in den Tag!

Wer es gern würzig mag kann eine Prise Zimt einrühren oder für das Sommerfeeling ein paar Kokosflocken.



Dieses Frühstück ist einfach genial: Viele Kohlenhydrate und Eiweiß, dabei wenig Fett und Kalorien. Amaranth enthält außerdem viele wichtige Mineralstoffe und das Obst liefert Vitamine dazu. Im Sommer kann man sich frisch gepflückte Beeren drunter mischen. Zu dem Frühstück passt auch super ein Soja-Grüntee-Shake oder ein frischer Früchtetee.

Überlebenstipp #1

Du stehst bei dm und dir fällt ein tolles Shampoo der dm Hausmarke in die Hände.
Die Versprechen auf der Verpackung fesseln dich direkt, der Geruch ist umwerfend und du bist schon im Begriff, das Stück in deinen Einkaufswagen und somit in deine Dusche zu lassen - da fällt dir ein:

Woher soll ich wissen, dass das Shampoo vegan ist?

Für alle Produkte der dm Hausmarken (z.B. P2, Ebelin, Balea, Alverde) lässt sich das einfach im Internet nachprüfen.
Auf der Homepage von dm bewegst du die Maus auf die Schaltfläche Schönheit bzw. Gesundheit und wählst die Marke aus, deren Produkt dich interessiert.
Jetzt befindest du dich auf einer Navigationsseite, wähle zunächst "Produkte", dann die Kategorie, der dein Wunschprodukt entspricht. Nach kurzem Suchen wirst du es finden und auf die Produktseite gelangen. Dort findest du entweder direkt durch ein Symbol den Hinweis vegan oder du musst dich durch das Untermenü klicken.

Beispiel:
Ich möchte gerne wissen, ob das Pflegeshampoo "Nutri Care Mandel-Argan" von Alverde vegan ist.
Ich bewege die Maus auf der dm Homepage zunächst auf den Bereich "Schönheit", wähle dort "Alverde" und dann "Produkte" aus. Mein gesuchtes Produkt ist in der Kategorie "Haarpflege und Styling" zu finden, in der Unterkategorie "Shampoo". Dort erblicke ich das gesuchte Produkt und klicke auf das Produktbild. Hier sehe ich nun die Veganblume der Vegan Society und weiß bescheid. Manchmal versteckt sich der Hinweis auf Veganität auch im Untermenü "Inhaltsstoffe".

Rezept: Rührei vegan

Was frühstückt der Veganer, wenn er es deftig möchte?
Rührei ohne Ei!

Ich habe schon oft von dem so genannten "Rührtofu" gelesen und wollte es endlich selber probieren. Das Ergebnis war optisch super, geschmacklich aber noch verbesserungswürdig.

Zutaten (ergibt reichlich, für mindestens zwei Personen):
200g Tofu (= 1 Block)
eine Knoblauchzehe
Curry, Paprika, Salz, Pfeffer
gehackte Petersilie, Schnittlauch
Öl zum Braten

Zubereitung:
Den Tofu in eine Schüssel kleinkrümeln. In einer Pfanne Öl heiß werden lassen, den Knoblauch mit einem Becher in der Pfanne zerdrücken und anbraten. Bevor er braun wird die Zehe rausfischen und das Currypulver sehr kurz anrösten, dann die Krümel dazugeben und mit Paprika, Salz, Pfeffer und Curry (wenn du andere Gewürze gerne magst, nur zu!) nach und nach würzen, bis es euch schmeckt. Wenn die Krümel schön angebraten und warm sind die Pfanne vom Herd nehmen und die gehackten Kräuter dazugeben. Mengenangaben zu machen ist schwer, es muss euch nacher schmecken.

Rührtofu schmeckt super in Dinkelbrötchen.




Produkte im Test - Thema Süßigkeiten

Ich habe letzte Woche meine Bestellung von VeganWonderland erhalten und werde hier Produkte vorstellen und meine Meinung dazu äußern.
Heute soll das Thema Schnupp sein.

Warum muss überhaupt veganer Schnupp gekauft werden?
In Gummibärchen und co. ist eigentlich immer Schweinegelatine enthalten. Schokolade aus dem Supermarkt enthält sehr oft Magermilchpulver, Ausnahme davon sind Zartbitter-Schokoladen ab ca. 70% Kakaogehalt.

Wer nun nicht auf Gummibär & Schokolade verzichten möchte hat zwei Möglichkeiten:
Es gibt wenige Produkte im Handel, die zufällig vegan sind. Dazu zählen Haribos Pasta Frutta, eine Sorte von Schlümpfen, sehr oft Zartbitterschokolade (wichtig: Nicht drauf vertrauen, auch hier nachlesen!) und eine Sorte Pfefferminztale.

Die zweite Möglichkeit ist das einkaufen von als vegan deklarierten Schnuppis.

Fruchtgummi

Summer Peaches von Good Stuff




Die Summer Peaches erinnern äußerlich stark an die die Pfirsiche von Haribo. Ich konnte diese Tütenweise essen und war begeistert, dass es sie auch in vegan geben sollte. Eine Tüte mit 100g Inhalt kosten 1,69€.
Optisch kommen sie nah an die Haribo-Version heran, sie sind etwas kleiner. Ich muss gestehen, vom Geschmack war ich etwas enttäuscht. Die Pfirsiche sind sehr süß und haben eine weiche Konsistenz, eher wie Geleefrüchte. Sie schmecken irgendwie künstlich.
An sich sind sie nicht ekelig, aber eher schwach. Kaufen würde ich sie nicht noch einmal, aber wenn mir jemand welche anbieten würde, würde ich zugreifen und ein, zwei essen.

Tutti Frutti Family

Die Tutti Frutti Tüte sah einfach super lecker aus, waren verhältnismäßig günstig (300g/3,89€) und wurde zu Testzwecken bestellt. Optisch sind die Bärchen echt erste Sahne - aber auch hier wieder mein Problem: Sie sind sehr weich und glibberig, ebeb nicht bissfest und schmecken seltsam süßlich.

Ich fand beide Varianten nicht so super, gebe aber nicht auf. Wenn ich demnächst wieder im Vegilicous-Shop bin oder online bestell werden andere Gummis ihren Weg in meinen Einkaufswagen finden.



















Schokolade

Mousse Noir Schokolade von Camille Bloch

Ich bin kein Fan von reiner Zartbitter-Schokolade, aber diese hier reizte mich total: Zartbitterschokolade, gefüllt mit einem Mousse? Klingt super!
Und ist es auch. Die Schokolade ist sehr lecker, das Mousse schwächt den bitteren Charakter ab. Ich fand sie wirklich gut - nur der Preis ist ein kleiner Minuspunkt. 2,69€ für 100g find ich persönlich viel, da ich an andere Preise gewöhnt bin. Im Verhältnis gesehen ist die Schokolade aber nur zu empfehlen, hier kann man den überschwänglich positiven Bewertungen der Käufer im VeganWonderland nur zustimmen.

Reismilchschokolade Coffee-Crisp

Diese Woche habe ich meine erste Reismilchschokolade gegessen. Geschmacklich war sie kaum anders als normale, die Konsistenz ist aber etwas fester und sie schmilzt nicht so leicht im Mund. Der Kaffeecrisp ist sehr lecker und super knusprig. Geschmacklich also mein Fall, ich hab aber das Schmelzen der Schokolade im Mund etwas vermisst.
Die Schokolade gibt es für 2,50€, sie ist Bio, Fairtrade und lecker - was will man mehr.


Samstag, 9. Februar 2013

Rezept: Zaziki vegan

Zaziki auf vegan

Zaziki ist ein griechischer Kräuter-Gurken-Joghurt/Quark, den man oft zu Gyros- und Kartoffelgerichten gereicht bekommt. Gekaufter Zaziki enthält also Milchprodukte, ist daher für Veganer ungeeignet.
Aber es gibt eine gute Nachricht: Veganer Zaziki ist in 5 Minuten hergestellt und sehr lecker!

Zutaten:
100g Sojajoghurt Natur
1-2 Knoblauchzehen
Petersilie, frische Gartenkräuter
2-3 Gewürzgurken oder frische Gurke

Zubereitung:
Knoblauch fein hacken oder pressen und unter den Joghurt rühren, ordentlich Petersilie und Kräuter dazu. Die Gürkchen kleinschneiden und unterheben. Alles abschmecken, wenn es euch noch nicht schmeckt bzw. zu fade ist könnt ihr mit weiteren Kräutern, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Schmeckt super zu selbstgemachtem Gyros, Kartoffeln und im Gemüsedöner.


Grüner Tee für Anfänger II

Grüner Tee für Anfänger II

Hier eine weitere sehr gut genießbare Variante des grünen Tees.

Zutaten:
200ml Sojamilch (andere Pflanzenmilch auch möglich, was grade im Kühlschrank steht)
100ml grüner Tee (z. Bsp. Grüner Tee Vanille von Aldi Süd)
1 Schuss Agavendicksaft
kleine Messerspitze Vanilleextrakt

Zubereitung:
Milch in der Mikrowelle lauwarm zaubern und mit dem fertigen Tee mischen. Vanille und Agavendicksaft reingeben und gut umrühren.
Warm schmecken lassen.


Rezept: Vegane Wraps

Wenig Zeit, viel Hunger?

Perfekte Lösung hierfür sind leckere Wraps. Ich kenne wenige Gerichte, die so schnell fertig sind und die man eigentlich immer machen kann. Alles was man braucht sind Mehl, Wasser und Öl.

Zutaten für 8 Stück:
350g Mehl
4 EL Öl
Prise Salz
eine Messerspitze Backpulver
so viel Wasser wie nötig (alles Mehl sollte eingearbeitet sein, der Teig sollte fest und trocken sein)

Zubereitung:
Aus den Zutaten einen festen und gleichmäßigen Teig kneten. Aus dem Teig acht gleichgroße Bällchen abtrennen und zu breiten Wraps ausrollen. Diese dann in einer Pfanne ohne Fett von beiden Seiten backen bis bis der Teig hellbraun ist. Die fertigen Wraps entweder direkt verzehren oder feucht lagern (entweder im feuchten Küchentuch oder zwischen feuchten Papiertüchern), damit er nicht brüchig wird.



In den Wrap kann man nun alles füllen was das Herz begehrt: Gyros und Zaziki, veganes Mett und Salat, Räuchertofu mit Krautsalat.
Bei uns gab es Gyros im Wrap.

Wraps sind deswegen so praktisch, weil sie kalt und warm schmecken, wenig Zutaten brauchen und auch super zum Mitnehmen sind. Und: Sie schmecken fantastisch!





Wunderwaffe Tee(beutel)

Wunderwaffe Tee(beutel)

Wenn man sich zwischen Wasser und einem leckeren Saft entscheiden muss, läuft die Entscheidung häufig auf eins heraus: Einen fruchtigen Tee!
Tee, das ist gesundes Wasser mit Geschmack, ohne Kalorien und oft auch noch mit einer positiven Wirkung gratis obendrauf. Tee kann viele verschiedene kleine Wehwehchen auskurieren - und auch den Teebeutel muss man nicht immer direkt wegschmeißen.

Kamillentee - der Klassiker

Kamille ist der Klassiker unter den Tees. Bei Halsschmerzen ist er wohltuend und beruhigend. Mit dem Geschmack verbinde ich persönlich auch die langen Krankheitstage der Kindheit.
Einen Kamillenteebeutel kann man weiterverwenden: Kamille wirkt pflegend und beruhigend, nach der angegebenen Ziehzeit kann man den Beutel leicht auf gereizte Stellen der Haut drücken. Allerdings muss man dabei aufpassen: Meiner Katze sind von Kamillentee die Augenbrauen ausgefallen!

Pfefferminztee - der Allrounder

Der Pfefferminztee ist sehr aromatisch und vertreibt leichte Heißhungergefühle. Auch er kann bei einer dicken Erkältung den Hals pflegen.
Doch auch der Pfefferminzteebeutel findet Verwendung: Pfefferminze wirkt beruhigend und antibakteriell (Pfefferminzzahnpasta!). Kleine Pickel und Unreinheiten lassen sich mit einem Pfefferminzteebeutel wegtupfen, und auch bei trockener Kopfhaut und schlaffen Haaren wirkt eine Teebeutelbehandlung Wunder.

Grüner Tee - der Trendige

Grüner Tee ist besonders wegen seiner Wirkung beliebt: Er kurbelt den Stoffwechsel an und besitzt einige gesunde Pflanzenstoffe. Wer ihn genießt tut sich und seiner Gesundheit was Gutes.
Allerdings muss man auf diesen Vertreter genau eingehen: Lässt man ihn zu lange ziehen wird er bitter und ungenießbar!
Grüner Tee ist momentan ein absolutes Trendgetränk. Besonders der Matchatee, ein sehr feines Grünteepulver, ist in der veganen Szene sehr beliebt. Preiswert ist der nicht unbedingt, Einsteiger können am besten erstmal einen günstigen Grüntee probieren, um auszutesten ob er schmeckt.
Mit grünem Tee lassen sich auch viele Gerichte, Shakes und Gebäcke verfeinern.

Fruchttee - der Gemütliche

Fruchttees sind vor allem Genusstees. Mein Favorit ist der Bio-Früchtetee von Aldi Süd. Er ist nicht so herb, und besonders mit einem Schuss Apfelsaft schmeckt er ausgezeichnet.
Ein Teepunsch bietet eine kaloriengünstige Alternative zu einem heißen Kakao, nach dem Spaziergang oder abends einfach mal einen Früchtetee brauen und im Verhältnis 1:1 Apfel- oder Kirschsaft dazugeben. Wer mag kann auch ein paar Gewürze einrieseln lassen.



Ingwertee - der Unterschätzte

Ingewer - die Knolle kennen die meisten nur aus der östlichen Küche. Aber Ingwer wirkt als Tee gebraut wahre Wunder. Bei einer Grippe einfach ein 1-2cm großes Stück mit reichlich heißem Wasser aufgießen und mit einem Schuss Zitronensaft trinken. Der Tee heizt ein und bringt einen richtig ins Schwitzen. Ich hab damit schon zahlreiche Wehwehchen auskuriert.

Vegane Fallen

Vegane Fallen im Alltag

Vegan leben bringt neben den allgemein bekannten Tücken noch eine weitere Schwierigkeit mit sich: Die versteckten Alltagsfallen. Es gibt Produkte, die zwar selber keine tierischen Inhaltsstoffe besitzen, in deren Herstellungsprozess aber welche benutzt werden.

Klarer Saft, Bier/Wein
Zum Klären von Säften, Weinen und Bieren wird oft Schweinegelatine bzw. ein Extrakt aus der Schwimmblase von Fischen zugesetzt.
Daher gilt hier: Beim Kauf von Alkohol am besten auf Sorten umsteigen, die keine Klärung brauchen, oder garantiert vegane Tropfen kaufen.
Bei Säften gilt: Natürtrübe Direktsäfte kaufen, die haben meist generell eine bessere Qualität.

Kondome
Kondome sind in der Regel nicht vegan habe ich heute gelernt. Das Latex/Gummi an sich ist pflanzlich, aber bei der Produktion kommen wohl noch andere und eben tierische Stoffe zum Einsatz. Eine Liste mit veganen Herstellern soll es im Internet geben, im Zweifelsfall kann man bei Online Shops auf Nummer sich gehen.

Diesen Artikel werde ich regelmäßig anfüllen und nach und nach erweitern.

Freitag, 8. Februar 2013

Aktuelles: McCurrywurst

Mc Currywurst - Tradition vs. Geldgier?

Heute ganz groß in der Aktuellen Stunde aus Köln vom WDR:
Ein Schnellrestaurant (Tipp: Großes, goldenes M!) bietet ab nächster Woche eine Currywurst an.

Die Fakten:
Ab dem dem 14.02. gibt es für sechs Wochen eine Aktion: Die "McCurrywurst" mit Brötchen wird für knapp 3€ erhältlich sein. Prominenter Hersteller der Wurst ist Uli Hoeneß. Kampagnengesicht wird Mario Barth.

Die Diskussion:
Eine Currywurst auf die Hand, dann wieder ab an die Arbeit: Die Currywurst hat im Ruhrgebiet absoluten Kultstatus und gehört zur Kultur. Zahlreiche Imbissbuden führen das gute Stück, die Wurst ist einer der Dauerrenner.
McDonalds versucht immer die Nase im Wind zu haben: Ob Veggieburger, scheinbar gesunde und kalorienreduzierte Wraps oder Kaffee und Kuchen - der Konzern ist immer auf der Suche nach neuen Verkaufsschlagern. Die Wurst-Romantik kommt ihm gerade gelegen meinen viele.
Weiterer Kritikpunkt ist der Preis. Für 3€ gibt es an jeder Bude eine Currywurst mit Pommes.

Ich persönlich meine:
Essen bei McDonalds hat wenig mit einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung zu tun, auch wenn es uns regelmäßig weißgemacht wird. Die Currywurst ist ein weiterer Versuch Verbraucher zu ködern.
Eine gute vegetarische Currywurst mit selbstgemachten Pommes und einem kühlen Feierabendbier zuhause, selber gekocht und mit Liebe gewürzt, ist gesünder, günstiger und einfach schöner.
Mit Liebe kochen und Zeit in Ernährung investieren - das sollte beworben werden.

Der Vuchs

Donnerstag, 7. Februar 2013

Überleben leicht gemacht.

Es gibt Zeiten in denen nichts sicher scheint.

Wo geht es nach dem Abi hin? Wie geht es mit der Beziehung weiter?
Kann ich meinen Job behalten? Wie in aller Welt soll ich das alles schaffen?

Verlustängste plagen uns Tag und Nacht. Zukunftsängste saugen uns den Mut aus den Knochen.

Dabei muss man nicht immer weiter wissen. Man muss nicht den Masterplan haben.
Vertrauen, ein tiefes Vertrauen in das Leben, die Welt, den Zufall und die Menschen.
Das zählt.


Daran muss man sich selber manchmal erinnern.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Aktuelles: Überfischung

Überfischung in Europa

Der WWF vermeldete heute einen großen Erfolg im Kampf gegen die Überfischung der europäischen Meere. Gar keine Fischerei wäre vielleicht besser für den Bestand als eingeschränkte, aber kleine Erfolge sind doch auch fein.

http://www.wwf.de/2013/februar/historischer-etappensieg-im-kampf-gegen-ueberfischung/

VEBU - Vegetarier Bund Deutschland

VEBU - Vegetarier Bund Deutschland


Vegetarierbund Logo

Ich hatte heute ein kleines bisschen Zeit und habe mich endlich dazu durchgerungen mich beim VEBU anzumelden. Der VEBU (Vegetarier Bund Deutschland) hat sich zum Ziel gemacht den Vegetarismus in Deutschland zu unterstützen und zu verbreiten.

Ab 3€ monatlich kann man Mitglied werden. Ich hab mich für 5€ entschieden, die werden meinen Geldhaushalt nicht durcheinander bringen.
Ich bin sehr gespannt auf die Zeitung vom VEBU, natürlich vegetarisch, die viermal jährlich ins Haus kommt und freue mich jetzt regelmäßig Newsletter zu erhalten und mit frischen Informationen rund um den vegetarischen Lifestyle versorgt zu werden.

Was ich gerne vorstellen möchte ist das 30 Tage Einsteigerabo vom VEBU. Man kann sich für eine Art täglichen Newsletter per Mail anmelden: Einfach Name und Mailadresse angeben und schon flattert jeden Tag eine informative Mail zum Thema Vegetarismus ins Postfach. Ich lebe vegetarisch, habe mich aber trotzdem mal angemeldet und bin positiv überrascht: Jeden Tag ein Rezept, eine Anrede per Name und ein Artikel rund um die Themen Ernährung/Vegetarismus/Tierschutz.

Ich fand das ein sehr nettes Programm und habe dann meine Mutter angemeldet. Die war zunächst sehr erschrocken, freut sich aber jetzt jeden Tag über die Mails. Und siehe da: Mutter, die selber ein paar Jahre vegetarisch gelebt hat, heute (leider) wieder Fleisch isst, möchte in der Fastenzeit vegetarisch leben.
Das kann ich natürlich nur unterstützen! Also: Schaut es euch selber mal an, vielleicht kommt euch auch jemand in den Sinn, der vom Veggie Abo etwas mitnehmen kann für sein Leben.

Anmeldung hier:
http://www.vebu.de/einstieg unter "30-Tage VeggieAbo"

Fair gegenüber allen, bitte.

Mein ganz persönliches Problem mit Vegetariern

Argumente für Vegetarismus gibt es zahlreiche, das am häufigsten genannte ist und bleibt wohl:
Ich möchte, dass kein Tier für meine Lebensmittel leiden und sterben muss.

Ich selber stimme dem zu, finde aber, dass man diese Sicht erweitern muss:
Ich möchte, dass kein Lebewesen für meine Lebensmittel leiden und sterben muss.

Was oft unter den Teppich gekehrt wird: Für unsere Milka-Schokolade, den Latte Macchiatto am Nachmittag und das Nutella am Abend müssen auch Lebewesen leiden.
Kaffee und Kakao sind heutzutage keine reinen Luxusgüter mehr und dauerhaft verfügbar für jeden. Die 100g Tafel gibt es schon ab 0,33€ im Discounter. Bei dem Preis bleibt für die Bezahlung des Rohstofferwerbs natürlich kaum etwas über. Die Kakao- und Kaffeeplantagen müssen aber auch bezahlt werden, der Preisdruck in unserer industrialisierten Welt macht mal wieder den weniger entwickelten Länder zu schaffen. Die Arbeiter auf den Plantagen, sehr oft Kinder, müssen unter unmenschlichen Bedingungen schuften anstatt eine solide Ausbildung zu machen.

Ich lege es jedem nahe sich einmal mit dem Thema zu beschäftigen. Es ist kein Problem fair gehandelte Schokolade im Einzelhandel zu kaufen. Eine kleine Veränderung in unserem Kaufverhalten kann für andere (vielleicht positive!) Folgen haben.

Ein Projekt, das ich in dem Zusammenhang gerne herausstellen möchte, ist "Die Gute Schokolade".
"Die Gute Schokolade" ist ein Projekt, das aus einer Kinderidee entstand. Die wirklich putzige Projektgeschichte lässt sich auf und in der Tafelverpackung nachlesen.
Eine Tafel von 100g kostet genau 1€ und ist mitlerweile bei dm, Netto und Kaufland erhältlich.
Grundidee des Projektes:

"Wir möchten, dass die Kinder der Kakaobauern zur Schule gehen können, anstatt für uns Kakaobohnen zu pflücken. Damit ist unsere Schokolade eine wahre „Kinderschokolade“. Wir Kinder haben viel über Schokolade gelernt. Die Produktion von 100 g Schokolade verursacht 300 g CO2. Wir haben auch gelernt, dass die Kinder von den meisten der rund 2 Millionen Kakao-Bauern auf dem Kakao-Feld arbeiten müssen, statt zur Schule zu gehen. Das ist bei uns anders: Diese Schokolade ist genau so produziert, wie wir Kinder jedes Produkt herstellen würden: Fair und Klimaneutral."

Statt zur üblichen Schokolade von bekannten Marken zu greifen, lohnt es sich wirklich "Die Gute Schokolade" einmal zu probieren! Abgesehen davon, dass sie das Fairtradesiegel trägt, schmeckt sie wirklich außergewöhnlich lecker und cremig.
Mehr Informationen zu der Schokolade gibt es hier: http://www.plant-for-the-planet.org/de/product/chocolate und natürlich auf der Schokolade selber.

Wer sich genauer über den Sinn von fair gehandelten Waren oder generell die Kakao-Problematik informieren möchte kann auf der Seite der Gepa stöbern (http://www.gepa.de/p/) oder sich die Dokumentation "Schmutzige Schokolade" anschauen (NDR oder ARD Mediathek).

Schnee und Yoga

Erst einmal: Herzlichen Dank, Wetter! Das Schneechaos hat ganz NRW fest im Griff und somit auch die NIAG, die in meiner Stadt die Schulbusse stellt. Heute fallen diese aber aufgrund des Schnees aus - und das wiederrum heißt: Wer es für zu gefährlich hält, muss nicht zur Schule!

Meine Mutter war heute Morgen schon sehr skeptisch, als dann auf Antanne Niederrhein die Bemerkung des Landtags zu "ausßergewöhnlichen Wetterlagen" fiel stand dann endgültig fest: Keine Schule heute.Heute hätte ich eigentlich meine Biologie LK Vorabiklausur schreiben müssen, stattdessen sitzt ich mit Kater und Tee gemütlich im Bett und kann entspannen!

Und genau darum geht es in diesem Post: Entspannung.
Wer einen stressigen Alltag hat kennt die Folgen dauerhafter Anspannung: Kopfschmerzen, müde Augen, fahle Haut, Knozentrationsschwächen. Die Liste ist endlos. Entspannung ist so wichtig wie Anstrengung, eigentlich sogar noch wichtiger.

Nur wer sich abwechselnd entspannt und arbeitet bleibt langfristig glücklich und gesund.
Bei mir kam die Entspannung in letzter Zeit zu kurz: Ein warmes Bad, Abends abschalten oder einfach mal den Alltag draußen in der Kälte stehen lassen. Es klingt so leicht - und trotzdem scheitere nicht nur ich daran. Es ist kein Zufall, dass das Burnout zur Volkskrankheit wird.

Erste Hilfe bei einem stressigen Alltag sind "Ich-Zeiten". Zeiten, in denen nur das eigene Empfinden eine Rolle spielt und sich ausbreiten darf. Zeiten, in denen man Geduld und Liebe für sich selber aufbringt. Die wohl einfachste Maßnahme ist ein heißes Bad: Die Seele im heißen Wasser baumeln lassen und dabei den Körper pflegen - die perfekte Kombination!

Ich habe Montag eine neue Methode der Entspannung ausprobiert: Yoga und Tai Chi. In meinem Sportstudio werden regelmäßig Kurse angeboten und seit dieser Woche gibt es ein neues Angebot. Ich habe mich Montag auf den Weg gemacht um mir die Sache einmal genauer anzuschauen.

Der Lehrer ist ein mittelalter Mann gewesen, ganz in weiß gekleidet und barfuß. Ich durfte auch die Schuhe ausziehen und war ziemlich aufgeregt: Yoga und Tai Chi kannte ich bis dahin nur aus dem Fernsehen.
Es war wirklich spannend die Bewegungen unter Anleitung zu lernen und den Körper mal in ganz andere Lagen zu bringen. Die dazugehörige Meditation war sehr einfach und schlicht: Gemütlich und aufrecht hinsetzen, ruhig und gleichmäßig atmen und dann zählen. Beim Einatmen wird angefangen. Ich kam unglaublich gelassen, glücklich und entspannt aus dem Kurs und werde auf jeden Fall wieder hingehen. Der Körper wird auf eine ganz andere Art gefordert als beim Kraftsport oder einer Trainingsstunde.

Was mir am besten gefallen hat, und was ich in den Alltag mitnehmen werde, sind die zwei Weisheiten des Yoga, die der Lehrer zu Beginn der Stunde verlauten ließ:
Gewaltlosigkeit gegen andere, aber auch gegen sich selber, und Ehrlichkeit.
Beim Yoga soll man sich nicht mit anderen vergleichen oder wütend sein, weil man eine Übung schlechter ausführen kann oder weniger dehnbar ist als andere. Es kommt darauf an zu spüren was gut für den eigenen Körper ist - und was nicht!

Dienstag, 5. Februar 2013

Veganes Kohlküchlein

Mittagszeit

Meine Mutter hat mir einen besonderen Wunsch erfüllt: Ein veganes Brokkoli-Blumenkohl-Törtchen! Der Boden war alles andere als optimal, deswegen folgt das Rezept erst, wenn es richtig lecker ist.
Dazu gab es einen Granatapfelsalat, das Rezept dazu findet ihr in der aktuellen Schrot&Korn, der gratis Zeitung im Bioladen.
Generell kann ich Schrot&Korn im Moment nur empfehlen, die letzten Ausgaben haben mir sehr gefallen.


Aldi und die Sojasahne

Anfrage zur Sortimenterweiterung

Letzte Woche Montag, als ich beim VeganWonderland bestellt, kam mir die Idee Aldi mal eine E-Mail zu schreiben. Aldi bietet eine Bio-Sojamilch (1l) zum Preis von 0,99€. Es gibt die Geschmacksvarianten Natur, Schokolade und Vanille. Mir schmeckt die Milch super und ich habe sie auch in der Vergangenheit schon oft mitgenommen.

Meine "Idee": Wieso sollte Aldi nicht auch Sojasahne führen?
Ich hab Aldi daraufhin eine Anfrage zugesendet:

Hallo liebes Aldi-Sued Team,
ich hätte eine Frage bzw. einen Vorschlag.
Die Zahl von veganen lebenden Menschen und Vegetariern in Deutschland steigt jährlich, der Trend geht immer mehr hin zum bewussten Verbraucher.
Aldi wäre ein Unterstützer des Trends und würde auch den alternativ lebenden Mitmenschen den Einkauf sehr erleichtern, wenn neben der Sojamilch eine vegane Schlagsahne / Kochsahne aus Soja in das Sortiment aufgenommen werden würde. Aldi wäre damit ein Vorreiter unter den Discountern und würde ein Zeichen setzen.

Ich hoffe auf eine Antwort,
mit freundlichen Grüßen.
Pia R.


Wenn man Aldi über das Kontaktformular schreibt bekommt man zuerst eine Mail, dass die Frage generell bearbeitet wird. Heute kam dann auch die offizielle Antwort:

Sehr geehrte Frau R.,

vielen Dank für Ihren Vorschlag, Soja-Schlagsahne/Soja-Kochsahne in unser Standardsortiment aufzunehmen. Wir möchten, dass Sie mit unseren Produkten rundum zufrieden sind und Ihnen der Einkauf in einer unserer Filialen Freude bereitet. Daher entwickelt unsere Einkaufsabteilung die ALDI SÜD Produktpalette ständig weiter. Bei Einführung eines neuen Artikels prüfen wir intensiv Qualität, Aussehen und Geschmack des Produkts. Wir achten darauf, dass ein neues Produkt möglichst viele Verbraucher überzeugt, damit wir unseren Kundinnen und Kunden einen attraktiven Preis bieten können. Weiterhin müssen wir sicher stellen, dass ein neues Produkt dauerhaft in ausreichenden Mengen und in gleichbleibender Qualität von uns angeboten werden kann. Nur so können wir die Nachfrage unserer Kunden zuverlässig bedienen.

An Anregungen und Ideen sind wir immer interessiert und leiten sie gern zur Prüfung an unsere Einkaufsabteilung weiter. Leider können wir Ihnen zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob Ihre Anregung für ALDI SÜD umsetzbar ist.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. A.W.


Ich finde die Antwort in Ordnung, wenn mehr Kochbegeisterte solche Anfragen stellen würden, käme die Sojasahne vielleicht wirklich als Sortimentvorschlag in Frage.
Also: Wer mag möge sich bei Aldi melden!
Hier geht es zum Kontaktformular: https://www.aldi-sued.de/de/html/contact.php
Und man kann auch direkt eine E-Mail an den Kundenservice schreiben: mail@aldi-sued.de

Der Fuchs.

Freitag, 1. Februar 2013

Mein süßer Liebling: Der Veggiefant

Neues aus der vegetarischen Schnuppi-Box

Seit neustem führt mein Stammdiscounter Aldi ein Sortiment an vegetarischen Schnuppis.
Ich kaufe zwar gerne im Bioladen ein, aber mit einem bescheidenen Budget kann es leider nicht immer sein.
Bis jetzt gibt es bei Aldi Süd gelatinefrei:

* Joghurtfrüchtchen (400g für 0,89€)
* Veggiefant (350g für 0,89€)

Das ist doch mal eine günstige Alternative zu Katjes (bei Edeka: 1,09€ für 200g). Ich habe natürlich beides schon probiert und esse sie super gerne. Ich bin generell der "süße Typ", ich zieh den Schnupp immer dem Deftigen vor!

Die Joghurtgums schmecken besser als echte, haben eine super Konsistenz und werden regelmäßig begeistert von allen gegessen. Und die kennt man auch schon länger.
Neu sind die Veggiefanten.

Geschmacklich ähneln sie den Schweinchen von Katjes sehr. Sie sind süß und weich, meine neuen Lieblingsfruchtgummis.

Aber: Sie sind leider vegetarisch, nicht vegan, da sie mit Bienenwachs überzogen sind.
Für Vegetarier eine echte Alternative zu Pasta Frutta oder verhältnismäßig teuren veganen Schnuppis.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob für mich die Bienen auch zählen, sprich ob ich in der Fastenzeit auch auf Honig und Bienenwachsüberzug verzichte.
Ich werde mich auf dem Gebiet noch näher informieren.
Auf den ersten Blick ist es nun mal offensichtlicher, wieso man auf Milch verzichten sollte, als auf Honig. Wenn ich mich entschieden habe werde ich es auch mitteilen, gut begründet versteht sich.

Der Vuchs